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Neueste Bewertungen für Boxberg / Oberlausitz

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Moin,
    ich habe die Praxis vor 2 Wochen als Notfallpatient besucht und möchte mich nochmal ganz herzlich beim gesamten Team für die gute und schnelle Behandlung bedanken.Wir waren dort auf dem Campingplatz im Urlaub und es war gerade unser Abreisetag.Die netten und kompetenten Damen haben nicht lange gefackelt und mir sehr geholfen.Inzwischen ist bei mir wieder alles in Ordnung und ich sag nochmal...Danke,Danke,Danke
    Liebe Grüße Winfried Qualmann aus Flensburg

    geschrieben für:

    Zahnärzte in Boxberg in der Oberlausitz

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    1.
  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Wir haben 5 Nächte im Bungalow zu gebracht ,kein grund zur beanstandung es war alles super . Wir haben auch im lokal gespeist alles super ,uns wurden auch die speisen zum Bungalow beliefert jeder Zeit wieder gerne l g Mõcker

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Essensbringdienste in Boxberg in der Oberlausitz

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    2.
  3. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    Habe das Fahrzeug per Internet gekauft. Das neue Fahrzeug hatte bereits eine Standzeit von über einem Jahr worüber mich der Händler nicht informierte. Ich habe im Kaufvertrag eine Klausel mir bestätigen lassen, dass dieses Fahrzeug keinerlei Korrosion und Rost am Unterboden hat. Dies wurde mir schriftlich bestätigt. Nach Anlieferung habe ich leider feststellen müssen das am Boden und diversen Teilen Korrosion und Rost besteht. Weiterhin ist eine Abdeckung am Boden beschädigt. Anfangs hat das Autohaus Noack mir eine Beseitigung zugesagt. Da aber anscheinen die anfallenden Kosten zu hoch werden könnten hatte ich noch einen, von der Ausdrucksweise sehr unschönen Anruf erhalten und nun schweigt das Autohaus Noack und ich erhalte keinerlei Rückmeldungen mehr. Ich hatte angeboten die Angelegenheit über eine Ausgleichzahlung zu regulieren! Wie auch vorher bereits habe ich auf all diese Mails keinerlei Rückmeldung erhalten und die von mir gesetzte Frist ist nun schon lange abgelaufen. Ein Händler der im Kaufvertrag bewusst Mängel verschweigt ist nicht vertrauenswürdig und sollte von Honda Deutschland die Lizenz als Vertragshändler entzogen bekommen. Unter anderem habe ich mehrere Fahrzeuge (Porsche,BMW,NSU,Honda Motorrad) und sollte es hier nicht zu einer vernünftige Lösung kommen wird die Marke Honda bei mir, meiner Familie sowie Freunden und Bekannten nicht mehr in Frage kommen. Finger weg von einem Händler der die Vertragsinhalte nicht einhält

    geschrieben für:

    Automobile in Boxberg/O.L. Uhyst

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    3.
  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    Das deutsche Kriegerdenkmal von Nochten (sorbisch Wochozy / Sachsen / 40 km südöstlich von Cottbus / 75 km nordöstlich von Dresden) unterscheidet sich von vielen anderen örtlichen Kriegerdenkmälern vor allem auf dem Gebiet der ehemaligen DDR: es wurde erst nach der Wiedervereinigung 1990 eingeweiht.

    Zwar gab es in Nochten auch früher schon zumindest ein preußisches Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutschen Kriegs von 1866 und des Deutsch-französischen Kriegs von 1870/71.
    Preußisch weil Nochten seit dem Wiener Kongress von 1815 bis 1947 zu Preußen gehörte. Seit 1990 gehört Nochten wieder zum Freistaat Sachsen.
    Das alte Denkmal gibt es nicht mehr, auch kein Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs.

