Eine der atemberaubendsten und zugleich imposantesten Straßen in Deutschland ist die Kehlsteinstraße vom Obersalzberg bis Kehlsteinparkplatz (Talsohle des Aufzuges zum Kehlsteinhaus).
Für den Bau der Kehlsteinstraße wurden nur 13 Monate benötigt. Zeitweilig bis zu 3.500 Arbeiter (Deutsche und Italiener, keine Zwangsarbeiter) bauten die in ca. 970 Meter über Normal-Null beginnende KEHLSTEINSTRASSE. Diese 4 Meter breite Straße ist von ihrer baulichen Eigenheit einmalig. Sie wurde aus dem... weiterlesen
hochalpinen harten Fels des Kehlsteines gesprengt und ist damit ein Meisterwerk der Ingenieurskunst.
Mit einer einzigen Kehre wird der immense Höhenunterschied von über 700 Metern auf einer Länge von nur 6,5 km überwunden. Dabei wird die Nordwestseite des Kehlsteines zweimal durchquert. Auf der Strecke mussten 5 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 277 Metern in den / durch den Berg getrieben werde. Sie heißen Reck-, Martinswand-, Gams-, Hirsch- und Schwalbennesttunnel.
Es war geplant, die Straße zu beheizen, mit den dafür notwendigen Vorbereitungen war schon begonnen worden.
Bis 1952 war die Straße noch für den öffentlichen Straßenverkehr frei, seit dem gibt es nur noch den Linienverkehr. Die Kehlsteinstraße darf nur von den Spezialbussen (Motorleistung, Getriebe und Bremsen) der Kehlsteinlinie befahren werden, die von der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) während der Sommermonate betrieben wird.
Außerdem reicht der Wendekreis normaler Busse für diese Straße nicht aus. Wie uns berichtet wurde, ist so ein Bus nach 2 Jahren Einsatzzeit „fertig“.
Vor einem der Tunnel ist eine Stelle, da können 2 Busse aneinander vorbei fahren, ansonsten ist die Kehlsteinstraße zu eng dafür. Die Busfahrer stimmen sich per Funk ab, damit keine „Engpass-Panne“ passiert.
Die Fahrt da hoch ist schon atemberaubend, der Blick hoch zum Kehlstein, zum Königssee, Jenner und Watzmann oder nur einfach so ins Tal. Der letztgenannte ins Tal ist aber für Manchen beängstigend, geht es doch manchmal steil abwärts, gleich paar Zentimeter neben der Fahrbahn.
Wer das Busfahrgeld sparen will, kann den Aufstieg auch zu Fuß machen. Danach hat man sich auch eine Einkehr in den Berggasthof „Kehlsteinhaus“ (Eagle´s Nest) verdient.
Aber ACHTUNG für Kehlsteinzufußerklimmer:
Ob eine Rückfahrt mit dem Bus klappt, ist nicht sicher, weil Besucher mit Fahrkarten für Hin- und Rückfahrt vorrangig mitgenommen werden.[verkleinern]