Das prizeotel Bremen-City hatte vor unserem Besuch schon viele Vorschusslorbeeren auf dem Konto, da es überall beste Bewertungen verzeichnete.
Unsere hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht, sondern teilweise sogar übertroffen. Wir fühlten uns in dem Hotel schon vor dem Einchecken wohl, als wir von außen den hellen Eingangsbereich mit seinen futuristisch anmutenden, aber gemütlichen Silbermetallic-Sesseln sahen.
Bezahlt wird im Voraus. Was den Vorteil hat, dass man bei der Abreise einfach... weiterlesen
nur die Schlüsselkarte in den dafür vorgesehenen Kasten werfen muss. Denn Nebenkosten kann man nicht verursachen: Telefone und Minibars fehlen in den vergleichsweise kleinen, aber sehr ansprechend gestalteten Zimmern (ebenso wie Kleiderschränke).
Trotzdem hat das offiziell wohl nur mit zwei Sternen bewertete prizeotel ein Niveau, das selbst bei manchen Drei- und sogar Vier-Sterne-Hotels keine Selbstverständlichkeit ist.
Angefangen beim kostenlosen hotelweiten WLAN: Das sollte mittlerweile eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Dennoch gibt es immer noch viele Herbergen, die für den Internet-Zugang horrende Summen nehmen. Wer im prizeotel kein Notebook dabei hat, der kann am PC in der Lobby surfen.
Zu den weiteren Vorzügen des prizeotel gehören die Schreibtischlampe mit Dockingstation für den iPod, aber auch der 32-Zoll-Flachbildfernseher und der "Regenwaldduschkopf".
Das Frühstück für derzeit 11 Euro (ab 2014: 10 Euro) war überraschend gut und vielfältig, und es gab - eine Seltenheit in Zwei-Sterne-Hotels - auch gekochte Eier und Rührei, obwohl letzteres nicht mehr ganz warm war. Einen besonderen Eindruck hinterließen die Konfitüren von Bonne Maman und der hervorragende Kaffee, den man selbst aus der Maschine abzapfen kann.
Wenn man frühzeitig bucht, liegen die Preise noch unter den ohnehin schon günstigen Standardtarifen (laut Website derzeit "ab 59 Euro"). Bei unserem ersten Besuch während der Weihnachtsfeiertage 2009 zahlten wir spottbillige 38 Euro pro Doppelzimmer. Sehr kundenfreundlich (wie so vieles im prizeotel): Einer einzelnen Person wurde damals im selben Zimmer nur die Hälfte berechnet.[verkleinern]