    Nach 1990 wurde das Denkmal für die Gefallenen des 2. Weltkriegs vor der Dorfkirche Nochten errichtet.
    Nach der Gestaltung der Frontseite mit christlichen Symbolen, einer männlichen Relieffigur (Büßer oder Heiliger) sowie dem Bibelzitat „Ich lebe und ihr sollt auch leben – Joh 14,19“
    scheint es kein kommunales sondern ein Denkmal der Kirchengemeinde zu sein. Die Anzahl der vermerkten Namen (59 Personen) deutet darauf hin, dass es sich um Gefallene und Vermisste aus dem Kirchspiel Nochten handelt, zu dem außer Nochten noch weitere Orte gehörten.
    Wenn es nur Nochtener Bürger sind, dann wäre der Blutzoll mit über 10% der Gesamteinwohnerschaft sehr hoch.

    Erschreckend und tragisch ist auch die Häufung von Mitgliedern aus einzelnen Familien:
    Balko, Beesdo, Hundro, Mietho – je 4 Männer.
    Am Schlimmsten hatte es mit 13 Männern die Familie Ladusch getroffen ….

    Das Denkmal ist schlicht und ohne Pathos gestaltet. Neben dem erwähnten Relief sind an den Seiten unter dem Text:
    „Zum Gedenken der Gefallenen 1939-1945“ die Namen der Toten mit Geburts- und Sterbetag eingemeißelt.

    Fazit: Schlicht, mahnend, gedenkend.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Denkmalbehörde in Nochten Gemeinde Boxberg in der Oberlausitz

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    Ein golocal Nutzer Auch kleine Orte "brauchen" das Gedenken -aber so viel Gefallene aus einen Ort -schlimm! Danke für diese Führung!
    Ausgeblendete 7 Kommentare anzeigen
    Konzentrat Danke für den Bericht.
    Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass sich hier in der Nähe der zu DDR-Zeiten von der NVA genutzte Truppenübungsplatz Nochten befindet.
    Inzwischen von der Bundewehr genutzt heißt er Truppenübungsplatz Oberlausitz und ist der letzte militärisch genutzte Übungsplatz im Bundesland Sachsen.
    opavati® Der von allen Nato-Partnern bespielt wird. Man übt dort mit Panzern und scharfem Schuss.
    opavati® Die von dir aufgeführten serbischen Namen sind total häufig und traten oft vielfach auf. Danke mein Guide für die Heimatkunde, aus Orten wo ich meist nicht anhalte, es sei denn ich sehe einen Bäcker.
    grubmard Ohne den Findlingspark hätte es mich auch nicht nach Nochten verschlagen ...
    Ein golocal Nutzer @opavati bist Du auch so ein Schleckermaul? - Diese Namen sind in der Lausitz ( Sorben ) allgemein verstreut und üblich.
    grubmard Bäcker ziehen ihn magisch an ….

    Wegen den Namen - ich vermute trotzdem, dass es da familiäre Bezüge gibt, denn das Denkmal ist ja bloß für Nochten, eventuell noch für ein paar Orte nebenan.
    opavati® So war das früher auch auf Poel, da gab es nur 4 Namen auf der Insel. Jeder Name als Fischer und als Bauer ...
    Sedina Unter "Balko" hätte ich mir hier ja einen Vornamen vorstellen können, aber sonst sind mir die Namen völlig fremd....
    Erstaunlich aber auch schön, dass da eine Kirchengemeinde 45 Jahre nach Kriegsende das Geld für so einen Gedenkstein aufbringt!

    4.
  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    Saisonale Öffnungszeiten beachten:
    15.3. bis 15.11 täglich von 10 bis 18 Uhr.
    16.11. bis 30.11 täglich von 10 – 17 Uhr
    Dezember bis 15.3. geschlossen
    -----------------------
    Zum Findlingspark Nochten (40 km südöstlich von Cottbus / 75 km nordöstlich von Dresden) kann man sich eigentlich nicht verfahren: es gibt nur die ausgeschilderte Zufahrtsstraße in nördliche Richtung von der B 156 zwischen Weißwasser und Boxberg. Durch das Dorf Nochten (sorbisch Wochozy) fahren und man steht schon auf dem großen Parkplatz des Findlingsparks.
    Fürs parken wird 1 €uro fällig, zu zahlen zusammen mit dem Eintrittspreis an der Parkkasse. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 6 €uro (Stand 2018 / einige Ermäßigungen werden gewährt).
    Hunde sind gestattet, müssen aber auch eine Eintrittkarte inclusive Kacke-Tüte erwerben (1 €uro).

