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Bewertungen (709 von 719)

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  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    4. von 9 Bewertungen


    Checkin

    Ich kann hier „schlecken“ nur zu 100 % zustimmen. Der Kaffee war super, die Muffins schmeckten gut, die Bedienung super freundlich und locker drauf, aber…
    Leider kann ich „schlecken“ auch bei dem „Logistik Problem“ zustimmen: Es war ca 16 Uhr mitten in der Woche, der Coffeeshop eigentlich fast leer. Bestellen und bezahlen mussten wir an der Theke, der Kaffee und der Muffin wurden uns dann nach draußen gebracht (Es gibt also auch Tische auf dem altem Marktplatz), was eigentlich unlogisch ist und dabei recht lange gedauert hat. Da aber beides wirklich sehr gut geschmeckt hat, gibt es 4 Sterne von mir und den Tipp an der „Logistik“ demnächst mal zu arbeiten :-)

    geschrieben für:

    Cafés in Stralsund

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    121.



  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Diese Shell Station ist eine der wenigen Tankstellen auf der Halbinsel Darss und auch recht groß. Neben dem Benzin gibt es hier auch noch ein recht großes Angebot an „Sachen des täglichen Lebens“ und hinter der Tankstelle befindet sich noch eine Autowaschanlage. Im Innerern gibt es 2 Kassen, wovon die linke als Hauptkasse auch als „Postbank“ ausgebaut ist, d.h. hier kann man als Kunde der Postbank, Co-Bank, Deutsche Bank, Hypovereinsbank kostenlos Geld abheben und andere Kunden zahlen einen kleine Aufpreis wie beim EC Automat. Auch hier hat die Shell Station eine Art Monopolstellung, denn in Born habe ich zwar noch eine Postagentur gefunden, die jedoch ohne Postbank, d.h. man bekommt dort kein Geld.

    Dabei sind die Kassiererinnen immer freundlich und haben auch mal einen lockeren Spruch auf der Zunge.

    Ich kann diese Tankstelle wirklich empfehlen

    Öffnungszeiten:
    Mo-Sa: 06:00:00 bis 22:00:00
    So: 06:30:00 bis 22:00:00
    Servicezeiten:
    Mo-Sa: 09:00:00 bis 19:00:00

    geschrieben für:

    Tankstellen / Waschanlagen in Born am Darß

    Neu hinzugefügte Fotos
    122.



  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Hier ist nicht nur die Postbank, sondern man kann hier sowohl Feinkost als auch wunderschönes Porzellan und Keramik kaufen. Sehr praktisch, denn wenn das Geld nicht mehr reicht, kann man es hier gleich mit der EC Karte abheben.

    Die Bedienung ist sowohl im Laden als auch in der Post super nett und freundlich

    geschrieben für:

    Feinkost / Briefmarken in Ostseebad Prerow

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    123.



  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    Am Nördlichen Ende des Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft auf der Halbinsel Darss befindet sich das Natureum, eine Außenstelle des Meeresmuseums Stralsund, das 1991 hier gegründet wurde. In dieser Ausstellung geht es um die Natur und die Landschaft der Halbinsel Darß.. Da es in fast unberührter, urwüchsiger Natur liegt, ist es mit dem Auto nicht zu erreichen. Es liegt circa sechs Kilometer nordwestlich von Prerow oder etwa 8 km nördlich von Born. Man kann es nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einer Kutsche erreichen, die ab Prerow kurz vor dem Hotel Waldschlöschen auf der anderen Seite abfährt.

