Über einen längeren Zeitraum war der Erwerb der frischen Sonntagsbrötchen nicht so einfach, die Anzahl der Backstuben im Zentrum Bernaus hatte sich auf das mögliche Minimum von Einer reduziert.
Am Standort des Lila Bäckers, der aufgehört hatte zu Verkaufen, hat sich die Brotmeisterei Steinecke platziert.
Die heutige Premiere des Brötcheneinkaufs war relativ ernüchternd.
Ladeneinrichtung ist geblieben, Verkaufspersonal ist neu und die Preisspirale hat sich nach oben gedreht.
Ein ofenfrisches Brötchen, so der offizielle Titel, kostet 0,50.
Auch das Kuchenangebot, obwohl vielfältig, liegt im oberen Preissegment.

Die Fleischerei befindet sich im Objekt des Penny Marktes, verfügt aber über einen eigenen Eingang.
Ein gemeinsamer großer Parkplatz befindet sich vor dem Objekt.
Das Wurst und Fleischangebot ist übersichtlich und sehr geschmackvoll angelegt.
Der Großteil der Ware kommt aus eigener Herstellung.
Von uns besonders zu empfehlen ist die Leberwurst in unterschiedlichen Sorten, ein Gaumenschmaus.
Die geräucherte Lende ist eine weitere Empfehlung, sehr zart und gut geräuchert, zergeht Sie sprichwörtlich auf der Zunge.
Das Angebot an verschiedenen Grillgut sollte unbedingt probiert werden.

Wenn man mit dem Auto von Greiz nach Reichenbach fährt, kommt man im Ortsteil Greiz Schönfeld an der Gärtnerei vorbei.
Die Hinweistafel führt zu einem geräumigen Parkplatz und zu einem sehr gut sortierten Blumen und Pflanzenmarkt.
Sehr übersichtlich angeordnet, findet man alles für Garten und Balkon.
Ein besonderer Service ist die kostenlose Bepflanzung von mitgebrachten Gefäßen im Gartenmarkt.
Die Bedienung ist sehr kompetent und sehr freundlich.
Die Baumschule des Gartencenters ist mit einem großen Sortiment besonders zu erwähnen.

Greiz war bis zum Ende des Kaiserreiches Residenzstadt des Fürstengeschlechts Reuß.
Davon zeugen jetzt noch das obere und das untere Schloß.
Beide Anlagen sind heute als Museum zu besichtigen und zeigen sehr anschaulich und spannend die Geschichte der Fürstenfamilie und des Herrschaftsgebietes.
Beide Museen gehören inhaltlich zusammen, im oberen Schloß wird vom 12. bis 19.
Jahrhundert eine Zeitreise erlebbar und findet im unteren Schloß seine Fortsetzung.
Vom Schloßberg des oberen Schlosses hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt Greiz und vom unteren Museum lohnt ein Bummel durch das Zentrum des Ortes.

Im Rahmen einer Feier habe ich den Gasthof besucht.
Der Gastraum ist geräumig und freundlich eingerichtet.
Mir persönlich fehlt hier die Gemütlichkeit.
Das Bier Angebot beschränkte sich auf einige Sorten Flaschenbier, obwohl eine Schankanlage vorhanden ist.
Die sehr übersichtliche Speisekarte war in der Umsetzung, mit viel Genügsamkeit geurteilt, noch genießbar.
Das Gewünschte, Zunge mit Kartoffeln und Spargel wurde im lauwarmen Zustand serviert und die Qualität der Zunge ist grenzwertig zu nennen.
Ein Hinweis an das Personal wurde mit dem Satz:“ Man sagt es der Küche“ quittiert.
Insgesamt eine 2 Punkte Vergabe, für die sonst freundliche Bedienung.

Verläßt man das Stadtzentrum von Bernau in nördliche Richtung über die Ladeburger Chaussee, so kommt man zwangsläufig in den Ortsteil Ladeburg.
Ist das Stadtzentrum Bernaus mittelalterlich geprägt, mit Stadtmauer und historischen Gebäuden so ist Ladeburg eine ebenso alte, mittelalterliche Dorfanlage.
Urkundlich um 1300 erstmals erwähnt zeugen nur noch wenige Elemente von dieser Zeit.
Eine ca. 500 bis 600 Jahre alte Ulme könnte Zeugnis ablegen, aber sie läßt sich lieber nur fotografieren.
Viele Gebäude des kleinen Straßenangerdorfes stehen heute unter Denkmalschutz, mittels Schautafeln ist die Historie der alten Höfe zu erlesen.
Dorfkirche und Dorfpfuhl bilden den Kern des kleinen Ortes und man sollte sich die Zeit nehmen und den kleinen Rundgang gehen.
Eine Reihe von Sitzmöglichkeiten und die alte Telefonzelle - heute als Bücher Quelle genutzt - laden zum Verweilen ein.

Es gibt wenige Bäcker, bei denen Brot, Brötchen und Kuchen gleichwertig gut zu bewerten sind.
Meist sticht eine Warengruppe besonders hervor, beim Bäcker Kunze kann man Alles mit Begeisterung verköstigen.
Auch der Stollen, in der entsprechenden Jahreszeit, ist in diese Kategorie einzuordnen.
Das Geschäft ist von der Größe eher klein zu bezeichnen, aber von großer Freundlichkeit die Bedienung.
Hier merkt man an den Produkten noch die Handwerkskunst und die Freude an der Ausübung der Selbigen.
Ein Besuch lohnt sich immer und wir hoffen andere teilen unsere Begeisterung.

Eine gute Gärtnerei in der Nähe zu haben ist viel wert.
Die Gärtnerei Schmidt liegt an einer von uns oft befahrenen Farradroute und meist findet auch ein Boxenstop statt.
Die Ausstattung unser Drahtesel läßt auch den Transport von kleinen Pflanzmengen zu, somit steht einen Kauf auch nichts im Weg.
In der Regel sind es im Frühling die Einkäufe um die noch leeren Pflanzbottiche zu befüllen und im Laufe des Sommers die Auffüllung von Lücken.
Das Angebot und die Qualität, sowie der Preis sind überzeugend und manchmal sind auch Schnäppchen zu erhaschen.

Baumärkte und Gartencenter üben immer eine magische Anziehung aus.
Bei unseren Besuchen im Vogtland ist OBI meist in Bekleidung der lieben Verwandschaft angesagt.
Obwohl an unseren Wohnort es auch einen ähnlich ausgestatteten Markt der Kette gibt ist das Angebot regional unterschiedlich.
Sauberkeit, Übersichtlichkeit und Freundlichkeit des Personals ist identisch.
Bei unseren letzten Besuch sind wir im Bereich der Obstbäume fündig geworden.
Der kleine Süßkirschenbaum hat die Reise gut überstanden, trägt inzwischen Blüten und ein Teil der Früchte wird mit hoher Wahrscheinlichkeit im Rumtopf angesetzt, das nächste Jahr erleben.