    Im Eingangsbereich des Parks befinden sich die Kasse mit Souveniershop, das Informationszentrum mit Bistro, Imbiss und den Toiletten. Wer vorm Parkrundgang noch mal „muss“ sollte hier die Gelegenheit nutzen, denn weitere Toiletten im Park gibt es nicht.

    Der Park auf 20 Hektar wurde ab 2000 im südlichen, rekultivierten Teil des immer noch aktiven Braunkohlentagebaus Nochten als künstliche Hügellandschaft mit künstlichen Teichen und kleinen Wasserläufen angelegt.
    Hauptgestaltungselement sind an die 6.000 Findlinge verschiedener Größen, die von den Gletschern der Eiszeit vor Millionen Jahren aus Skandinavien in die Lausitzer Gegend verfrachtet wurden und die bei den Tagebauarbeiten als Abraum zutage gefördert wurden.

    In diese Felsen- und Tundraähnliche Landschaften wurden hunderte verschiedene Sträucher, Gehölze, sonstige Pfanzen und Stauden gepflanzt.
    Außerdem gibt es an die 1300 Bäume, die von Baumpaten gestiftet wurden und die ordentlich mit Baumart und Stifternamen beschriftet sind. Auch die anderen Pfanzen sind zum Teil beschriftet und auf Info-Tafeln erklärt.
    Der gesteinskundliche Teil am Skandinavienberg nimmt nur einen kleinen Teil des Parks ein. Auch hier sind die verschiedenen Gesteinsarten mit geologischer Bezeichnung, Alter und Herkunft beschriftet.
    Beim Gang durch diesen Parkteil wird einem erst so richtig bewusst, dass eigentlich jeder Felsen und jeder Kiesel, die wir eigentlich gar nicht mehr so richtig wahrnehmen, ein millionen, manchmal milliarden Jahre altes Stückchen Erdgeschichte sind.

    Der Rundgang ist als über 3,5 km langer Lehrpfad ausgelegt.
    Man kann den Park ungeführt und als Gruppe nach Anmeldung geführt besichtigen.
    Entweder man marschiert aufs gradewohl los … oder man folgt den Hinweisen „Rundgang“ – ganz nach Belieben.

    Der Park ist in verschiedene Themenbereiche untergliedert, die unterschiedlich bepflanzt sind. Einen guten Überblick über den Park, den Tagebau Nochten und die weitere Umgebung mit dem Dorf Nochten und dem alles dominierendem Kraftwerk Boxberg hat vom Hügel in der Skandinavien-Abteilung mit seiner „Gipfelkunst“: „Feldzeichen und Ort der Versammlung“.

    Am Fuße dieses Hügels gibt es einen großen Kinderspielplatz.
    Überall im Park sind Bänke zum Pausieren aufgestellt.
    Wegen der Schotterwege ist der Park nicht barrierefrei. Trotz der fast 1300 Spenderbäume findet man auf den Wegen aber kaum ein schattiges Plätzchen. Wer es mit praller Sonne auf den Kopf nicht so hat, sollte ein Sonnenhütchen oder –schirmchen dabei haben, denn es besteht die Gefahr eines Sonnenstichs und ohne sonstigen Sonnenschutz eines Sonnenbrands.
    Bei Temperaturen ab 30 Grad im Schatten ist der Park eigentlich nicht zu besuchen. Auf der sonnenüberfluteten Fläche besteht dann die Gefahr eines Hitzschlags. An der Info wurde mir auch gesagt, dass bei hochsommerlichen Temperaturen Besucher auch eher fernbleiben.
    Ich würde für den Park heiteres bis wolkiges Wetter mit Temperaturen um 25 Grad empfehlen.