    Wir haben uns für die Kutschfahrt mit 2 Mecklenburger Kaltblütern entschieden, denn 6 km mit Hunden an der Leine muss ich nicht unbedingt haben. Die Wildhüter des Nationalparks achten dort sehr drauf und die Strafen sind hoch. (über die Kutschfahrt berichte noch noch gesondert Fa Grolik in Prerow).
    Nach 45 minütiger Kutschfahrt erreichten wir den Leuchtturm, der 1848 erbaut wurde und mit seinen Nebengebäuden (Leuchtturmwärterhaus, Oberwärterhaus, Petroleumbunker, Stallgebäude) .das Natureum beheimatet. Wir gingen aber zuerst einmal durch den Dünengarten über die Düne zum Weststrand. Hier dachte ich als erstes an den Golocal User Robert oder Herbert, denn die Miesmuscheln befanden sich hier auf dem feinsandigem Strand in großer Anzahl. Die Landschaft ist hier schon etwas Besonderes, urwüchsig und mit ganz eigenem Charme.

    Zurück Richtung Leuchtturm und durch die ehemaligen Stallungen, wo sich der Eingang befindet, betritt man einen Innenhof, von dem die unterschiedlichen Gebäude abgehen, auf die ich später noch eingehe.

    Das Natureum ist aufgeteilt nach:

    Naturraum Darßer Ort,
    Tiere der Darßlandschaft,
    Ostseeküste,
    Landschaft in Bewegung,
    Leuchtturmgeschichte und
    das Freigelände.

    Zuerst einmal blieb ich bei der Stallung, denn hier befindet sich das Ostseeaquarium.

    In mehreren relativ großen Becken kann man ca 30 Fischarten und wirbellose Tiere aus der Ostsee bestaunen, die in der Nähe gefangen wurden. Ob Garnelen oder Krabben, Dorsch oder Seeaal. Über den Aquarien befinden sich Bilder der Tiere mit Beschreibungen.

    Direkt gegenüber der Stallungen liegt der Petroleumbunker, in dem früher das Lampenöl für das Leuchtfeuer gelagert wurde. Heute dient er wechselnden Ausstellung. Bei uns waren es Bilder und Erklärungen des Leuchtturms und „20 Jahre Natureum Darßer Ort“.

    Rechts von den Stallungen betritt man das 1848 erbaute Leuchtturmwärterhaus, indem damals 2 Leuchturmwärter mit ihren Familien wohnten. Wenn man es heute betritt geht es links zum Leuchtturm, den ich aber nur von unten gesehen habe. Er ist heute noch in Betrieb und ist einer der ältesten Leuchttürme an den Ostseeküste. Auch er wurde 1848 erbaut. Im Erdgeschoss des Turms findet man seine Geschichte. Die gusseiserne Wendeltreppe hat wohl 134 Stufen und ist bei starkem Wind und Gewitter geschlossen. Von oben soll man eine fantastische Aussicht haben, aber mit 2 Hunden wollte ich da nicht hinauf. Am Eingang hatte ich auch schon den ermäßigten Eintritt ohne Turmbesteigung, dafür aber die Fotoerlaubnis für 1 Euro erstanden. Das Leuchtfeuer des heute noch in Betrieb befindliche Leuchtturm wird nun aber über Funk fernbetrieben.

    Geradeaus an den neuen Toiletten vorbei geht es auf 3 Etagen zu den Ausstellungen "Naturraum Darßer Ort", "Tiere der Darßlandschaft", Darßwald bei Nacht" und "Ostseeküste" wobei die erstgenannte Ausstellung im Erdgeschoss zu finden ist. Es wird die Entstehung der Darßlandschaft von der Eiszeit bis heute erklärt, ma erfährt etwa über die Naturräume und die immer noch stattfindenden Veränderungen. Ein Skelett eines dort heimischen Wals sowie Nachbildungen von Reptilien und Fischarten der Ostsee. Strandfunde sind dort ausgestellt, Bernstein, Fossilien und Muscheln

    In der ersten Etage geht es um die Ostseeküste. Anhand von Karten und Fotos wird die Küste erläutert mit all ihren Naturschutzgebieten und dem geologischen Aufbau. In Vitrinen sieht man weitere Fossilien und die verschiedenen Sandarten des Ostsee Strands.

