Drei Täler führen nach Pforzheim. Das Enz- Nagold- und Würmtal.
Jedes Tal führt einen gleichnamigen Fluß mit sich, die sich in unserer Stadt vereinigen.
Die Würm fließt in die Nagold, und einige Meter entfernt fließt die Nagold in die Enz.
An dieser Mündung überspannt die Auer Brücke, die in den einstigen Flößervorort Au führt,den Fluß, und in ihrer Mitte steht das Flößerdenkmal.
Es soll an die Zeit erinnern, als früher das Holz aus dem Nordschwarzwald auf den Flüssen nach Norden... weiterlesen transportiert wurde.
Schon seit dem 13. Jahrhundert wurde Flößerei betrieben, auf Nagold und Enz, die beide im Schwarzwald entspringen, wurden die Baumstämme, meist auf extra errichteten Seitenkanälen nach Pforzheim transportiert.
Hier trafen Flößer aus Nagold- und Enztal zusammen, und es wurde Holzhandel betrieben.
Ein weiterer Teil wurde auf der Enz weiter bis Besigheim und dort in den Neckar transportiert bis nach Heilbronn.
Mitte des 19. Jahrhunderts endete dieser Knochenjob, der den Männern viel abverlangte, die bei Wind und Wetter, auf den Baumstämmen balancierend das Holz vorwärts bringen mussten.
Danach wurde es auf das Schienennetz verlegt.
In Erinnerung an diese Zeiten stiftete der Pforzheimer Kaufmann Bruno Bader (Bader Versand) 1989 eine Flößerstatue.
Mit Spannung haben wir darauf gewartet, doch die Enttäuschung war groß. Was kam war ein 3 Meter großer Torso auf einem tempelartigen Unterbau mit 10 Säulen, insgesamt 9 Meter hoch.
Das sollte einen Flößer darstellen? Ein Mann ohne Arme und Beine? Das wichtigste was man bei dieser Arbeit überhaupt braucht.
Doch der österreichische Bildhauer Rob Krier, der dieses "Werk" erschuf, wollte kein Abbild, sondern ein Symbol darstellen.
Lange wurde darüber diskutiert, aber wie bei fast allem, man gewöhnt sich dran.
Inzwischen wird er meistens übersehen.[verkleinern]