Das Theater des Westens wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Seitdem hat es eine bewegte Geschichte hinter sich, die auf diversen Webseiten nachgelesen werden kann. Der Baustil wird als „wilder Stilmix“ bezeichnet. Ich finde das Theater einfach schön.
Ich habe schon mehrmals Aufführungen in diesem Theater besucht. Zur der Zeit, als Helmut Baumann künstlerischer Leiter des Theaters war, stand „La Cage aux Folles“ auf dem Programm. Das Stück habe ich in guter Erinnerung, ebenso wie das... weiterlesen
Theater selbst.
Vor gut 10 Jahren übernahm Stage Entertainment das Theater des Westens. Seitdem werden Musicals in dem Haus gespielt.
Ich war im Sommer 2015 nach Jahren wieder einmal in dem Theater. Gespielt wurde „Ich war noch niemals in New York“, das Musical von Udo Jürgens. Meine Mutter wollte unbedingt hingehen und nahm mich als Begleitung mit. Wir hatten Karten für die Vorstellung am Samstagnachmittag um 14.30 Uhr gebucht.
Das Theater ist verkehrsgünstig gelegen zwischen dem Bahnhof Zoo und der U-Bahnstation Kurfürstendamm. Wir kamen mit einer direkten Busverbindung aus Britz zum Theater. Von der Haltestelle waren es keine 5 Minuten zu Fuß zum Theater.
Ab 13.30 Uhr war Einlass. Wir kamen ungefähr zu dieser Zeit an. Erst einmal wurden Fotos von der anderen Straßenseite aus aufgenommen. Das Theater lag im Sonnenschein. Dann ging es zum Eingang, wo es um diese Zeit noch ruhig war. Es war sehr viel hilfreiches Personal vor Ort. Uns wurde freundlich erklärt, wie wir zu unseren Plätzen kämen.
Die Garderobe war im Souterrain. Dorthin gelangte man nur über Treppen. Im Erdgeschoss gab es einen geräumigen, holzgetäfelten Fahrstuhl, der die Besucher in die oberen Etagen brachte. Im 1. OG mussten wir noch ein paar Treppenstufen überwinden, um ins das dortige Foyer zu gelangen. Dort gab es eine weitere Garderobe, die zur Nachmittagsvorstellung nicht in Betrieb war.
Ich hatte im Internet zwei Plätze im ersten Rang gebucht, in der ersten Reihe. Die Sitze waren etwas eng, dafür war die Sicht auf die Bühne hervorragend.
Zuvor hieß es warten, da die Sitzplätze erst 15 min. vor Vorstellungsbeginn eingenommen werden konnten. Wir saßen in der ersten Etage bequem auf gepolsterten Sitzbänken und bewunderten die Einrichtung. Wir konnten nach unten in das Eingangsfoyer mit den schönen Kronleuchtern schauen. Auch hier fand sich eine freundliche Mitarbeiterin, die uns erklärte, wie wir am besten unsere Plätze einnehmen könnten.
Als wir auf unseren Plätzen saßen, schaute ich mich um. Ein Theater wie aus dem Bilderbuch mit Sitzplätzen im Erdgeschoss und mehreren Rängen. Zweiflammige Leuchter an den Seiten. Da konnte ja nichts mehr schiefgehen. Die Aufführung gefiel uns. Die Akustik war sehr gut, Gesang und Texte sehr gut zu verstehen. Es gab ein Orchester.
In der Pause fuhren wir in das 2. OG. Dort hatte eine Bar geöffnet, an der wir uns stärkten. Trotz etlicher Besucher war es hier sehr ruhig, wir saßen entspannt in einer Sitzgruppe. Die Preise für die Snacks waren angemessen.
Nach dem Ende der Veranstaltung war im Erdgeschoss und Souterrain reichlich Betrieb. Trotzdem gelang es uns, die Jacken in kurzer Zeit an der Garderobe abzuholen. Dann nichts wie raus aus dem Theater. Diesmal liefen wir einen kleinen Fußweg am Bahndamm entlang bis zum Hardenbergplatz. Das waren höchstens 5 min. zu Fuß.
Sowohl der Ticketkauf über das Internet als auch die Veranstaltung vor Ort waren sehr gut organisiert. Es gab genügend Personal, um Fragen zu beantworten und den Weg zu den Plätzen zu weisen. Das Theater des Westens selbst war absolut sehenswert.
Wer sich für eine Aufführung interessiert, dem können wir einen Besuch des Theaters des Westens empfehlen.[verkleinern]