    Im Keller wird man von einem lebensgroßem – allerdings ausgestopftem – Seeadler begrüßt. Ein wirklich imposantes Tier, das die Ausstellung der Tiere der Darßlandschaft einläutet. Wunderschöne Tiere sind hier zu sehen, meist Vögel wie Kranich, Specht und Eulen,in Möwe hängt von der Decke und sieht nahezu echt aus. Es gibt sowohl Sing als auch Greifvögel.
    Die meisten Säugetiere findet man in der Vitrine Darßwald bei Nacht. Ob Fischotter, Iltis oder Fuchs oder eine Fledermaus.

    Nach all den Eindrücken ging ich geradeaus über den Hof, denn links vom Eingang befindet sich das Oberwärterhaus, das das Café beherbergt. Aber auch draußen sind Tische und Stühle aufgestellt. Der warme Apfelstrudel mit Vanillesoße schmeckte genauso gut wie der Kaffee obwohl es einige „Logistik“ Problem gab. Ich möchte es nicht in der Hauptsaison erleben.

    Nun war es an der Zeit die letzte Kutsche nach Prerow zu bekommen. Es war ein wirklich schöner Nachmittag.


    ÖFFNUNGSZEITEN
    Januar – April Mi – So 11.00 – 16.00 Uhr
    Mai – Oktober täglich 10.00 – 18.00 Uhr
    November, Dezember Mi – So 11.00 – 16.00 Uhr

    Eintrittspreise 2012
    Erwachsene
    4,00 Euro
    mit Leuchtturmbesteigung
    Kinder und Ermäßigte
    3,00 Euro

    Erwachsene
    2,50 Euro
    ohne Leuchtturmbesteigung
    Kinder bis einschl. drei Jahre
    Eintritt frei

    Fotoerlaubnis
    1,00 Euro

    geschrieben für:

    Museen in Born am Darß

    Neu hinzugefügte Fotos
    124.

    Ein golocal Nutzer Echt? Da bezahlt man nen Euro extra, und darf dann Fotos machen wie man lustig ist?
    (dass du da alles aus diesem einen Euro rausgeholt hast, war mir klar *prust*)
    Klasse Bewertung, sehr schöne Bilder!!!


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Eigentlich wollten wir zum Leuchtturm, zum Natureum und parkten unser Auto beim Kiek in. Wenige Meter weiter auf unserem Weg sahen wir die Prerower Fischbratküche, eher in Imbiss als ein Restaurant. Mit den Hunden nahmen wir natürlich draußen Platz und ich bestellte innen für meinen Mann 3 Sorten Matjes mit Bratkartoffeln für 7,20 € und für mich Matjes auf Reibekuchen für 5,90 € (Es gibt hier allerdings auch Schnitzel und Pommes, aber in einer Fischbratküche bevorzuge ich Fisch). Für uns war die Matjes Saison damit schon eröffnet :-)

    Kurze Zeit später brachte uns die freundliche Bedienung die Speisen direkt an den Tisch und ich muss sagen, die 3 Sorten Matjes meines Mannes, die ich natürlich alle probieren musste, waren super aber Matjes auf Reibekuchen kannte ich noch nicht und hätte mir jemand gesagt, ich würde Matjes mit Preiselbeeren essen, denn hätte ich für verrückt erklärt. Es war dermaßen köstllich, dass ich später fragte, was noch auf dem Teller war: Unten natürlich Reibeplätzchen, darüber der Matjes mit Zwiebeln und SCHMAND verziert mit Preiselbeeren. Das werde ich auf jeden Fall mal nach“kochen“.

    Für einen Imbiss Betrieb also super Essen und freundliche Bedienung, daher von mir volle 5 Sterne.


    geschrieben für:

    Imbiss / Schnellrestaurants in Ostseebad Prerow

    Neu hinzugefügte Fotos
    125.

    barthmun ja, ständig, und wenn wir selbst gekocht haben gab es Miracoli oder es wurde gegrillt :-)
    Ein golocal Nutzer Matjes auf Reibekuchen hatte ich auch noch nicht, aber oft Lachs auf Reibekuchen. Matjes schmeckt sehr gut in Verbindung mit süßem. Wir hatten auch schon Matjes, eingelegt in rote Bete (ergibt eine schöne rötliche Farbe), dazu Schmand, Banane, Gurke, Zwiebel und Apfel. War köstlich!


