Das Gernsheimer Fährhaus, direkt an der Anlegestelle der Gernsheimer Rheinfähre gelegen, besitzt einen schönen Biergarten mit altem Baumbestand. Je nach Tisch muss man jedoch mit den Geräuschen und Abgasen der auf die Fähre wartenden Fahrzeuge rechnen. Bei schönem Wetter kann man sich hier einen phantastischen Sonnenbrand holen :-)
Genug des Vorgeplänkels. Wir waren an einem Samstagmittag Anfang Mai dort eingekehrt. Wegen des guten Wetters saßen und aßen wir im Garten. Es dauerte eine gute Weile, bis uns die Bedienung mit der Karte versorgte und dann dauerte es noch einmal eine gute Weile bis sie kam, um die Bestellung aufzunehmen. Nun ja, sie war alleine. Mein Eindruck war, dass sie auch noch selbst kochen musste, aber da hatte ich mich denn doch getäuscht. Während des Wartens auf das Essen konnte man die Gaststube inspizieren und auch die Toiletten besuchen. Die Gaststube machte einen gemütlichen Eindruck, sie war leer, klar, das Wetter verlockte zum Sitzen im Garten. Die Toiletten waren pikobello sauber und gepflegt.
Ich konnte nach vielen Jahren erstmals wieder "Griie Soß" essen, sie war gut. Das Fischgericht enttäuschte ein wenig, das Essen der beiden anderen Begleiter war nach deren Aussage völlig in Ordnung. Ein wenig unaufmerksam war die Bedienung, denn sie brachte einiges Gewünschte nicht an den Tisch, dafür gibt's den Punktabzug. Preislich liegt die Lokalität in der Mittelklasse. Wenn's mich mal wieder nach Gernsheim verschlägt, werde ich dort wohl wieder einkehren.

Spargel, Spargel, Spargel - hier dreht sich im Frühjahr alles um das Gemüse. Das Zelt im Hof nimmt die Gäste auf, die nicht mehr in das Restaurant passen, durch die mitaufgebaute kleine Theke fühlt man sich aber auch hier wohl und nicht wie abgeschoben. Das Personal ist freundlich, flott und kümmert sich vorbildlich um die Gäste. Natürlich ist zur Spargelzeit die Karte voll mit Spargelgerichten aller Art, trotzdem sind auch hier immer noch Sonderwünsche möglich, was die Zusammensetzung des Essens betrifft.
Der Spargel kommt auf den Punkt gegart auf den Tisch, in dieser Perfektion kenne ich das nur aus der eigenen häuslichen Küche. Ebenso perfekt ist der Garzustand des mitgeorderten Fleisches. Die Preise sind, finde ich angemessen, sowohl für das Essen wie für die Getränke. Der Erstbewerter hat dazu ja schon etwas geschrieben. Fazit: Da gehe ich wieder hin, wenn es mich in die Gegend verschlägt.

Das ist ein Laden, bei dem man oder frau bereits im Vorübergehen zunehmen kann. Fünf Minuten Genuss bedeuten hier fünf Jahre auf den Hüften :-). Halloren, die traditionsreiche Schokoladenfabrik aus der Nachbarstadt Halle, nutzt den Laden im Untergeschoss des Leipziger Hauptbahnhofs als Präsentations- und Verkaufsfläche für seine Produkte. Hier gibt es nicht nur die klassischen Hallorenkugeln in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen, sondern auch handgefertigte Pralinen und die verschiedenen Geschenkpackungen. Die Fans warmer Getränke können im Laden auch die Hallorenkugeln in flüssiger Form genießen; inzwischen gibt es sogar einen Keramikbecher für die "Schokolade to go" (in meinen Augen allerdings ist das eine eine Sünde, denn man sollte weder Kaffee noch Schokolade im "Weglaufen" genießen).
Da 2008 auch die Delitzscher Schokoladenfabrik übernommen wurde, gehören deren Schokoladen ebenfalls zum Produktangebot.
Die Bedienung ist flott und freundlich, bei den Preisen muss man schauen, denn es gibt immer wieder Sonderangebote.
Bisher komme ich ja immer ganz gut an dem Laden vorbei, manchmal schleiche ich mich dann doch einmal hinein ...

Der DM-Drogeriemarkt in der Grimmaischen Straße liegt zwar zentral, aber nicht für mich. Ich bin eher selten dort. Mir ist der Laden etwas eng, ich finde ihn auch ein wenig unübersichtlich.
Auf zwei Etagen verteilt sich das Angebot, der Zugang zum Obergeschoss ist über die Treppe oder über einen Aufzug (u. a. für Eltern mit dem Kinderwagen) möglich. Oben finden sich die ganzen Babyartikel (Brei, Gläschen, Windeln usw.) und die Lebensmittel, unten sind die Kosmetika. An der Kasse geht es meistens sehr flott, weil nur wenige Leute die großen Mengen hier einkaufen.

Auch in der Elster-Passage findet sich ein Markt der Drogeriekette Rossmann. Auch für den gilt natürlich, dass das Angebot dem der anderen Märkte vollständig entspricht. Was mir aufgefallen ist: Dieser Markt hat vor der Tür Körbe mit Aktionsware, meistens irgendwelche Reinigungsprodukte, wie Duschgel oder Flüssigseife. Die günstigen Preise verlocken dann doch dazu, auch einmal in den Markt zugehen.
Auch hier gilt, die Anordnung der Waren entspricht dem Standard der Kette. Wenn ich das richtig beobachtet habe, gleicht Rossmann sämtliche Läden aneinander an, so dass der Kunde das gesuchte Produkt in allen Märkten an der gleichen Stelle findet.
Das Personal ist professionell freundlich und auch bei großem Kundenandrang gelassen.

