Ein ganz großes Plus sehe ich, daß es dort keine Nebelmaschine gibt. Gerade für Allergiker wie ich weiß man nicht, wo man hingehen soll. Das Musikschema läuft strukturiert ab. So kann sich der Kunde genau erinnern, was als nächstes kommt. Es wirkt auf mich oft ätzend. Weil ständig dieselbe Musik dudelt. Zur Zeit ist es so, daß eine bestimmte Zeit spanische Musik läuft und danach irgendwo der Hebel umgeschalten wird auf typisch amerikanische Musik. Anscheinend macht es Sinn, da es soviele... weiterlesen Amerikaner in der Stadt gibt. Für mich als Deutscher ist es nichts. Offensichtlich braucht das Lokal aber diesen typisch amerikanischen Flair. Das ist genau der Grund, warum ich nicht oft hin gehe. Und schon sehr lange nicht mehr dort war. Irgendwo muß man das nicht haben. Denn das muß ich mir nicht antun.
Bei eigenen Musik-CDs kann man unter Umständen abschalten, hier hat man noch Geld bezahlt. Zuviel Geld für die Leistung, die geboten wird. Ist meine Meinung. Veramerikanisieren wir langsam? Betrachtet man das Musikparkett ist es so. Viele Musik wird von der englischen Plattenindustrie gemacht, ist tatsächlich so. Ich kann mich an Songs von Andrea Berg erinnern, als Sie Ihr neues Album herausgebracht hatte, wo dort liefen. Andrea Berg singt neuen deutschen Schlager. Der Unterschied ist, das ständig dieses "Bum-Bum" da ist. Ich finde die Entwicklung nicht gut.
Endet irgendwo in einer Leiher, in einer Art Endlosschleife. Einzige Alternative sehe ich bei Kerwen die Tanzmusik, oder bei Konzerten von den Künstlern, die ich mir aussuchen kann. Und nicht von externen DJs runtergerattert werden.
Die Preise sind noch moderat, ich hatte beispielsweise bei der Großraumdisko angefragt, die verlangen für den Eintritt 10 Euro, hier ist es die Hälfte. Im Vergleich zur Preis-Leistung muß ich sagen, die Getränke sind überteuert, die Musik geht manchmal so. Zum Großteil nichts. Der Eintrittspreis geht. Und irgendwo alles nichts.
(Rezension von Walter Müller, Börrstadt, Alle Rechte vorbehalten)[verkleinern]