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Die St.Nikolaikirche wurde dem Schutzpatron der Seefahrer geweiht, Nikolaus von Myra. Sie ist die älteste der 3 großen Kirchen in Stralsund und fand die erste urkundliche Erwähnung schon im Jahr 1276.
    Sitzt man auf dem alten Markt, kann man sie schon von außen betrachten, roter Backstein, 2 unterschiedlich hohe Türme, der südliche mit Barockhaube, der andere nur mit einem Notdach und ein vorgezogener moderner Besuchereingang, der aber auch nichts mit dem großen Portal gegenüber des Rathauses mehr zu tun hat. Hier angekommen muss man 2 € Eintritt bezahlen (okay, nur wenn man das Geld hat und nicht zur Messe hinein geht. Das fand ich in einem Gotteshaus aber trotzdem befremdlich.). Dafür überwältigte mich der Anblick des Inneren doch schon sehr. Weiß mit Gold und rote und blaue Bemalung geben der Basilika schon einen eigenständigen Charakter.

    Die Kirche hat heute noch 7 Altäre, früher waren es einmal 56. Sehr viele Gegenstände, ob Altäre, Bilder oder andere Kunstwerke wurden beim Stralsunder Kirchenbrechen am 10. April 1525 zerstört ( Reformation – Bildersturm). Vieles wurde später wieder gefunden, wurde aber im Katharinenklosters vergraben, damit es nicht wieder zu einer Entweihung kam. Trotzdem ist . Nikolaikirche heute immer noch eine der reichsten Kirchen Nordeuropas und die Altäre besonders der Hochaltar von 1480 sind sehenswert und ebenso beeindruckend die Schauwände der Begräbnisstätten der reichen Bürger die in den Seitenschiffen in den ehemaligen Kapellen liegen und mit diesen Wänden abgetrennt sind.

    Erst auf den zweiten Blick erkannte ich, dass ein großer Teil des Bodens aus Grabplatten besteht, die älteste von 1338, eine der wertvollsten ist die Messing-Grabplatte des 1357 verstorbenen Bürgermeisters Albert Hövener.

    Die Nikolaikirche war früher einmal eine katholische Prozessionskirche, die keine Bänke für die Allgemeinheit hatte sondern nur für Ratsherren und reiche Familien. Diese Bänke sind seitlich abgeschlossen und reich geschnitzt. So gibt es noch das abgeschlossene Gestühl der Goldschmiede, der Krämercompagnie. das Ratsgestühl der Ratsherren und eine Platte des Rigafahrergestühls. Das erhaltene Gestühl ist noch aus der enaissance. Inzwischen gibt es für die Allgemeinheit allerdings auch „normale“ Bänke im Mittelschiff.

    Die Plastik der Anna selbdritt ist das älteste, erhaltene Kunstwerk der Kirche, gefertigt aus Kunststein und Eichenholz. Sie hat die beachtliche Höhe von 2,24 m und ist 1,07 breit. Sie zeigt die heilige Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Christuskind auf dem Schoß und ist wahrscheinlich aus dem Jahr 1307

    Für eine Kirche etwas ganz außergewöhnliches ist die astronomische Uhr von 1394 die sich hinter dem Hochaltar befindet, im Chorumgang. Sie ist die älteste mechanische Uhr der Welt und fast vollständig erhalten.

    Zum Schluß noch einiges zu den DREI Orgeln, die alle noch im Einsatz sind:
    Die wertvollste und natürlich gegenüber dem Hauptaltar auf einer Empore erbaute Orgel. Die aus der Frühromantik stammende Buchholz-Orgel ist die größte der drei Orgeln und wurde 2006 komplett restauriert.
    Die Schuke-Orgel steht auf einer Empore rechts vorne im Seitenschiff und wurde 1986 erbaut, als die Buchholz Orgel restauriert werden musste. Sie wird trotzdem weiter benutzt auch wenn die Restaurierung der großen Orgel schon abgeschlossen ist.
    Die Sauer-Orgel steht vorne links und dient nur Begleitzwecken.