    Gut beraten ist man auch, sich ein bisschen was zu trinken mitzunehmen, es sei denn, man will zur Verhinderung von Dehydrierung jedes Mal den Rundgang unterbrechen und zur Gastro am Eingangsbereich zurückkehren.

    Gut beraten ist man wegen den Schottersteinchen auch, wenn man keine offenen Schuhe anhat. Der Spaziergang kann Fußseitig sonst recht beschwerlich sein. Frauen mit High Heels haben auf den Schotterwegen übrigens ganz schlechte Karten!

    Fazit: Der Park ist als Tagesausflug sehr zu empfehlen, wenn man den Wetterbericht beachtet. Man sollte es nicht eilig haben, denn es gibt viel zu entdecken!

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Botanischer Garten in Nochten Gemeinde Boxberg in der Oberlausitz

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    ps.schulz Vielen DANK für diesen sehr ausführlichen, interessanten und informativen Bericht
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    Konzentrat So gut beschrieben, da braucht man gar nicht mehr hin :-)
    Danke für den Hinweis mit den Saisonöffnungszeiten. Eine Sache, die Golocal in all den Jahren noch nicht fertiggebracht hat, ins Formular eintragen zu können.

    Glückwunsch zum Findlings-Daumen.
    grubmard @Konzentrat: Soll ich alles außer dem Fazit wieder löschen damit es neugieriger macht ?? :-))) bearbeitet
    Puppenmama Danke für Deinen klasse und interessanten Bericht mit den schönen Fotos.
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen Findlings-Daumen.
    Sedina Glückwunsch zur gelungenen Beschreibung und "Gebrauchsanweisung" und zum Grünen Daumen!
    FalkdS Glückwunsch zum gerade erst gefunden Beitrag und den Daumen

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    5.
  6. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    Nach Nochten (40 km südöstlich von Cottbus / 75 km nordöstlich von Dresden) kann man sich eigentlich nicht verfahren: es gibt nur die ausgeschilderte Zufahrtsstraße in nördliche Richtung von der B 156 zwischen Weißwasser und Boxberg.

    Das 1400 erstmals erwähnte und bis zum Wiener Kongress von 1815 zu Sachsen und danach zu Preußen gehörende Lausitzer Dorf Nochten (sorbisch Wochozy) ist in seiner über 600jährigen Geschichte mehrmals schwer vom Schicksal getroffen worden.
    Im 30jährigen Krieg (1618-1648) wurde das Dorf 1641 von schwedischen Truppen geplündert und fast vollständig niedergebrannt. Nach erfolgtem Wiederaufbau brannte 100 Jahre später im Juni 1740 durch Fahrlässigkeit eines Bauern das gesamte Dorf erneut ab.

    Die endgültige Vernichtung drohte Nochten im 20. Jahrhundert. Wie so viele Orte überall in Deutschland und auf der Welt, die auf Braunkohle gebaut sind, drohte Nochten in den 1980er Jahren die Abbaggerung durch die ewig energiehungrige DDR. Nochten sollte vom Tagebau Nochten-Boxberg „geschluckt“ werden.

    Ab 1983 wurde zunächst der nördliche Teil von Nochten umgesiedelt und von 1987 bis 1990 abgebaggert. Die Bagger des Braunkohletagebaues fraßen sich buchstäblich in den Ort hinein.

    Die veränderte Wirtschaftslage nach der deutschen Wiedervereinigung verhinderte die komplette Vernichtung von Nochten. Die Südgrenze des Tagebaus war nur noch wenige 100m von der Dorfkirche entfernt.
    Die Südausdehnung des Tagebaus Nochten wurde gestoppt und die ausgekohlten Flächen danach rekultiviert. Es entstand am heutigen nördlichen Ortsrand der „Lausitzer Findlingspark Nochten“ (siehe dort bei golocal).

