Die Firma Weikamm ist für den Putzdienst in unserem Hausflur zuständig und was soll ich sagen, sehen tut man das nicht. Jeden Mittwoch kommen zwei Mitarbeiter danach sieht es genauso schmutzig aus wie vorher. Der Boden ist schmutzig, die Spiegel im Lift sind verschmiert, die Schienen werden so gut wie nie von Steinen befreit, so dass die Türen nicht vernünftig schließen können. Das alles sind Aufgaben, die vertraglich geleistet werden müssten, aber einfach nicht erledigt werden. Das einzige, was zuverlässig erledigt wird, ist die Unterschrift auf dem Putzplan, glücklicherweise können wir den Vertrag bald kündigen.

Das MVO-Ärztezentrum bietet den Vorteil, dass hier mehrere Ärzte angestellt sind. So ist nahezu immer jemand da, zu dem man gehen kann, wenn man krank ist oder auf die Schnelle ein Rezept braucht. Leider ist dieser Segen auch zugleich der Fluch des Konzepts, die guten Ärzte sind schnell weg und machen sich selbständig. Die, die seit vielen Jahren dort arbeiten, wirken manchmal etwas lustlos auf mich und machen Dienst nach Vorschrift. Die Arzthelferinnen sind zum Großteil sehr nett und hilfsbereit, sei es bei der Terminvergabe oder beim Blutabnehmen und behalten bei respektlosen Patienten stets die Nerven. Für eine Krankschreibung oder ein Rezept ist die Praxis zu empfehlen, bei ernsthaften Problemen, bei denen die Diagnose nicht sofort auf der Hand liegt, mehrere Untersuchungen und vielleicht auch etwas einfühlsame Ursachenforschung erforderlich ist, würde ich zu einem anderen Arzt gehen.

Wenn man sich auf diesen Automaten in der Vergangenheit verlassen hat, war man das ein oder andere Mal verlassen, denn er war außer Betrieb und man schaute in die Röhre. Aus diesem Grund kann ich diese Einrichtung nicht empfehlen. Er ist in einem winzigen Einkaufszentrum, den Othmarscher Höfen, in dem es auch einen Supermarkt, eine Apotheke und einen Drogeriemarkt gibt. Dadurch ist dort auch viel Publikumsverkehr und er wird offenbar nicht allzu oft gewartet bzw. gefüllt. Bei einem Geldautomaten setze ich allerdings schon eine gewisse Zuverlässigkeit voraus, die hier einfach nicht gegeben ist, daher nutze ich ihn selten.

Der Sparda-Bankautomat im Herzen der Hamburger Meile ist eine recht praktische Einrichtung, um während des Shoppings Geld abzuheben. Ich zahle zwar immer weniger bar, aber manchmal gibt es in den Geschäften ja technische Schwierigkeiten mit der Kartenzahlung, da ist ein Automat in Laufnähe, im Trockenen, ja eine feine Sache. Ich habe ihn schon häufiger genutzt, manchmal musste ich anstehen, selten war er außer Betrieb, immer waren die Räumlichkeiten sauber und gepflegt. Da er mitten in dem Einkaufszentrum liegt, muss man sich als Frau beim Geld abheben auch nicht fürchten. Er ist natürlich wie alle Geldautomaten videoüberwacht, aber es ist schon ein besseres Gefühl, nicht über Obdachlose steigen zu müssen oder am dunklen Straßenrand Geld abheben zu müssen.

An der Alster sitzen, Leute gucken und einen leckeren Donut verspeisen. Das ermöglicht seit einigen Monaten die dritte Filiale von Brammibal's Donuts am Jungfernstieg. Das Berliner Unternehmen hat vor ein paar Jahren nach Hamburg expandiert und besticht durch eine große Auswahl ausgesprochen leckerer veganer Donuts. Ob mit Schokolade, Früchten, Caramel oder Frischkäse die Auswahl der angebotenen Donuts ist wirklich groß und die wahl manchmal gar nicht so leicht. Ich bin ja ein großer Fan des Boston Cream Donuts der mit Vanillecreme gefüllte Donut mit Schokoladenüberzug kostet 3,50 Euro und ist einfach perfekt, nicht zu süß, nicht zu trocken, einfach lecker. Mein Mann schwört auf den Bienenstich-Donut, da es diese Sorte sehr selten in veganer Form gibt. Im Laden kann man sich dazu auch noch einen Fairtrade-Kaffee gönnen oder man nimmt sich die Leckerei mit und wenn man sich schlecht entscheiden kann, kann man sich mithilfe der Box gleich eine größere Auswahl zum Durchfuttern mitnehmen. Hier werden alle Donutfans glücklich. :-)