    Alle 100 Jahre muß so ein Bauwerk komplett restauriert werden. Seit 1971 restauriert man die Kirche von außen und seit 1980 von innen. Viel ist zwar schon fertig, aber wenn es in dem Tempo weiter geht, können sie vorne wieder anfangen, wenn sie hinten fertig sind. Ich denke, es fehlen einfach die Mittel, denn aus guter Erfahrung weiß ich, dass es in Bayern wesentlich schneller geht obwohl diese Kirche natürlich auch ein Monumentalbau ist. Trotzdem Schade.

    Öffnungszeiten:

    April + Oktober
    Mo–Sa: 10-18 Uhr
    Sonn- und Feiertags: 13-17 Uhr
    Mai + September
    Mo–Sa: 9-18 Uhr
    Sonn- und Feiertags: 13-17 Uhr
    Juni - August
    Mo–Sa: 9-19 Uhr
    Sonn- und Feiertags: 13-17 Uhr
    November - März
    Mo–Sa: 10-16 Uhr
    Sonn- und Feiertags: 13-16 Uhr
    Gottesdienst
    Sonntag 10.30 Uhr
    Erhaltungsbeitrag für Besucher/innen über 18 Jahre: 2.- €

    geschrieben für:

    evangelische Kirche in Stralsund

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    126.



  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Am neuen Markt überragt die Marienkirche alles. Der aus rotem Klinker erbaute Sakralbau wirkt eigentlich schmucklos und ist der Endpunkt der "Norddeutschen Backsteingotik". Als Vorbild diente die Marienkirche in Lübeck, die Stralsunder Marienkirche wirkt aber schlichter. Sie ist eine der jüngsten gotischen Kirchen in Backsteinbauweise im Norden und die größte Pfarrkirche in Stralsund und war von 1625 bis 1647 das höchste Bauwerk der Welt.
    Ihre erste Erwähnung fand sie um 1300 und wird heute nicht als Gemeindekirche sondern als Kulturkirche genutzt.

    Wenn man sich vom Markt aus der Kirche nähert sieht man vor der Kirche zuerst einmal ein Mahnmal von sowjetischen Soldaten, die bei der Eroberung Stralsunds 1945 gefallen sind. Daneben ein Soldatenfriedhof.

    Die seitliche Kirchentür lässt auf nichts Gutes schließen, denn sie ist sehr baufällig, ein großes Schild daneben weist aber darauf hin, dass die Kirche momentan renoviert und umfangreich saniert wird.

    Man betritt die Kirche durch das große Hauptportal und ist über den großen Innenraum sofort beeindruckt. Sie wirkt mit ihren 96 m langem und 41 m breiten Raum einfach riesig. Man kann auch den 104 m hohen Turm besteigen und soll von da ein fantastische Aussicht über Stralsund bis Rügen habe. Dazu bin ich aber nicht gekommen.

    Leider ist von der einst so reichen Innenausstattung nicht mehr viel übrig geblieben. So wurde auch hier – wie in in Nikolaikirche - beim Bildersturm während der Reformation, dem Kirchenbrechen, und einem Stadtbrand im Jahr 1647 das Meiste vernichtet. Trotzdem gibt es noch viel zusehen und der erst Blick fällt auf den Marienkrönungsaltar aus dem 15. Jhdt der aber erst 1971 nach Stralsund kam und erst einmal restauriert wurde und daher erst 1999 wieder geweiht wurde. Schweift der Blick nach oben, sieht man 3 gewaltige Renaissance Kronleuchter aus Messing aus den Jahren 1639, 1557 und 1649. Der dem Marienaltar am nächst gelegene ist 2,78 hoch und hat einen Durchmesser von 2,13 m. Er zeigt einen Pelikan mit seinen Jungen.
    In den Arkadenbögen sieht man gotisch Malereien aus dem 15. Jhdt und weitere sollen von Farb- und Putzschichten noch verborgen sein.

