Das Nanking in Brühl ist seit Jahren mein absolutes Lieblings-Restaurant. Hier wird ein sehr umfangreiches Buffet angeboten und am Abend bzw. am Wochenende kann man sich zusätzlich vom mongolischen Grill verwöhnen lassen.
Meine Spezialität ist ein scharfes Gericht aus der Provinz Sichuan, das man mir einmal angeboten hat und seither kommt nichts anderes mehr in Frage.
"Shui zhu yu" (ein sehr, sehr scharfes und wohlschmeckendes Fischgericht) lässt bei mir keine Wünsche offen, zubereitet aus... weiterlesen
Fisch, Chili-Öl, Sojasprossen, viel Chilischoten, Ingwer und massenhaft Knoblauch, ist es für mich der Inbegriff chinesischen Essens.
Der Service lässt keine Wünsche offen und die Freundlichkeit der handelnden Personen ist immer wieder ein herrliches Erlebnis.
Vielen Dank lieber Herr Wu, Sie und Ihr Team sind unschlagbar!!!
Erweiterung vom 19.08.2014:
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Gestern war ich mal wieder dort, wo man es mir so richtig scharf macht, es gab für mich natürlich wieder MEIN Sichuan-Gericht "shui zhu yu". Wunderbar und unübertroffen!!! Danke meine lieben Freunde...
Erweiterung vom 19.09.2014:
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Nach einigen weiteren Besuchen muss ich nun doch noch einmal berichten, dass ich vor wie nach sehr zufrieden bin. Der aktuelle Besuch war wieder die reine Freude. Als Abwechslung wollte ich mal etwas anderes essen (sogar aus dem Angebot der Speisenkarte!), weil es schon gegen 14:30 Uhr war und ich dem Koch ein wenig Ruhe gönnen wollte.
Da hatte ich aber nicht mit dem Kellner gerechnet; schon als ich um die Speisekarte bat, fragte er mich sehr überrascht: "Möchten Sie denn heute nicht den scharfen Fisch essen?"...und schon hatte er mich überzeugt. ;-)
"Scharfer Fisch" mein das Gericht "shui zhu yu" aus Sichuan und die Frage hat einmal mehr gezeigt, dass man sich im Nanking über meine Vorliebe freut, vielleicht noch mehr als ich mich selbst. ;-)
Es war wieder großartig und herrlich scharf; danke sehr und bis zum 03.10.2014, es ist schon reserviert!!!
Update nach dem Besuch am 03.10.2014:
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Zum Tag der Deutschen Einheit waren wir uns schon lange einig: wir möchten in's Nanking nach Brühl/Rheinland.
"Wir", das waren die üblichen Verdächtigen (6 an der Zahl) und ein Teil der erweiterten Familie, von denen 3 Personen noch nie hier gewesen sind.
Frei nach Schiller dachten wir: "Den Leutchen kann geholfen werden!" und ihnen wurde geholfen, aber so was von geholfen!!! ;-)
Es fing schon damit an, dass ihnen unser, schon lange vorbestellter, Raum "Licht des Khan" sehr gut gefallen hat und ihr Töchterchen das grosse Fischbecken an einer der Stirnwände ausgezeichnet gefiel.
Man hatte für uns 2 große runde Tische so zusammengestellt, dass wir alle mehr als genügend Platz hatten und jeder Sichtkontakt zu den anwesenden Personen hatte.
Nach der -wie immer- ausgiebigen Begrüssung und dem gegenseitigen Befragen nach dem Wohlbefinden wählten wir die erste Runde an Getränken und warteten auf das, was da alles noch kommen würde.
Der Inhaber macht ebenfalls seine Aufwartung und dann ging's an die Essens-Bestellung. 7 Personen unseres Kreises wählten die Teilnahme am Buffet incl. des sog. mongolischen Buffets, 2 baten um die Speisenkarte und wählten so blumig benannte Gerichte wie
- Feuer der Mongolen = Rindfleisch nach “Szechuan-Art“ als sehr scharf deklariert, für 11,50 €
bzw.
