Nachtrag im September 2013

Da sitze ich nun und lese meine eigene Beurteilung von vor 2 Jahren. Alles ist so wie früher, die Qualität, das Bier, nur die preiswerte Übernachtung im Gasthof und das Essen zu zivilen Preisen ist Vergangenheit geworden. Alles ist ca. 20 % teurer. Damit ist die obere Preisgrenze für vergleichbares zum aktuellen Zeitpunkt sicher überschritten. Das kostet nun diesen wunderschönen Brauereigasthof einen Stern! ****, Sorry, Gerechtigkeit muß sein.

**********************************************************

Brauereigasthöfe können nicht schlecht sein, dieser hat was Besonderes. Solche empfehlenswerten Gasthöfe findet man nicht überall und auf Anhieb. Man muß mit dem Auto schon Autobahn und Bundesstraßen verlassen, zwischen Offenburg und Achern durch die Obstplantagen und durch die Ortschaften mit den Obsthöfen und Brennereien fahren, um solche versteckten Kleinode zu finden. Der Hauptort heißt Renchen, der Teilort Ulm und dort steht die Privatbrauerei, die das hervorragende "Ulmer Bier" braut. Also, wir suchen auf der Landkarte Renchen-Ulm und nicht den Vorort Renchen von Ulm an der Donau!!! Das ist ein Novum, dieses Ulmer Bier kommt nicht aus Ulm, sondern:....... aus Ulm.

Im großen Biergarten kann man im Sommer, sofern man Platz findet, aus vielen Biersorten auswählen, immer zum Vollmond sogar das "Mondscheinbier", die Sonderabfüllung, alles frisch vom Faß. An diesem Tag bleibt der Gasthof die ganze Nacht für die Bier- Geniesser geöffnet. Dazu serviert die Küche saisonabhängig, vorwiegend badische Spezialitäten. Die Bezeichnungen läßt man sich übersetzen, es ist ganz einfach: Mischtkrätzerle mit Brägele sind natürlich (wie der Name schon nahelegt) Hähnchen mit Bratkartoffeln usw.

Wer alle Biersorten durch hat, sollte eines der schönen Fremdenzimmer im Haus nutzen. Es gibt ein reichhaltiges Frühstück und das alles zu zivilen, bezahlbaren Preisen. Rundherum, ein gut bürgerliches Haus, rustikal und gemütlich eingerichtet mit netten Bedienungen und Gästen, vorwiegend natürlich aus der Umgebung. Aber auch unsere Nachbarn aus dem nahen Frankreich kennen sich hier schon aus und speisen vorzüglich bei den Deutschen. Das soll was heissen!

Nun, über diese Lokalität kann man geteilter Meinung sein. Das Urteil muß man unbedingt dem Gast überlassen, es kommt vorwiegend darauf an, was der Besucher dort will.

Geboten wird ein Restaurant, Kinderspielgerät, einige wenige Tiere in nicht tiergerechter Haltung die unter manchen Kindern zu leiden haben, Wild und Wildschweine, in den letzten Jahren ergänzt durch "Klamauk-Aktivitäten" für Erwachsene im Stil von Oktoberfesten. Daneben Treckerfahren für Kinder, Seilbahnfahren ca. 30m über dem Gelände, Traktorfahren mit viel Lärm und Staub für Erwachsene, Rodeo- Stierreiten in Festnebengebäuden und Kutschfahrten für Erwachsene, Ponyreiten und Autoscooter für Kinder. Dieses Freizeitangebot ist so vielfältig und eben auch widersprüchlich, es will jedem etwas bieten, was eigentlich garnicht zusammen passen kann.

Dies alles ist in den letzten Jahrzehnten aus einem beschaulichen Bauernanwesen mit Tierhaltung und Restaurant entwickelt worden. Ehemals konnten Kinder dort Tiere verstehen lernen. Es ist ein Betrieb mit viel Betrieb, regt in der Saison mehr auf als ab, der Versuch, einen Familienpark für jedermann anzubieten. Die Gefahr eines solchen Konzeptes: Wer zu viel will, ereicht am Ende nichts. Mag jeder schauen, ob das was für seinen Geschmack ist.

Das Konzept der Wirtsleute des Ochsenstüble "kann man schmecken". Es ist ein gutes Konzept. Ein schönes, künstlerisch gestaltetes Ambiente im ehrwürdigen rustikalen Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert, eines der wenigen historischen Gebäude in Spaichingen und leckere Gerichte, frisch zubereitet und liebevoll angerichtet. Eine angenehme Atmosphäre, richtig zum Wohlfühlen und Verweilen. Das was geboten wird ist seinen Preis wert, jederzeit zu empfehlen.

