Je später der Tag, desto... "kuscheliger" wird es auf dem Bremer Weihnachtsmarkt. Er ist ein Ziel für Besucher aus Nah und Fern und ich war eine von ihnen gewesen. Wenn man sich durch die Innenstadt bewegt, kommt man früher oder später daran vorbei. Für mich war es eine tolle Überraschung, was einige Datails anbelangt, die ich im Laufe meines Besuchs wahr genommen habe.
Für mich war es das zweite mal, dass ich die Stadt und den markt besucht habe. Im Gedächtnis bei mir blieb das Bild der... weiterlesen
lustigen "Gestalten", die an den Bahngleisen entlang liefen und mit ihren Glocken in der Hand dafür sorgten, dass diese von den Besuchern geräumt werden sollten. Höchstwahrscheinlich geschieht es im Auftrag des örtlichen Verkehrsbetriebes, um einen besseren Lauf zu ermöglichen. Das ist nur meine Vermutung, die ich nicht beweisen kann, die aber sehr wahrscheinlich erscheint, weil auf den Sicherheitswesten ein Kürzel stand, der von einem Öffi stammen könnte. Das war auch die Überraschung gewesen, die ich vorher angekündigt habe: sie habe ich erst nach mit Anbruch der Dunkelheit entdeckt und nicht, wie ich es in Erinnerung hatte, bereits horher.
Es ist der einzige Weihnachtsmarkt, den ich kenne, wo eine ganze Reihe der Stände zu beiden Seiten der Straßenbahnengleise angebracht wurde. Die erwähnten Helfer sind eine sinnvolle Ergänzung, denn man selbst kriegt nicht immer sofort deren ankommen aber auch schon für den reibungslosen Verkehr. So etwas bleibt definitiv im Gedächtnis. Die "Zipfelmützen" zauberten zudem auch ein Lächeln bei mir, sodass es nur noch besser werden konnte!
Wer die Straßen und Plätze in der Bremer Altstadt kennt, wird mir Recht geben, dass die zwischen Dom und Rathaus zu den beliebten "Magneten" der Stadt gehören. Es herrscht hier ein stetes kommen und gehen. Je später die Uhrzeit wurde, desto voller wird es in diesen Bereichen und das mag ich gar nicht! Geschmäcker sind da so unterschiedlich, wie sie nur sein können. Damit möchte ich aber keinen "Vergraulen", weil es sicherlich seinen Charme besitzt und der Andrang dort sprach für sich!
Für mich war es (auf den letzen "Drücker") eine sehr gute Gelegenheit mich vor dem Antritt der (langen) Rückreise mich zu stärken, denn in dem Lokal, das ich mir ausgesucht habe, ging es (leider) aus mehreren Gründen nicht! Hungrig wollte ich aber nicht bleiben ;-). Gut, dass es eine solide Auswahl an Gerichten gefunden habe, die mir gut geschmeckt hatten und gar nicht so teuer gewesen sind. Zu diesen zählte zuerst ein Steak im Brötchen für 3,50 €, gut gewürzt und gegrillt. Flott ging es ebenfalls.
Das kann ich auch bei dem Stand mit den Suppen ebenfalls bestätigen. Was ich hier aber nicht so doll fand, dass das Pappgeschirr innerhalb kürzester Zeit sichtlich an stabilität verloren hatte :-/. Da war ich aber mit der Kartoffelsuppe vorher fertig :-). Das hatte ebenfalls 3,50 € / Port. gekostet. Wirklich würzig, heiß und nahrhaft und ich war fast glücklich. Ein wenig Zeit blieb noch übrig, sodass ich beschloss den Tag mit einem Heißgetränkt abzuschließen.
Es kam ein leckerer Duft nach bekannten Gewürzen in die Nase, die mich förmlich in die richtige Ecke des Marktes geführt hatte: Bingo: es wurde sogar eine ausgesprochen köstliche Feuerzangenbowle angeboten. Doch von dem zu entrichtendem Preis war weit und breit keine Spur gewesen :-/. Erst hinterher habe ich mitbekommen, dass es 4 € je Tonkrug kostet, zuzüglich 2 weitere für den Pfand. Was viele als unakzaptabel fanden, als ich noch nicht an der Reihe war, dass diese ausschließlich mit ALK angeboten wurde und keine Alternative ohne gegeben hatte! Für mich war es eher nebensächlich, denn es war eine der besten, die ich je getrunken habe! Weniger, dass der Becher so fürchterlich klebrig gewesen ist :-/.
Nun sobald, man sich dort angestellt hat, erblickt man ein Zettel mit der Aufforderung den Thekenbereich SOFORT zu verlassen! Bei hunderten von weiteren Konsumenten eine hohe Herausforderung. An der Stelle ist es auch sehr "kuschelig" geworden in dem Bereich vor dem Rathaus. Es ist eine Geschichte, die seinen Reiz besitzt, doch besser nicht am WE, wie ich es tat. Es war definitiv ein lohnendes Ziel, das ich trotz allem weiter empfehlen möchte, auch wenn nach langem überlegen nicht mehr als 3 Sterne von mir bekommt. Mal schauen, was die Zeit mit sich bringen wird![verkleinern]