Anfang des 19ten Jahrhunderts baute man in 20 Jahren die Dresdner Stadtfestung „ZURÜCK“, es blieb nur die Elbseite übrig, die BRÜHLSCHE TERRASSE oder auch der "Balkon Europas", eine von vielen architektonischen Sehenswürdigkeiten in Dresden, gelegen zwischen der Augustus- und der Carolabrücke.
Das Königreich Sachsen fand sich in der Völkerschlacht zu Leipzig auf der Verliererseite wieder. Der russische Generalgouverneur für Sachsen legte damals fest, dass die Terrasse für jedermann besuchbar... weiterlesen
wird. Noch heute gehört sie zu den schönsten Orten Dresdens mit tollem Blick auf die Elbe und allerlei zur deutschen Geschichte und Kultur und viele Schätzen.
Wenn wir von ihr auf die Elbe schauen, haben wir so viel Historisches hinter und neben uns, das ist gar nicht alles aufzählbar, aber einen Versuch will ich starten:
~ der Brühlschen Garten mit Jungfernbastion,
~ das Museum Festung Dresden (Kasematten),
~ das Albertinum („Zitronenpresse“),
~ die Kunstakademie,
~ die Frauenkirche mit dem Lutherdenkmal,
~ das Neue Rathaus,
~ das Ständehaus, seit 2001 Sitz des OLG Dresden,
und weiter links folgen noch
~ das Residenzschloss mit Fürstenzug, Grünem Gewölbe, etc.,
~ die Hofkirche und Konkathedrale Sanctissimæ Trinitatis,
~ die Schinkel-Wache (Café),
~ das Reiterstandbild von König Johann, dem Bauherren der
~ Semperoper und nicht zu vergessen
~ der Dresdner Zwinger mit seinen vielen weltberühmten Ausstellungen und
~ am Elbufer das Italienische Dörfchen in Verlängerung der Brühlschen Terrasse.
Der Name der Dresdner Flaniermeile geht zurück auf Reichsgraf Heinrich von Brühl, welcher auf der oben genannten Festungsanlage durch Johann Christoph Knöffel die sogenannten Brühlschen Herrlichkeiten errichten ließ. Auf ihr stehen Brunnen und Denkmäler von Johann Friedrich Böttger, Gottfried Semper, Caspar David Friedrich und Ernst Rietschel. Von ihr gelangt man über eine große und breite Freitreppe zum Schloßplatz.
ABER DIE MIR WICHTIGSTE SACHE STEHT ERST AB HIER:
An der westlichen Begrenzung zum Abgang von der Brühlschen Terrasse war oben knapp einen Meter neben der Treppe eine derbe DELLE im Geländer.
Der Sage nach hat hier der Kürfürst August der Starke (Friedrich August I. von Sachsen) einmal wütend mit der Faust drauf geschlagen.
Leider ist diese Stelle des Beweises der schier übermenschlichen Stärke des Kurfürsten seit der Restauration nicht mehr vorhanden, aus meiner Sicht ein schwerer Verlust, jedenfalls für die Geschichten erzählenden Väter und Opis, auf die die Kinder und Enekl erstaunt und mit GROSSEN AUGEN zuhörten!!!
Viel Spaß beim Entscheiden und Spazieren![verkleinern]