    Zur Erinnerung an die Teilabbaggerung des Ortes stellten die Einwohner auf dem Platz vor der Dorfkirche nach 1990 einen großen Findling mit Inschrift als Gedenkstein auf.

    geschrieben für:

    Denkmalbehörde / Freizeitanlagen in Nochten Gemeinde Boxberg in der Oberlausitz

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    LUT Mal wieder sehr informativ geschrieben, lieber grubmard!

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    6.
  7. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    Saisonale Öffnungszeiten vom Findlingspark Nochten beachten:
    15.3. bis 15.11 täglich von 10 bis 18 Uhr.
    16.11. bis 30.11 täglich von 10 – 17 Uhr
    Dezember bis 15.3. geschlossen
    ------------------

    Die eigenwillige, leicht überlebensgroße Skulptur steht im Eingangsbereich des Findlingsparks Nochten (40 km südöstlich von Cottbus / 75 km nordöstlich von Dresden).

    Sie stellt einen roten Mann und eine schwangere silberne Frau, jeweils aus Stahlplatten gebildet, dar. Da es vor Ort keinerlei Erklärungen weder zur Skulptur noch zu ihrem Schöpfer gab, musste ich zu Hause das Internet bemühen.
    Zum Schöpfer oder zur Schöpferin der Skulptur habe ich allerdings auch dort nichts gefunden.
    Aber immerhin gab‘s eine kurze Erklärung zur Symbolik der Skulptur, die sich dann doch tatsächlich auf die Findlinge im Findlingspark bezieht.

    Die schwangere Frau steht für die Gletscher der Eiszeit, die silberne Farbe für deren Kälte. Der steinerne Fötus in ihrem Leib symbolisiert die Steine/Findlinge, die die Eiszeitgletscher auf ihrem Weg aus Nordeuropa in die heute Lausitz transportierten.

    Der rote Stahlmann steht eigentlich für den Tod der Gletscherfrau, denn er symbolisiert die Sonne und die Wärme. Seine Berührung lässt die Gletscherfrau schmelzen und durch's schmelzen des Gletscher's wird in der Folge dann der steinerne Fötus als Findling geboren.

    Für manch einen mag die Darstellung des schwangeren Paares mit dem Blick in den Uterus der Frau etwas verstörend wirken. Daher wäre eine Info vor Ort vielleicht hilfreich, um die Besucher nicht ganz so ratlos vor der Skulptur stehen zu lassen.

    Ich finde sie toll, vor allem mit dem zu Hause angelesenen Hintergrundwissen. Ein Stern Abzug für die fehlende Info vor Ort.

    geschrieben für:

    Kultur / Freizeitanlagen in Nochten Gemeinde Boxberg in der Oberlausitz

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    eknarf49 Danke für den interessanten Bericht. Schade, dass man zu dem dekorativen Objekt und seinem Schöpfer oder seiner Schöpferin nicht mehr Informationen finden kann.
    opavati® Ich will ja nicht schon wieder der intolerante Spielverderber sein, aber das ist hirnrissiger, kitschiger Schrott.
    Ben Herzlichen Glückwunsch , netter Beitrag , Dankeschön

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    7.
  8. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    Saisonale Öffnungszeiten beachten:
    15.3. bis 15.11 täglich von 10 bis 18 Uhr.
    16.11. bis 30.11 täglich von 10 – 17 Uhr
    Dezember bis 15.3. geschlossen
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    Zum Findlingspark Nochten (40 km südöstlich von Cottbus / 75 km nordöstlich von Dresden) kann man sich eigentlich nicht verfahren: es gibt nur die ausgeschilderte Zufahrtsstraße in nördliche Richtung von der B 156 zwischen Weißwasser und Boxberg. Durch das Dorf Nochten (sorbisch Wochozy) fahren und man steht schon auf dem großen Parkplatz des Findlingsparks.
    Fürs parken wird 1 €uro fällig, zu zahlen zusammen mit dem Eintrittspreis an der Parkkasse. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 6 €uro (Stand 2018 / einige Ermäßigungen werden gewährt).
    Hunde sind gestattet, müssen aber auch eine Eintrittkarte inclusive Kacke-Tüte erwerben (1 €uro).