Nach dem Brammibal's Donuts ihren ersten Laden in Altona eröffnet hatten, folgten schnell weitere zum Beispiel dieser in der Schanze. Die Lage ist perfekt für Partygänger mit Jieper auf was Süßes und die Öffnungszeiten bis teilweise 21 Uhr perfekt. Der Laden ist schräg gegenüber der Rindermarkthalle. Und bietet eine große Auswahl veganer Donuts. Jeden Monat gibt es besondere Specials, so wird der Besuch nie langweilig. Ich bringe die Donuts auch gerne mal bei Einladungen mit. Nimmt man eine 6er Box, kann man die auch gut teilen, um mehr Sorten zu probieren und kriegt quasi einen Donut geschenkt. Die Preise pro Donut liegen zwischen 3,90 Euro und 4,40 Euro, je nach Sorte. Ein Donut mit Schokoüberzug oder Zimt und Zucker ist günstiger als Strawberry NY Cheesecake oder Caramel Macadamia. Ich habe in den vergangenen Monaten schon den ein oder anderen Donut probiert jnd muss sagen, lecker sind sie alle, wenn auch immer recht süß. Man kann die Donuts natürlich auch im Laden essen, es gibt auch Kaffeespezialitäten vor Ort. Es gibt auch eine Bank vor dem Laden, allerdings sitzt man dann an einer recht befahrenen Straße.

Das Ume no Hana liegt in einer Seitenstraße der Schanze und besticht vor allem im Sommer durch eine große Auswahl an Sitzplätzen im Freien. Es liegt direkt an einer verkehrsberuhigten Straße durch ein Wohngebiet, so dass es eine gute Gelegenheit bietet, zum Essen und Menschen beobachten. Das Ume no Hana ist ein kleines vietnamesisches Restaurant, das innen wirklich winzig ist. Auf der Karte findet sich eine gute Auswahl japanischer und vietnamesischer Nudelspeisen, Gyoza-Teigtaschen und Frühlingsrollen, darunter auch vegane und glutenfreie Optionen.
Wir hatten zur Vorspeise Gyozas und als Hauptgang gebratene Udonnudeln mit Erdnüssen und Gemüse (13 Euro). Der Service ist sehr nett und vor allem schnell, wir bekamen sehr zeitig unser Essen und das war richtig lecker. In Anbetracht der Tatsache, dass der Außenbereich im Sommer immer proppenvoll ist und man kaum einen Platz kriegt, finde ich eine nette und schnelle Bedienung unter diesen Umständen super. Die Preise sind auch mehr als fair, weil man richtig gut satt wird. Hier stimme Preis- und Leistung, daher kann ich den Laden nur empfehlen.

Ich habe ja bereits über das s'Fachl in Hamburg geschrieben, da ist es nur konsequent auch die Filiale in Kiel zu bewerten, die ich vor einiger Zeit bei einem Stadtbummel entdeckt habe. Das Konzept stammt aus Österreich: Künstler:innen können sich ein Fach mieten und ihre Produkte darin zum Verkauf anbieten, damit können sie ihre Waren bekannt machen, Fuß fassen und müssen nicht einen eigenen Laden eröffnen. Es ist quasi eine Art Starthilfe für Designer:innen und Co. Für die Kund:innen ist es ebenfalls eine tolle Sache, da man viele tolle und vor allem kreative Produkte dort entdecken kann und das Sortiment regelmäßig wechselt. So findet man dort Schmuck, Bilder, Kerzen, Dekoartikel, Schreibwaren, Spirituosen, Kleidung und vieles, vieles mehr. Falls man also so gar keine Ahnung hat, was man jemandem schenken könnte, der schon alles hat: Dort wird man sicher fündig und hat eine tolle Geschichte dazu. Mich hat das Konzept voll und ganz überzeugt, da ich es gut finde, lokale Kreative zu unterstützen.

Das Blattgold ist ein neues vegetarisches Restaurant in der Schanze, dass gerade sehr gehypt wird. Ein Blick auf die recht kleine Karte offenbart gehobene Küche, das sieht man nicht nur an den Preisen (Hauptgerichte zwischen 22 und 27 Euro), sondern auch an den Gerichten selbst wie "Grünes Perlgraupenrisotto mit Bärlauch, grünem Spargel, gepickeltem Kohlrabi, Macadamia & Zitronenschaum" oder "Knusprig gebackener Tofu mit cremigem Süßkartoffelpürree, Beurre Blanc
& sautiertem Mangold" oder "Auberginenschnitzel dazu Kartoffel-Rettichsalat, Limettencreme & Tomatenconfit". Wir hatten Tofu und Auberginenschnitzel, was beides okay war, uns aber nicht umgehauen hat. Das Blattgold legt großen Wert und regionale und saisonale Zutaten, und bietet in seiner Bar auch Cocktails, frisch gezapftes Bier und regionale Weine an. Die haben wir aber nicht getestet. Der Service war okay, die Atmosphäre auch. Trotzdem gefällt mir die kalte und reduzierte Fliesenoptik des Restaurants bei der Preislage nicht wirklich. Für einen schönen Abend zu zweit würde ich ein anderes Restaurant wählen.