Das ist der von mir bevorzugte Rossmann-Markt, denn hier komme ich fast täglich vorbei. Im letzten Herbst wurde der Markt gründlich renoviert und umgestaltet. Dabei wurde er vor allem optisch auf den Stand gebracht, übersichtlich war er vorher auch schon. Das Angebot ist entsprechend den übrigen Märkten der Kette.
Warum sollte man hier einkaufen? Er liegt sozusagen am Weg, im gleichen Haus befindet sich auch ein Kaufland, Konkurrenz belebt das Geschäft und hält die Preise für Dorgeriewaren auf fast gleichem Niveau. Meistens ist der Laden etwas weniger belebt als der Kaufland. Wenn's mal schnell gehen muss und nur Drogeriewaren gebraucht werden, ist man hier schneller wieder vor der Tür.

Es war noch so viel Zeit bis der Bus am ZOB am Messedamm abfuhr, warum also nicht noch irgendwo Kaffe trinken und eventuell ein Stück Kuchen verspeisen? Gesagt getan, das Pianocafé am Lietzensee ist vom ZOB nicht allzuweit entfernt, die Einrichtung und die Kuchenauswahl waren ansprechend, allzu voll war es auch nicht, also ging es dort hinein.
Die beiden Gasträume sind unterschiedlich eingerichtet, der hintere Raum, etwas dunkler, verfügt über die ein klein wenig moderneren Tische und Stühle. Auffällig sind die Musikinstrumente an den Wänden und natürlich das namengebende Tasteninstrument an der Trennlinie ziwschen den beiden Räumen. Augenscheinlich wird hier Musik gemacht.
Der vordere Raum ist durch die beiden großen Schaufenster sehr hell, die Tische sind Bistrotische (Marmorplatte mit Eisengestell) die Stühle passen nicht ganz dazu, sie sind nämlich aus Plastik. Aber na gut.
Die Bedienung kam flott mit der Karte, die brauchte ich nicht, ich wusste, was ich wollte. Die Wünsche wurden aufgenommen und schon nach kurzer Zeit stand alles auf dem Tisch. Der Kuchen (Himbeer-Sahne-Torte) war sehr gut, das ausgewählte Heißgetränk erfüllte ebenfalls die Gütekriterien. Preislich war das Vergnügen nicht ganz billig, 7,40 Euro ist für Kuchen und Getränk im oberen Bereich angesiedelt. Aber gut war's.

Leider liegt die Bäckerei ein wenig abseits meiner üblichen Laufwege, sonst würde ich sicher häufiger dort einkauifen. Die Qualität ist einmalig, besonders Walnussbrot und Walnussbrötchen schmecken einfach hervorragend. Entsprechend früh sind diese Dinge natürlich ausverkauft.
Aber auch das Backwerk kann sich nicht nur sehen, sondern auch schmecken lassen. Auch hier stimmt die Qualität. Preis und Leistung stehen in einem gesunden Verhältnis zueinander, für ein Stück Apfelstreusel zahlt man 1,20 Euro, ein Stück Himbeer-Joghurt-Torte gibt es für 1,50 Euro. Das Personal ist professionell freundlich und hilfsbereit.
Wer eine größere Feier ausrichtet, kann sich Kuchenplatten auch nach Hause bzw. an den Ort des Geschehens liefern lassen. Hochzeitspaare können sich ihre Wunschtorte und alles, was zur Kaffeetafel bei einer Hochzeit gehört, dort bestellen.
Fazit: Der Besuch lohnt sich, die Waren sind gut und ihren Preis wert.

"Männer im Baumarkt, während draußen die Frau parkt ...." Reinhard Meys treffsicheres Lied gilt natürlich auch für diesen Baumarkt. Auch hier gibt es die kleinen Bildschirmchen, vor denen man sich über irgendein Produkt informieren kann. Allerdings muss ich feststellen, dass die Zahl der im Baumarkt einkaufenden Frauen deutlich zugenommen hat und vor allem auch die Zahl der im Baumarkt beschäftigten Frauen - und das nicht nur an der Kasse.
Ein neues Sägeblatt für die Kreissäge sollte her. Sehr positiv: direkt hinter dem Eingang stand eine junge Dame, die dem ratlosen Kunden den richtigen Gang zeigte, wo das Gewünschte zu haben ist. Der Berater bei den Werkzeugen konnte zunächst nicht weiterhelfen, denn die mitgebrachte Gebrauchsanleitung war für zwei Maschinen, welche nun genau im heimischen Werkzeugschrank stand, war nicht so ganz klar. Also ein zweiter Versuch.
Die junge Dame geleitete mich zum Informationsplatz, dort war ein Taster, mit dem eine Beratung angefordert wrden konnte, kurze Zeit später war auch ein Berater zur Stelle. Im Regal war das gewünschte Teil nicht zu finden, also ging die Suche weiter, der Herstellerkatalog wurde gewälzt, auch darin wurde man nicht fündig. "Ich rufe mal beim Hersteller an", wurde ich beschieden. Gesagt - getan. Ungefähr 25 Minuten dauerte das Gespräch, in dem alle Möglichkeiten erörtert wurden, mir zum gewünschten Produkt zu verhelfen. Letztlich blieb alles ergebnislos: Das benötigte Sägeblatt gibt es so nicht mehr, der angebotene Ersatz ist so teuer, dass der Kauf einfach nicht lohnt.
Fazit: Hohes Maß an Kundenorientierung, große Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Besser geht's kaum.