    Im Eingangsbereich des Parks befinden sich die Kasse mit Souveniershop, das Informationszentrum mit Bistro, Imbiss und den Toiletten. Wer vorm Parkrundgang noch mal „muss“ sollte hier die Gelegenheit nutzen, denn weitere Toiletten im Park gibt es nicht.

    Der Park auf 20 Hektar wurde ab 2000 im südlichen, rekultivierten Teil des immer noch aktiven Braunkohlentagebaus Nochten als künstliche Hügellandschaft mit künstlichen Teichen und kleinen Wasserläufen angelegt.
    Hauptgestaltungselement sind an die 6.000 Findlinge verschiedener Größen, die von den Gletschern der Eiszeit vor Millionen Jahren aus Skandinavien in die Lausitzer Gegend verfrachtet wurden und die bei den Tagebauarbeiten als Abraum zutage gefördert wurden.

    In diese Felsen- und Tundraähnliche Landschaften wurden hunderte verschiedene Sträucher, Gehölze, sonstige Pfanzen und Stauden gepflanzt.
    Außerdem gibt es an die 1300 Bäume, die von Baumpaten gestiftet wurden und die ordentlich mit Baumart und Stifternamen beschriftet sind. Auch die anderen Pfanzen sind zum Teil beschriftet und auf Info-Tafeln erklärt.
    Der gesteinskundliche Teil am Skandinavienberg nimmt nur einen kleinen Teil des Parks ein. Auch hier sind die verschiedenen Gesteinsarten mit geologischer Bezeichnung, Alter und Herkunft beschriftet.
    Beim Gang durch diesen Parkteil wird einem erst so richtig bewusst, dass eigentlich jeder Felsen und jeder Kiesel, die wir eigentlich gar nicht mehr so richtig wahrnehmen, ein millionen, manchmal milliarden Jahre altes Stückchen Erdgeschichte sind.

    Der Rundgang ist als über 3,5 km langer Lehrpfad ausgelegt.
    Man kann den Park ungeführt und als Gruppe nach Anmeldung geführt besichtigen.
    Entweder man marschiert aufs gradewohl los … oder man folgt den Hinweisen „Rundgang“ – ganz nach Belieben.

    Der Park ist in verschiedene Themenbereiche untergliedert, die unterschiedlich bepflanzt sind. Einen guten Überblick über den Park, den Tagebau Nochten und die weitere Umgebung mit dem Dorf Nochten und dem alles dominierendem Kraftwerk Boxberg hat vom Hügel in der Skandinavien-Abteilung mit seiner „Gipfelkunst“: „Feldzeichen und Ort der Versammlung“.

    Am Fuße dieses Hügels gibt es einen großen Kinderspielplatz.
    Überall im Park sind Bänke zum Pausieren aufgestellt.
    Wegen der Schotterwege ist der Park nicht barrierefrei. Trotz der fast 1300 Spenderbäume findet man auf den Wegen aber kaum ein schattiges Plätzchen. Wer es mit praller Sonne auf den Kopf nicht so hat, sollte ein Sonnenhütchen oder –schirmchen dabei haben, denn es besteht die Gefahr eines Sonnenstichs und ohne sonstigen Sonnenschutz eines Sonnenbrands.
    Bei Temperaturen ab 30 Grad im Schatten ist der Park eigentlich nicht zu besuchen. Auf der sonnenüberfluteten Fläche besteht dann die Gefahr eines Hitzschlags. An der Info wurde mir auch gesagt, dass bei hochsommerlichen Temperaturen Besucher auch eher fernbleiben.
    Ich würde für den Park heiteres bis wolkiges Wetter mit Temperaturen um 25 Grad empfehlen.

    Gut beraten ist man auch, sich ein bisschen was zu trinken mitzunehmen, es sei denn, man will zur Verhinderung von Dehydrierung jedes Mal den Rundgang unterbrechen und zur Gastro am Eingangsbereich zurückkehren.

