Der Königssee bei Schönau im Berchtesgadener Land ist ein Nationalpark, der es in sich hat. Leider macht der „Eingang“ dorthin, eher den Eindruck eines Grenzkontrollpunktes. Die letzten Meter zum See empfand ich wie auf dem "Polenmarkt", nur eben in Bayern. Aber all diese Gefühle und Empfindungen hat der Rest "weggespühlt". Lest selbst:
Der Königssee liegt etwa 600 Meter über NN und bedeckt eine Fläche von 5,2 Quadratkilometern.
Mit einer Tiefe von max. 190 Metern, einer Länge von 7,7 km... weiterlesen
und maximalen Breite von 1,2 km hat er ein Volumen von 511 Millionen Kubikmetern Wasser. Dabei ist das Ufer knapp 20 km lang.
Den Königssee speisen 6 Zuflüsse, der
- Eisbach,
- Kesselbach,
- Königsbach,
- Niederschlag,
- Obersee und
- der Schreinbach.
Es gibt aber nur einen Abfluss, die Königsseer Ache.
Die Nordspitze am See, gleichzeitig sein Abfluss, gehört den Bewohnern und Händlern. Sie haben sich mit Gaststätten, Souvenirläden etc. auf den mehr als reichlichen Ansturm der Touris eingestellt. Besonders am und um den „HAFEN“ der Elektroboote, die uns zu dem gewünschten Ziel bringen.
Von da aus sieht man eine kleine Insel im See, auf ihr steht eine Statue des Schutzpadron „Heiliger Nepomuk“.
(Johannes aus Pomuk oder Johannes von Nepomuk, Heiliger, Schutzpatron von Brücken, Schutzpatron der Beichtväter, des Beichtgeheimnisses und der Verschwiegenheit, zugleich Schutzpatron von Böhmen, etc).
Unmittelbar links davon ist am Ufer ein Cafe (und Restaurant), mit u. a. einem klasse Tortenangebot. Von da habt ihr einen schönen Blick auf den See, die „Königsseer Rodelbahn“ und die “Schlafende Hexe”.
Weiter in Richtung der „Insel“ ist linker Hand der berühmte Malerwinkel, mit einer einmaligen Sicht auf den See. Er ist von dem Cafe auch zu Fuß zu erreichen, Schilder weisen auf die Marschstrecke hin.
Mit dem Elektroboot erreichen wir nach ca. 35 Minuten Fahrt die Halbinsel St. Bartholomä. Nur der Fische darf einen Verbrennungsmotor am Boot haben und nutzen, Dank einer Ausnahmegenehmigung.
Es geht in sicherem Abstand an einer kleinen Gedenkstätte vorbei. Sie erinnert an eine Gruppen Kirchenmänner, die an dieser Stelle verunglückten.
Auf halber Strecke ist ein Zwischenstopp, an der Echowand wird genau dieses vorgeführt. Der Trompeter gibt eine kleine Kostprobe seines Könnens. Im Anschluss darf sich dann jeder mit einem kleinen Extra-Obolus bei ihm bedanken.
Der Fischfang im Königssee, seit 1160 eine Tradition, treibt so Petri es will folgende Fische ins Netz des Fischers:
- Bach- und Seeforelle,
- Elritze,
- Flussbarsch,
- Hecht,
- Koppe,
- Renke,
- Rutte,
- Schwarzreiter (Tiefseesaibling) oder
- den Wildfangsaibling.
1976 wurde im Königssee die bisher größte Seeforelle gefangen.
Ihre 27,5 kg hat sie sich in ca. 12 Jahren angefressen, mit dem Ergebnis einen Umfang von 80 cm erreicht zu haben.
Sie ist in dem neben dem Fischerstübl stehenden historischen Wirtshaus auf der „Halbinsel“ St. Bartholomä ist sie zu sehen.
Auf ihr kommt man nach Fußmarsch zu
~ einer kleinen Kapelle "St. Peter und Paul" oder
~ ein paar hundert Meter weiter und ein paar Meter höher zur Eiskapelle.
Auf dem davor liegenden Geröllfeld ist ein Gedenkstein für einen 1982 dort irgendwo verschollenen und seit dem vermissten Polizeiamtsrat...[verkleinern]