Wie sich unsere Lebensgewohnheiten doch ändern. Hatte meine Mutter damals gekocht, war es nur so viel, wie wir als vierköpfige Familie an einem Tag essen konnten. Speisen, die nicht zu schnell ungeniessbar wurden, konnten wir noch am nächsten Tag ungekühlt essen. Zu der Zeit gab es noch keine Kühlschränke, oder sie waren so teuer, dass man sie sich nicht leisten konnte.
Damals hatten wir einen "Kühlschrank", der mit Stangeneis betrieben wurde.
Heute ist es anders. Wir haben Backöfen mit... weiterlesen
Umluft, Ceran- oder Induktionskochfelder, Microwellen mit Ober- und Untergrill sowie Umluft, Kühl- und Gefrierkombinationen, elektronische Küchenwaagen und diverse andere Küchenhelfer. Diese aufzuzählen würde Seiten füllen.
Da ich gerne für die Familie und Jenna koche, habe ich jetzt eine dreifach Kombi Microwelle, mit der ich kochen, backen und aufwärmen kann. Wenn ich nun für Jenna frisches Fleisch beim Pferdeschlachter geholt hatte, portionierte ich es immer und fror es ein. Jede Portion Fleisch (Pferd, Lamm, Strauss, Kaninchen, Hähnchen- und Putenbrust, Renntier und Hirsch) hatte 200 g und ich gab immer Karotten- oder Apfelstreifen dazu. Mitunter bekam sie auch bissfeste Dinkelnudeln dazu.
Jetzt kaufte ich mir einen Vakuumierer, mit dem ich ihre fertig gekochten Portionen luftdicht und haltbar verschliessen konnte. Ich habe lange im Internet gesucht und fand den CASO Design Vakuumierer der Firma Braukmann. Er war sehr günstig und es wurden sogar 10 Probebeutel zum Vakuumieren beigefügt.
Ich musste das Gerät sofort ausprobieren und verschweisste alle Nahrungsmittel, die sich in Plastiktüten befanden wie Nudeln, Brot oder Reis. Das Verschweissen klappte super, da das Gerät automatisch wusste, wie lange es heizen musste.
Dann fiel mir das Sous-vide-Garen ein. Es ist ein neuer Kochtrend und nebenbei auch ein gesundes und schonendes Garverfahren bei Niedrigtemperaturen. Zur Probe hatte ich ein Stück Schweinefilet von allen Seiten angebraten wegen der Röststoffe. Es kam in den Beutel wurde vakuumiert und verschlossen. Danach legte ich es für gute 25 - 30 Minuten in einen Kochtopf mit 70 Grad heissem Wasser und liess es garen.
Es klappte hervorragend und mit Hilfe des Vakuumierers blieb der Saft im rosafarbenen Fleisch. So in der Art werde ich jetzt fast täglich Jennas Futter bereiten. Sie wird es mir danken.
Da ich ja auch für meine liebe Familie koche, hoffe ich, dass die neue Garmethode sie auch überzeugen wird.[verkleinern]