    Gut beraten ist man wegen den Schottersteinchen auch, wenn man keine offenen Schuhe anhat. Der Spaziergang kann Fußseitig sonst recht beschwerlich sein. Frauen mit High Heels haben auf den Schotterwegen übrigens ganz schlechte Karten!

    Fazit: Der Park ist als Tagesausflug sehr zu empfehlen, wenn man den Wetterbericht beachtet. Man sollte es nicht eilig haben, denn es gibt viel zu entdecken!

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Botanischer Garten in Nochten Gemeinde Boxberg in der Oberlausitz

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    ps.schulz Vielen DANK für diesen sehr ausführlichen, interessanten und informativen Bericht
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    Konzentrat So gut beschrieben, da braucht man gar nicht mehr hin :-)
    Danke für den Hinweis mit den Saisonöffnungszeiten. Eine Sache, die Golocal in all den Jahren noch nicht fertiggebracht hat, ins Formular eintragen zu können.

    Glückwunsch zum Findlings-Daumen.
    grubmard @Konzentrat: Soll ich alles außer dem Fazit wieder löschen damit es neugieriger macht ?? :-))) bearbeitet
    Puppenmama Danke für Deinen klasse und interessanten Bericht mit den schönen Fotos.
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen Findlings-Daumen.
    Sedina Glückwunsch zur gelungenen Beschreibung und "Gebrauchsanweisung" und zum Grünen Daumen!
    FalkdS Glückwunsch zum gerade erst gefunden Beitrag und den Daumen

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    8.
  9. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    Mittelalterliche Steinkreuze gibt/gab es häufig in der Lausitz und nicht nur hier, sondern überall in Deutschland und in Europa.
    Die Bedeutung ist vielschichtig: Gedenkkreuze, Flurkreuze, Sühnekreuze ….

    Die Bedeutung des Kreuzes in Bärwalde (sorbisch Bjerwald / 40 km südöstlich von Cottbus / 65 km nordöstlich von Dresden) bei Boxberg ist ungeklärt. Es könnte ein Sühnekreuz für eine begangene Untat sein. Belegt ist dies aber nicht.
    Und es wäre nicht die Untat der Bärwalder, eines um 1400 erstmals erwähnten Dorfes, denn das Kreuz steht hier sozusagen im Exil.

    Ursprünglich wurde das 113 cm hohe Granit-Kreuz um 1400 im wenige Kilometer südlich gelegenen Merzdorf (sorbisch Luco) neben der dortigen Kirche aufgestellt. Beim Neubau der Kirche im Jahr 1935 wurde das Kreuz erstmals innerhalb von Merzdorf umgesetzt.

    Das seit etwa 1200 besiedelte und um 1400 erstmals erwähnte Merzdorf bestand bis 1978. Der Hunger der DDR nach dem Bodenschatz Braunkohle war schier unstillbar. 1969 beschloss die Staatsführung, dass Merzdorf und andere Gemeinden dem Tagebau Bärwalde zu weichen hätten. Die Einwohner wurden ab 1975 umgesiedelt und das Dorf 1978 abgerissen.

    Das Steinkreuz wurde ins benachbarte Bärwalde gebracht und am kleinen Dorfplatz aufgestellt.
    Der fehlende südliche Kreuzarm ist keine Beschädigung, die durch die Umsetzungen verursacht wurde.

    Laut wikipedia gab es im Mittelalter den Aberglauben, dass abgeschlagene und in Gewässern versenkte Kreuzarme Unglück abwenden und gegen Zauberei wirken würden.
    Auf der Ostseite des grob behauenen Kreuzes ist die verwitterte Darstellung einer Lanze und eines zweiten, nicht mehr definierbaren Gegenstands zu erkennen.

    Fazit: interessante und durch eine Info-Tafel vor Ort erklärte kleine Sehenswürdigkeit.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Bärwalde Gemeinde Boxberg in der Oberlausitz

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    Puppenmama Herzlichen Glückwunsch zu Deinem wiederum tollen und informativen Bericht und zum grünen Daumen.