Nachtrag Feb./2021
Es ist viel Zeit vergangen, das Haus steht noch, die Küche ist immer noch gleich gut, nur die Wirtsleute Schlafner haben sich zur Ruhe gesetzt und haben das Lokal verpachtet. Sie trafen eine gute Auswahl mit einem griechischen Ehepaar und der Überführung der deutschen in eine Griechisch- Deutsche Speisekarte gleicher Qualität. Der Wirt war bis zum Wechsel Bedienung im Olympia, ebenfalls ein gutes griechisches Lokal in Spaichingen.

Dessen Freundlichkeit, Beliebtheit bei den Gästen war die Garantie, dass ihm eine Vielzahl seiner ehemaligen Gäste ins neue Domizil gefolgt ist, schon am Tag der Eröffnung und auch weiterhin, war das Ochsenstüble voll besetzt, bis auf den letzten Platz. Seitdem hat sich die Küchenchefin mit ihrer Kochkunst einen guten Namen gemacht.

Selbst in Corona- Zeiten boomt der außerhaus Verkauf, was eine hohe Auszeichnung bedeutet. Mehr kann ich nicht schreiben, die WEB-Seite zeigt den Rest und meine Empfehlung ....., wenn Corona sich verabschiedet hat, selbst hingehen und sich verwöhnen lassen.

Nachtrag Aug./2012 (siehe auch Foto)
Das Ochsenstüble hat 25- jähriges Jubiläum. Ein herzlicher Glückwunsch an die Wirtsleute Schlafner!
Zu den Feierlichkeiten kam die Tuttlinger Band Westwärts, demnächst gibt es eine Classic Rock-Night mit der Band Abbey Road.

mehr bei: www.ochsenstueble.de

Die moderne Vesperstube war einmal eine gelungene Ergänzung zu dem daneben gelegenen Naturdenkmal Reinertonishof. Der alte Hof wurde als öffentliches Museum rein auf privater Basis unterhalten und war liebevoll mit Antiquitäten eingerichtet. Brandstifter haben diesen wunderschönen, jahrhunderte alten Scharzwaldhof total vernichtet. Das war ein schwerer Schicksalsschlag für die alten Leute, die Hüter des Familienerbes, die Sonntags in Schwarzwaldtracht die Besucher vor dem Hof empfangen konnten. Viel Herzblut und Tradition war in einer Nacht zunichte gemacht, verbrannt. Eine sinnlose Tat jugendlicher Kleingeister aus der Nachbarschaft, inzwischen verurteilt. Mutige, beherzte Helfer konnten mitten in der Nacht nur noch die Tiere aus dem Stall retten.

Überig blieb nun nur noch die Vesperstube, das Ausflugslokal für Wanderer und willkommene Ergänzung zu dem angeschlossenen Pferdehof mit großzügigem Kinderspielplatz. Spielgeräte, ein Bachlauf, Tiere, was wollen Kinder mehr? Legendär sind die Schinkenvesperplatten und die heimischen Spirituosen aus eigener Herstellung. Wenn der alte Reinertonishof in Eigenleistung wieder aufgebaut ist, wird auch der leckere Schwarzwaldschinken wieder aus eigener Herstellung kommen. Zu diesem großen Vorhaben wünsche ich der Betreiberfamilie viel Kraft und Erfolg. Ab und zu schauen wir mal herein und lassen uns die Vesperplatten schmecken.
Noch ein Nachtrag für die Wintergäste: Im Winter führen hier am Häusle die Langlaufloipen vorbei. Der Wirt weiß das zu schätzen und bietet Ausfahrten mit dem Pferdeschlitten an. Schnee ist meist genug vorhanden.

Die Bergwirtschaft / Bergvesperstube liegt sehr versteckt im Gebiet Rohrhardsberg im mittleren Schwarzwald. Zufahrt von Schonach Richtung Elzach, nach 2 km links abbiegen und noch 3,5km bis zum Waldparkplatz Farnwald bergauf (Im Winter Zufahrt zum Skilift). Von dort zu Fuß ca. 1 Std durch den Wald. Erwartungsgemäß schmeckt nach solch einem interessanten Aufstieg das bereitgestellte Vesper und der Schnaps aus der eigenen Brennerei. Die Schwedenschanze liegt im Winter am Kreuzungspunkt mehrer Langlaufloipen, ist gut besucht auch von Schneewanderern. Sonst keine Straßenanbindung! Wg. Öffnungszeiten ist es zweckmäßig, vorher anzurufen. Das Besondere an diesem urigen Schwarzwaldhaus sind die Schnitzereien im Innern und am Inventar. Es ist das Werk des einstigen Bewohners. Das alleine ist schon sehr sehenswert. Diese Stube ist ein Geheimtip, zumal nirgendwo Werbung dafür gemacht wird. Man muß es wissen und erleben und.......veschpern! Liebhaber nennen sie auch >Schaenzle<, so kann man es auch im Internet finden und Interessantes aus der Geschichte des Erbauers erfahren.

