Klassenfahrt 2019
Paris
Herolé
Vor ein paar Wochen war ich mit meiner Klasse für ein paar Tage in Paris. Mit dem Zug wollten wir nicht fahren und fliegen wäre zu teuer gewesen, also heuerten wir das Busunternehmen Herolé an, welches sich auf Klassenfahrten spezialisiert hat. Die Zentrale ist in Dresen und deshalb steht hinten auf den Bussen ,,Ein Sachse on Tour", was bei uns Norddeutschen irgendwie nicht recht passen will.
Früh morgens standen wir vorm Bus und wollten einsteigen, das Gepäck... weiterlesen
wurde uns abgenommen und wir durften uns einen Platz im Bus sichern.
Vor Abfahrt lernten wir unsere zwei Busfahrer kennen, eine Dame und ein Herr. Der Herr übernahm die erste Tour, während die Dame uns erzählte, dass überall in den Netzen an den Sitzen Mülltüten sind und wir den Bus bitte sauber halten sollen. Eine Bordtoilette gab's auch, Benutzung war in Notfällen gestattet, aber die Tür war verriegelt. Schade! Essen und Trinken war uns auch erlaubt, alles andere wäre bei der langen Fahrt auch unverschämt gewesen.
Alle 2 bis 3 Stunden wurde auf der Hin- und Rückfahrt Pausen gemacht, wo wir dann an Rastplätzen auf die Toilette gehen konnten.
So fuhren wir von Deutschland in die Niederlande, von den Niederlanden nach Belgien und von Belgien nach Frankreich, den Grenzübertritt habe ich aber verpennt :-D
Der Busparkplatz am Hotel war dermaßen eng, aber der männliche Busfahrer leistete solche Millimeterarbeit mit dem Dickschiff, dass es nicht krachte.
Im Bus gab es WLAN, das war aber leider sehr zickig und nicht zuverlässig.
Während des Aufenthaltes in Paris standen uns Bus und Fahrer immer zur Verfügung, ein Lob an die beiden, die uns so gekonnt durch die doch teils irre Verkehrsführung gebracht haben. Und die Pariser fahren teils wie besengte Säue...
Im Bus waren zwei Bildschirme angebracht, damit jeder das Geschehen vorm Bus miterleben konnte, was vor allem für die Leute gut waren, die wie ich weit hinten saßen. Die Beinfreiheit im Bus war auch für mich Riesen ideal und man konnte die Lehne weit nach hinten stellen. Allerdings war sie beim nach vorne stellen so zickig, dass ich von hinten gegendrücken musste, was nicht gerade angenehm war. Auf der Tour nachts wurde der Bus verdunkelt.
Dann um halb zwei in der Nacht am Rastplatz: Ich komme vom Örtchen und werde von der weiblichen Busfahrerin angeschnauzt, wo denn die Toiletten sind. Ich sagte: ,,Da hinter dem Laster." Sie trampelte los und hielt es nicht mal für nötig, sich zu bedanken :-(
Andere Ansagen bezüglich Pausen usw wurden von dem Herrn gemacht, der leider kaum zu verstehen war, da er nicht deutscher Herkunft ist und eine leise Stimme hat. Ich musste mich sehr konzentrieren, um ihn zu verstehen.
Fazit: Ganz ok. Drei Sterne sehe ich als gerechtfertigt, weil eben die Bordtoilette verschlossen war, das WLAN streikte und ich angeschnauzt wurde. Vor allem Letzteres kann ich gar nicht leiden. Aber trotzdem waren es schöne Tage in Paris :-)[verkleinern]