- Paradiesvogel = Gebr. Hühnerfleisch mit frischem Gemüse, für 8,90 €
und ich hatte mit kurzen Worten um mein Lieblingsgericht "shui zhu yu" gebeten, allerdings mit dem Zusatz: bitte mit sehr viel Knoblauch, Chili und Ingwer; man weiss ja nie, welcher Koch gerade das Sagen hat!
Der für uns neue Kellner hatte mich entweder nicht verstanden oder wollte sicher gehen, dass er keinen Fehler machen würde und so kam nach kurzer Zeit eine der uns schon länger bekannten Bedienungen und fragte, ob ich wie fast immer den "scharfen Fisch aus Sichuan" essen möchte? Das habe ich gerne bestätigt und meinen Wunsch nach besonders viel "Feuer" auch ihr gegenüber nochmals geäussert.
Die beiden Bedienungen quittierten das mit einem freundlichen, ja glücklichen Lächeln und kurz nachdem die Mehrzahl unserer Leute vom ersten Buffetgang zurück waren, kam auch mein Essen und zog durch das malerische Aussehen und die "unüberriechbare" Wolke der vereinigten Gewürze alle Aufmerksamkeit auf sich.
Besonders erfreulich: ein für mich ebenfalls noch unbekannter Kellner setzte die Schüssel mit dem Essen auf die eiserne Wärmeplatte, hob den Porzellandeckel ab und sagte laut und deutlich: "Das sieht ja toll aus!", zwinkerte mir zu und war wieder weg.
Ja, er hatte Recht, es war toll und das ist noch untertrieben. Das "shui zhu yu" hatte alles, was ich mir nur wünschen konnte, es duftete und schmeckte köstlich, war wirklich sehr scharf. Leider hat wieder einmal niemand mein Angebot zum Kosten angenommen obwohl meine Tochter bestätigte, dass es ausgezeichnet schmecken würde.
Sie machte allerdings augenzwinkernd den Zusatz: "...ich konnte meine Zunge schon nach einer halben Stunde wieder spüren!" :-)
Mit 13,00 € ist dieses grandiose Gericht billiger als das Buffet zu 15,80 €. Ich habe mir angewöhnt, keine Vorspeisen zu nehmen, da die Menge sonst nicht zu bewältigen ist. Ganz selten nehme ich danach vielleicht noch eine Pekingsuppe oder eine Portion des köstlichen "Pou tai", das ist die chinesische Entsprechung des koreanischen Kimchi, scharf und mit wirklich viel Knoblauch.
Zu erwähnen wäre noch, dass alle "Buffetesser" es köstlich fanden, diejenigen, die nach Karte bestellt hatten, waren's sehr zufrieden und das schon erwähnte "Feuer der Mongolen" kam tatsächlich sehr feurig daher: "Puh...ist das aber scharf!". Ja, was denn auch sonst? Es ist mit 3 Chilischoten deklariert und gehört damit zu den schärfsten Gerichten auf der Speisenkarte. Richtig so!
Äusserst zufrieden mit den genossenen Gaumenfreuden und herrlich satt verliessen wir nach gut 2 1/2 Stunden das Lokal und nahmen alle Abstand von unserem ursprünglichen Vorhaben. Niemand hatte mehr Lust, durch Brühl zu spazieren, also auf nach Hause und ausruhen! :-)
Danke liebe Freunde, das wird garantiert wieder ein Nachspiel haben...
An der Bewertung selbst kann ich leider nichts mehr verbessern, 5 Sterne und einer meiner Favoriten stellten schon die Obergrenze dar.
Update nach dem Besuch am 13.03.2015:
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Heute war es mal wieder so weit, meine Frau, die beiden Enkelkinder und ich waren gegen 13:00 Uhr im Nanking.