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    9.
  10. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    Saisonale Öffnungszeiten beachten:
    15.3. bis 15.11 täglich von 10 bis 18 Uhr.
    -----------------------------

    Wenn man sich nach stundenlanger Wanderung durch den schattenlosen Findlingspark Nochten (40 km südöstlich von Cottbus / 75 km nordöstlich von Dresden) irgendwo in den Schatten setzen kann und dazu noch was zu essen und trinken bekommt, ist man sehr froh.
    Das wissen auch die Betreiber des Parks, die im Besucher- und Informationszentrum am Parkeingang einen überdachten Imbiss eingerichtet haben.

    Neben dem Imbisstypischen Angebot (z.B. verschiedene Würstchen mit Brot, Kartoffelsalat oder Fritten ab 1,80 €uro) hält man auch wechselnde Tagesangebote mit Mittagsgerichten bereit (unter 5 €uro).

    Bei meinem Besuch waren das Wurstgulasch mit Nudeln, Kräuterquark mit Kartoffeln und Hering nach Hausfrauenart mit Kartoffeln – die Portion jeweils 4,50 €uro.

    Außerdem sind noch eine kleine Auswahl Blechkuchen und Torten sowie Eis aus der Gefriertruhe im Angebot. Und damit man nicht verdurstet, gibt es zahlreiche Warm- und Kaltgetränke.

    Obwohl es gegen 15:30 Uhr für Mittag schon recht spät war, waren noch alle Gerichte vorrätig. Ich entschied mich für den Hering und bekam eine fast schon unanständig große Portion – alle Achtung – andere Imbisse hätten da mindestens 2 Portionen draus gemacht!

    Geschmeckt hat‘s ganz gut – wie Hering mit Großküchenmarinade eben so schmeckt. Dass ich satt geworden bin, muss ich bei der beschriebenen Portionsgröße wohl nicht extra betonen.

    Zum Abschluss gönnte ich mir noch was Süßes: Eierlikörtorte (2,50 €uro) und einen Pott Kaffee (1,80 €uro). Eierlikörtorte auf einem angewärmten Teller kam nicht so sonderlich gut und den Kaffee fand ich grauenvoll.

    Wenn ordentlich Besucherandrang ist, braucht man allerdings vermutlich gute Nerven, da es scheinbar nur eine Essens- bzw. Warenausgabe gibt, wo auch nur eine Servicekraft arbeiten kann und die Zahl der Tische und Stühle ist auch begrenzt.

    Fazit: Guter Imbiss, auch zum Erholen nach schlauchendem Parkbesuch.

    geschrieben für:

    Imbiss in Nochten Gemeinde Boxberg in der Oberlausitz

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    joergb. Daumenglückwunsch auch von mir - die Preise sind ja hammergünstig
    Calendula Gruß und Glückwunsch aus Marburg.
    Respekt ... Kaffee und Kuchen hätte ich sicherlich nicht mehr geschafft. ,-)
    Ein golocal Nutzer Daumenglückwünsche aus Karlsbad. Bei den Preisangaben musste ich erst einmal schauen, ob es wirklich ein aktueller Bericht ist. Respekt, ich hoffe, dass der Betreiber damit seine Kosten decken kann.
    grubmard @Auabacha: Was sind denn in Deiner Ecke so die Imbisspreise?
    "Meine" Preise stammen vom 18.8.2018 ....
    Ein golocal Nutzer @grubmard: Ich werde in den nächsten Tagen mal eine kalorienreiche Markterhebung mit Stichproben in Imbissläden meiner etwas weiteren Umgebung machen. In "meinem" Dorf gibt es überhaupt keinen Imbiss :-( Dafür aber mit Millionen Euro gefördertes schnelles Glasfaser-Internet ...
    grubmard Wird man zwar nicht satt von, kann sich dafür schneller mit dem golocal-Wurm rumärgern.

    bestätigt durch Community

    10.