Ich schreibe jetzt ein längeres Vorwort, bevor es um die hier bewertete Firma geht. Also bitte nicht ungeduldig werden oder gleich mal die nächsten fünf Absätze übersehen.
Was die Fankultur im Fußball angeht, so kann man durchaus Unterschiede ausmachen.
Da gibt es die Familien, die sich einen schönen Nachmittag im Stadion gönnen und die ganze Sache recht ruhig angehen, dann sind da die Fans, welche mit Bier und Bratwurst mehr oder weniger glücklich ( je nach Ergebnis des eigenen Teams) auf... weiterlesen den Sitzplätzen der Tribüne das Spiel verfolgen.
Und dann sind dann noch die gern als Hardcore-Fans bezeichneten Menschen, welche sich meistens auf den Stehplatztribünen tummeln.
Mal mehr, mal weniger friedlich.
Mit sogenannten Choreographien auf sich und ihren Verein aufmerksam machend. Das geht vom Fahnenschwenken über toll gestaltete "lebende Bilder" bis hin zur eigentlich verbotenen aber dann doch immer wieder eingesetzten Pyrotechnik. Für letztere Aktion verhängt der DFB bzw. die DFL in den Spielklassen von Bundesliga bis zur Regionliga Geldstrafen, die üblicherweise die Vereine zu tragen haben.
So weit, so gut - mehr oder weniger.
Leider drehen Fußballfans dann aber gelegentlich noch zusätzlich am Rad, es scheinen nicht nur die Pyrofackeln, sondern auch alle Sicherungen durchzubrennen. Dann gibt es Schlägereien mit den gegnerischen Fans, gern wird die einschreitende Polizei attackiert und zum Schluß werden Sachschäden im und am Stadion verursacht.
Eine besonders "durchschlagende" Aktion in dieser Richtung hatten die Anhänger des 1. FC Lokomotive Leipzig beim Auswärtsspiel ihrer Mannschaft in Zwickau in petto.
Am 9. Dezember 2023 lag die "Loksche" schon mit 2:0 in Front und die Fans jubelten, böllerten und schwenkten ihre Fahnen. Dann kam Zwickau auf und gewann das Regionalliga-Punktspiel in der Nachspielzeit noch mit 3:2, was natürlich erheblichen ( und friedlichen) Jubel auf Zwickauer Seite zur Folge hatte.
Den Lok-Anhänger gefiel der Spielausgang natürlich gar nicht. Aber anstatt nun mit eingerollten Fahnen und hängenden Köpfen in Busse und Autos zu steigen sahen einige der sogenannten "Fans" rot (leider nicht vom Schiedsrichter) und randalierten in und an den Toiletten- und Zugangsanlagen des Gästeblocks derart, dass ein Sachschaden von mindestens 20.000 Euro entstand.
Heruntergerissene Toilettenbecken und Armaturen, zerstörte Spiegel, Türen und Fliesen. Geräte der elektronischen Zugangskontrolle teilweise zerstört, Wände beschmiert.
Ein chaotisches Bild der Zerstörung. Echt schlimm.
Die Kosten für die Reparaturen wären am Heimverein FSV Zwickau hängengeblieben. Regressansprüche gegen Verursacher kaum möglich, da es in Toiletten keine Überwachungskameras gibt.
Und nun kommt die Firma Green Energy Systems ins Spiel.
Dieses Unternehmen der Heizungs-,Sanitär- und Lüftunganlagenbranche mit Sitz in Leipzig ist Sponsoring-Partner bei Lokomotive Leipzig. Somit dem Fußball sehr nahe verbunden und dies nach eigenem Bekunden des Geschäftsführers schon von Kindheit an - als Fan.
Dem Firmenchef "stank" die Randale-Aktion der Leipziger Fußballfans so sehr, dass er sich aus freien Stücken bereit erklärte, den angerichteten Schaden auf eigene Kosten zu beheben.
Bereits einige Tage später rückte ein Team der Firma an , beseitige sämtliche Schäden und brachte die Anlagen in Ordnung, zum folgenden Heimspiel konnten die Zwickauer den Gästeblock ohne Einschränkungen wieder öffnen.
Herzlichen Dank für diese nicht selbstverständliche, unbürokratisch geleistete Hilfe !
Der grenzenlosen Dummheit mancher "Fans" wird hiermit zwar leider nicht abgeholfen, dem geschädigten Verein ( selbst nicht auf finanziellen Rosen gebettet) aber viel Gutes getan.[verkleinern]