Wie immer wurden wir sehr herzlich begrüsst und wir tauschten Grüße an die restliche Familie aus.
Es lief alles gewohnt fröhlich, fix und perfekt ab, da eine ziemlich neue Kellnerin uns bediente, musste ich ihr erst einmal meinen Wunsch nach dem scharfen Gericht "shui zhu yu" nahe bringen, das klappte aber sehr gut und meinen Wunsch nach der besonderen Schärfe hat sie der Küche mitgeteilt, es war wirklich "höllenscharf".
Mein Essen war über und über mit frischen roten Chilischoten und schwarz gerösteten Chilischoten "markiert", Mengen von Knoblauch und Ingwer haben genau die Schärfe und den wunderbaren Geschmack gezaubert, der mir so gefällt.
Der zusätzlich verwendete Sichuan-Pfeffer machte den Mittag zum köstlichsten Teil des Freitags.
Das kann überhaupt kein Unglückstag sein, Freitag der 13. und solch ein Essen in harmonischer Gesellschaft und Umgebung...danke.
Meine Begleitung nahm am Buffet teil und war sehr zufrieden, ich hatte mit meinem Essen so viel zu tun, dass ich nicht einmal an Dessert gedacht, anschliessend aber den Grüntee sehr genossen habe.
Lieber Herr Wu: wir kommen schon am 4. April 2015 wieder, ich zähle schon die Tage.
Noch eine Kleinigkeit: da die Homepage des Restaurants neu gestaltet wird, ist die Adresse aus den Unternehmensdetails momentan nicht zu erreichen.
Nachtrag vom 14.03.2015: die neue Homepage ist jetzt zu erreichen unter:
http://www.nanking-china.de
die Unternehmensdetails habe ich gerade aktualisiert.
Update nach dem Besuch am 04.04.2015:
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Mit Frau, Schwägerin und Schwager am Ostersamstag 2015 wieder hier.
Die beiden Frauen schlemmten vom Buffet, mein Schwager wählte ein verschärftes Rindfleischgericht mit vielen herrlich knackigen Zwiebeln, mir wurde als Salat eine riesige Portion "Pau Tai" (eine chin. Variante des koreanischen Kimchi) serviert und als Hauptgericht hatte ich wieder um mein Lieblingsgericht "shui zhu yu" gebeten.
Das kam mit sehr vielen Chilischoten daher und diesmal waren viele Frühlingszwiebel mit dabei, wobei deren Lauch einen ganz herrlichen Kontrast darstellte, ich bin immer wieder überrascht.
Vom "Pau Tai" probierte meine Schwägerin ein klein wenig: "...schmeckt sehr gut aber viel zu scharf!", so kommentierte sie meinen Vorspeisen-Salat und das war eine Portion für 3 Personen. Dabei baut sich die wahre Schärfe erst beim Verzehr auf und es wurde tatsächlich im Laufe der Zeit höllenscharf.
Irgendwann sprang einer der lieben bedienenden Menschen von der Tür zur Küche weg, schaute dabei zu mir und hielt sich die Augen zu.
Mein Essen kam aus der Küche und dampfte und zischte und strömte all die Wohlgerüche der mannigfaltigen Zutaten aus; vor allem das Chili-Öl, die Chilischoten, der Knoblauch und der Ingwer machten sich breit.
Der Bruder des Inhabers liess mich wieder einmal wissen, dass er das so nicht verzehren könne, solche Chili-Mengen wären nichts für ihn und wir lachten noch den ganzen Abend darüber, er fragte immer wieder nach meinem Befinden und ob denn auch alles scharf genug wäre?
Nach etwas mehr als 2 1/2 Stunden verabschiedeten wir uns voneinander und nun freuen wir uns auf die folgende Begegnung, die hoffentlich sehr bald erfolgen wird.
Nanking? Immer wieder gerne! :-)[verkleinern]