    Ebenso außergewöhnlich sind die vielen Grabkapellen, die zwischen den Stützpfeilen zu sehen sind mit barocken Schauwänden aus dem 18. Jhdt. Dazwischen auf der linken Seite die Grüneberg-Orgel Der Boden ist vollkommen mit Grabplatten aus Granit bedeckt, die ältesten aus dem 14. Jhdt sind aber kaum noch lesbar, die aus dem 17. und 18. Jhdt allerdings schon.

    Im Chorumgang befindet sich eine Gedenkstätte für Kriegsopfer und am rechten Ausgang des Umgangs ein wirklich sehenswertes, hölzernes, barockes Taufgehäuse von 1738. In der Mitte das Taufbecken um 1300.

    Dreht man sich vor dem Altar um, sieht man die prachtvolle und berühmte Stellwagenorgel" von 1659. Inzwischen wurde sie vollkommen restauriert und ist seit 2008 wieder voll einsatzbereit.

    Wie am Anfang schon erwähnt, wird auch diese Kirche seit Jahren restauriert. Man kann alt und neu sehr gut unterscheiden und es ist beachtlich, welcher Aufwand hier betrieben wird.

    Öffnungszeiten:
    Mo-Fr: 10-12 Uhr und 14-16 Uhr
    Sa-So: 10-12 Uhr
    Während des Gottesdienstes keine Besichtigung möglich.
    Gewölbe- und Kirchenführungen
    Di 15 Uhr und Fr 15:30 Uhr

    geschrieben für:

    evangelische Kirche in Stralsund

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    127.



  8. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Für mich sind Kirchen immer etwas besonderes, egal ob groß oder klein, so ist es nicht verwunderlich, dass ich als erstes nach der Kirche in Born Ausschau hielt. Sie liegt inmitten von Wiesen, daneben direkt der Friedhof mit einem hölzernen Glockengestell. Diese Kirche ist völlig anders, als alle anderen, die ich bisher gesehen habe: Ein Holz verschaltes Haus mit Sprossenfenstern, Reet gedeckt und mit hölzernem, kleinem Glockenturm. Sie passt sich der traditionellen Bauweise von Born hervorragend an.

    Die Grundsteinlegung fand am 4. Oktober 1934 statt, eingeweiht wurde die Fischerkirche am 7. April 1935 und gehört heute zur evangelische Kirchengemeinde Prerow und damit zum Kirchenkreis Stralsund. Die Längsbalken der Kirche sind innen und außen mit Bibelsprüchen verziert. Von innen ist sie mit Holz verkleidet und das durch Holzständer getragene Tonnengewölbe bietet ein gute Akustik, so dass auch neben den Gottesdiensten hier Konzerte, musikalische und literarische Abende stattfinden.

    In der Altarwand befinde sich 4 kleine Figuren, die über Jahrzehnte hin verschollen waren und für die ersten 4 Ständer der Kirche gedacht waren, man fand sie 1980 auf einem Borner Dachboden und sie wurden erst dem Heimatmuseum Prerow übergeben, welches die Figuren 1984 der Kirche zurück gab.
    Über dem Altar befindet sich ein Flügelaltar von 1936, der 1987 aus einem Nachlass der Kirche gestiftet wurde. In einer Fischerkirche gibt es natürlich auch Schiffe, die das Leben der Seeleute und das Leben an der Küste versinnbildlichen sollen. 2 Modellschiffe findet man daher auch in der Kirche als Dankesgaben Borner Seeleute.

    Seit 1991 befindet sich selbst eine Orgel in der Kirche.

    Öffnungszeiten:
     
    außerhalb der Saison - jeden Mi von 14.00 - 16.00 Uhr
    in der Saison - So 11.00 - 12.00 Uhr

    Es lohnt sich auf jeden Fall mal hier vorbei zu schauen

    geschrieben für:

    evangelische Kirche / Religiöse Gemeinschaften in Born am Darß

    Neu hinzugefügte Fotos
    128.



