Die Krimhild-Mühle, sowie die dort befindliche Bäckerei ist mir schon seit den 90-er Jahren bekannt. Fast immer, wenn ich Xanten besucht habe, bin ich auch an dieser Eindresse eingekehrt. Es ist schon eine Besonderheit, wenn nicht nur die Backwaren, sondern auch das dafür benötigte Mehl an ein und dem selben Ort hergestellt werden. Hinzu kommt, dass es, wie man es sich vorstellen kann, handelt es sich um eine der hiesigen Sehenswürdigkeiten! Mehr darüber an den passenden Stellen.
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einer der Geschäfte, die recht weit gefechertes Sortiment besitzen, denn man kann sich zusätzlich (was ich noch nicht gemacht habe) mit verschiedenen Lebensmittel in BIOQUALITÄT eindecken. Für mich war es vor wenigen tagen eine spannende "Entdeckungsreise", nach sehr vielen Jahren, was alles dort zu finden ist. Hier wird die Regionalität und was von vielen sehr geschätzt wird, nur Produkte verkauft, die gerade geerntet werden können! An jenem Sonntag habe ich sogar mitbekommen, dass es von den Anwohnern rege angenommen wird. Leuten, die eine solche Kost bevorzügen scheint der Preis höchstwahrscheinlich angemessen, mir war es schlichtweg zu teuer!
Ehrlich gesagt, war mir dieser aber bei den Backwaren aber egal, denn es hat mir bis jetzt bestens geschmeckt! Tja, da kann ich nur davon ausgehen, dass es ein "Fabrikationsfehler" gewesen ist und kein "Dauerzustand"! Jedenfalls mittags als ich zum benachbarten Freilichmuseum war, konnte davon keine Rede sein :-(. Bei einem Handwerksbetrieb, wie die Mühle und Bäckerei es sind, erwarte ich, dass bei einem "angemessenem" Preis, auch die Qualität dementsprechend sich darstellt! Wer schon mal selbst Dinkel verbacken hatte, weiß, dass es neben Erfahrung (die hier jedenfalls vorhanden ist), auch auf die Zutaten, sowie die Backzeit ankommt. Eigentlich dürften diese Voraussetzungen kein Problem darstellen! Doch diesmal war irgendwo der "Wurm" drin.
Es hat mich schon gewundert, warum die Brötchen so flach gewesen sind?! Kenne es von einer vergleichbaren Backstube, die ich ab und zu besuche jedenfalls so, dass diese fast so dick wie die "normalen" ausfallen. Hier waren sie aber höchstens ein Bruchteil dessen gewesen :-/. In etwa so groß wie ein Teil vom sog. "Partybrot". Dafür waren 38 Cent fällig, die ich anfangs angemessen fand. Das hat sich spätestens dann geändert, als ich es angefangen habe zu verspeisen! OK, ein trockenes Backwerk kann lecker sein, muss es (leider wie hier) nicht unbedingt sein! So trocken, als ob es mehrere Tage und nicht (wie ich dort nachfragrte) frisch vom Tag sein... Hab es hinterher zu Hause versucht aufzubacken, um eine bessere Konsistenz zu bekommen, doch es machte den Geschmack nicht besser. Wirklich schade...
Bei einer historischen Mühle, wie diese es ist, muss ich es auch erwähnen, dass eine kleine Stufe hinab in die selbige führt. Durch den knapp bemessenen Raum ist es schon ein Nachteil, wenn man auf Hilsmittel angewiesen ist. Hier würde nicht mal ein Rolli rein passen! Ob ich es mit den Ohren gehabt habe oder der junge Mann hinter dem Tresen immer so undeutlich spricht, dass kann ich nicht ergründen. Es waren mehrere Nachfragen mötig, um die jeweilige Zusammensetzung bei Nachfrage zu verstehen. Dafür war die gemischte Brottüte (mit je 2-3 Scheiben / Sorte) schon eher das, was ich in Erinnerung hatte.
Meine (momentanen) Erfahrungen sind so und nicht anders. Man kann ja nie wissen, ob ein früherer Favorit es dauerhaft ein solcher bleibt. Bei der Bäckerei in der Krimhildmühle kann ich es nicht mehr vertreten. Schweren Herzens gebe ich solide 3 Sterne, weil ich dennoch von einer Ausnahme ausgehe! Falls sich das ändern sollte, wird es dementsprechend geändert[verkleinern]