Nachtrag 10/2013
Zufällig hatte ich Gelegenheit, wieder einmal nach einem leckeren Essen, diesmal gab es gebackene Forelle mit Salzkartoffeln und Beilagen, einen Blick in die angrenzenden Hotelzimmer zu werfen. Zwei Kategorien werden angeboten, sehr große helle Räume mit Ausrichtung zum Donauwehr und etwas kleinere zur Bergseite ausgerichtet. Alle sind sehr solide, schön und gemütlich eingerichtet, man kann sagen, gehobener Standard. Morgens wartet ein reichhaltiges Frühstück, gedeckt wird in der großen Gaststube. Auch das Hotel kann gut und sehr gerne 5 Golocal- Sterne beanspruchen.

Das Restaurant Neumühle mit Fremdenzimmern hat eine lange Tradition und war in die Jahre gekommen. Es liegt im Oberen Donautal, mit Blick auf die Donaufelsen, direkt an der Donau beim Wehr mit einer eigenen Brücke über den Fluß und einem Anlegeplatz für die Kanufahrer. Von hier aus gehen die Wanderwege donauaufwärts und - abwärts. Eine gelungene Generalsanierung und vollkommen neue Inneneinrichtung hat ihm ein neues Image gegeben. Sehr stilvoll und geschmackvoll eingerichtet mit Kaminstube und Nebenräumen. Die alte Bausubstanz wurde dabei sehr schön hervorgehoben. Zusammengefaßt: man fühlt sich richtig wohl als Gast. Nach Studium der langen heimischen Speisekarte kommt der Hunger und die Neugier von selbst. Nach dem leckeren Mahl weiß man schon, was man beim nächsten Besuch bestellen wird. So ist das also in guten Gasthäusern.

Kurz bevor die noch junge Donau Sigmaringen erreicht führt der Donauwanderweg mitten durch den Gutshof Käppeler. Man trifft auf ein gut besuchtes, rustikal eingerichtetes Restaurant mit guter Küche. Sehr empfehlenswert sind die Forellengerichte. Im Sommer sitzt man natürlich im gemütlichen Gastgarten mit Blick auf die steilen Felswände des tief eingeschnittenen Donautales. Die Speisekarte ist vielfältig und sehr empfehlenswert.

Man muß wissen, wo es liegt, das Rosenegg. Versteckt im Wald, auf der Höhe mit Ausblick über die ganze Stadt Singen, der einzige Hinweis, ein kleines Schild an der Verbindungsstraße zw. Gottmadingen und Rielasingen-Worblingen. Von da geht die Zufahrt 1,5 km durch den Wald. Oben trifft man auf ein nett ausgestattes Restaurant mit großem, schattigem, rustikal möblierten Gastgarten mit einem einmaligen Blick über die Stadt. Die Speisekarte bietet alles, was das Herz begehrt, vom Andechser Bier über Schwein, Rind und Wild aus der Superküche, alles zu fairen Preisen. Die Senioren freuen sich über das Angebot an Kleinportionen. Das familienfreundliche Lokal bietet für Kinder einen Spielplatz mit Trampolin und Tieren im Gehege. Diesen Berggasthof kann man jederzeit besonders empfehlen!

Kennst du eine Pizzeria, kennst du alle? Nein, Adriatica backt besondere Pizze mit eigenem Geschmack, auf Wunsch leicht knusprig, in großer Vielfalt für die Gäste sichtbar im großen Holzofen in der Gaststube. Selbstverständlich kann man auch die ganze italienische Küche in Perfektion erwarten, alles super lecker und schön angerichtet. Adriatica ist ein Traditionsbetrieb in Tuttlingen, von Generation zu Generation steht man in der Küche und bewirtet seine Gäste. Senioren freuen sich über das Angebot von Kleinportionen. Das Lokal mit Gastgarten ist nicht zu klein, manchmal kommen einfach zu viele Stammgäste auf einmal. Die Garantie für gutes itialienisches Essen zu fairen Preisen ist diese Wirtsfamilie. Deshalb sehr empfehlenswert, fast ein Geheimtip. In den Hauptzeiten ist Reservierung zu empfehlen.