  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Auf der Suche nach schönen Foto Motiven in Born, fand ich in einer kleinen Seitenstraße dieses Restaurant. Es war ein warmer Mai Tag und viele Gäste saßen auf der Terrasse so dass ich die Teller sehen konnte, die alle einen super Eindruck machten, genauso wie das Restaurant an sich, denn es liegt in einer nachgebauten holländischen Windmühle.

    Auch die Speisekarte, die außen aus hing ließ mich den Beschluss fassen, auf jeden Fall einmal hier essen zu gehen.

    Es war unser vorletzter Tag in Born und das Wetter nicht mehr so gut und stark windig, so dass wir beschlossen mein Vorhaben nun umzusetzen. Mit beiden Hunde an der Leine fragten wir erst einmal vorsichtig, ob wir hinein dürfen, denn für die schöne Terrasse war es zu kalt. Es gab sogar einen „Hundi Tisch“, wo die 2 problemlos drunter passten und wir die anderen Gäste nicht störten. Die Bedienung war mir auf Anhieb sehr sympathisch und das änderte sich auch nicht, sehr nett und super freundlich.

    Das Ambiente war eher rustikal mit Halftern und sonstigem Zubehör, das man in eine Mühle erwartet, und sehr gemütlich und warm. Die Speisekarte war im Gegensatz zu unseren späteren Tellern eher übersichtlich. Mir ist es aber lieber, einige gute Speisen zur Wahl zu haben als eine Karte, die Speisen des ganzen Kontinents anbietet und am besten Asien noch dazu.

    Ich wählte einen Hirschbraten mit Thüringer Klößen und Rotkohl für 12,90 €, mein Mann ein Steak nach Strindberg Art für 9,95€ (Wir hatten 2 Wochen fast nur Fisch gegessen und wollten nun etwas anderes), es standen aber nette Fischgerichte auf der Karte, z.B. Zanderfilet mit Kartoffeln für 8,90 €

    Das Essen kam recht zügig und war super gut, die Portionen mehr als ausreichend. So hatten wir einen noch wunderschönen Abschluß unseres Urlaubs und setzten uns danach auch gleich ins Auto und fuhren zurück ins Ruhrgebiet.

    „Ein Mühlenstein und ein Menschenherz werden stets herum getrieben, wo beides nicht zu reiben hat, wird beides selbst zerrieben“ Logau 1654

    Dieses Restaurant kann ich wirklich guten Herzens weiter empfehlen
    Öffnungszeiten:
    März bis November
    Mittwoch – Sonntag von 11:30 Uhr bis 22:00 Uhr

    geschrieben für:

    Cafés / Restaurants und Gaststätten in Born am Darß

    Neu hinzugefügte Fotos
    129.

    Ein golocal Nutzer Wir wollten da rein, als wir letztes Jahr in Born waren. Leider war kein Platz zu bekommen. Auch ein gutes Zeichen.


  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 6 Bewertungen


    Checkin

    Da die liebe Userin Helge88 uns im Urlaub auf Darß besuchte, hatten wir einen wunderschönen Tag zusammen Dank ihres Vorschlages doch das Freilichtmuseum Klockenhagen zu besuchen.
    Klockenhagen gehört zu Ribnitz-Damgarten und dort hatte ich das Gefühl am Eingang des Museums eine Zeitreise anzutreten. Doch die erste Überraschung erlebte ich schon an der Kasse: Pro Hund 2 € Eintritt. Eigentlich wollten die Hunde ja erst nicht ins Museum, aber ich scheine schwer kulturell angehauchte Hunde zu habe, denn sie waren total begeistert: Babs mit dem Kopf mitten in der frisch abgeschorenen Wolle, Krümel, der vor dem Hasenstall saß, sein Mittagessen bißbereit und doch kam er nicht dran, Babs ging ab wie ein Moped, wenn sie Schafe sah (klar als Schäferhund) aber auch bei dem ganzen Vogelvieh: Puten, Hühner, Pommernenten und -gänse. Doch zurück zur menschlichen Erfahrung:

    Auf sechs Hektar wurde ein Dorf aufgebaut, das 300 Jahre hiesiger Kultur widerspiegelt. Aus in 18 Dörfern Mecklenburg-Vorpommerns wurden alte Häuser abgebaut und hier wieder naturgetreu und restauriert aufgebaut und die passenden Haustiere aus dem Mecklenburger Gebiet gehalten. Hierzu zählen Hallen- und Durchfahrtshäuser, Katen, Scheunen, Backhaus und Backofen, Spritzenhäuser, eine Bockwindmühle natürlich eine Dorfkirche sowie ein Tante Emma Laden und eine Bienenzucht. Die Häuser sind alle eingerichtet, so dass man sich das damalige Leben gut vorstellen kann.

    Sehr interessant war die Vorführung von Bäcker Müller, der mit Kindern Brot formte, die sie dann selbst backen durften – in einem Backofen von 1910, der von Laupin aus seinen Weg hierhin fand. Es roch köstlich und natürlich konnte man das noch warme Brot hier auch kaufen (Das wär was für Opavati!! Beim nächsten Ahrenshoop Besuch....) Der Duft des Brot rief unsere Mägen auf den Plan, so besuchten wir das Museumsrestaurant „Up dei Däl“ , das sich im Haus Strassen befindet, ein altes Wohnhaus, das 1671 in Strassen erbaut wurde und 1980 ins Museum umzog. Unser Essen war wirklich gut, sowohl Helges Nudeln als auch die Soljanka und der Erbseneintopf meines Mannes und mein Matjes mit Bratkartoffeln. Mit der Eintrittskarte erwirbt man auch einen Gutschein für ein Heißgetränk im Restaurant, so bestellten wir alle noch einen Kaffee. Die Hunde bekamen keinen, obwohl sie ja auch eine Eintrittskarte hatten, gemein :-) Wir frotzelten noch mit der Angestellten darüber, die es bei der nächsten Betriebsbesprechung vorbringen will. Spaß hatten wir also jeden Menge....

    Für Helge war natürlich der Heil- und Würzkräutergarten interessant, der nach Vorlagen der Äbtissin Hildegard von Bingen entstand und in dem über 200 Kräuter wachsen. Ich warf noch einen Blick in den Dorfladen, der über drei Generationen bis 1984 betrieben und 1994 dem Museum geschenkt wurde. Hier sieht man noch DDR-Waren und kann handgearbeitete Schmiede- und Töpferwaren, Bücher über Kräuter und sonstiges kaufen.

    Ach Gott, jetzt war ich schon am Ausgang und hätte fast die Kirche vergessen: Eine alte Fachwerkkirche, in der noch Gottesdienste und Konzerte abgehalten werden.

    Es war ein wirklich schöner Ausflug, selbst für die Hunde


    Eintrittspreise:
    Erwachsen: 6 €
    Kinder bis 17 Jahre: 3 €
    Kinder unter 7 Jahre: frei
    Hund: 2 €
    Öffnungszeiten:
    01. Juni bis 30. September
    Täglich 10:00 bis 18:00 Uhr

    1. Oktober bis 31. Oktober
    Täglich 10:00 bis 17:00 Uhr

    01. April bis 31. Mai
    Täglich 10:00 bis 17:00 Uhr

    geschrieben für:

    Museen in Klockenhagen Stadt Ribnitz-Damgarten

    Neu hinzugefügte Fotos
    130.

    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Ein golocal Nutzer Ich finde es übrigens eine sehr gute Idee kleinen Kindern freien Eintritt zu gewähren und Hunde bezahlen zu lassen, zumal wenn die solchen Spass haben.
    Schalotte Heute erst entdeckt und für toll befunden. Ein sehr schön geschriebener Bericht eines tollen Besuches.Würde mir sicher auch gefallen.