Neueste Bewertungen für Düsseldorf im Bereich Familie & Soziales
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von best_avr
Sehr empfehlenswerte Einrichtung! Mein Kind wurde dort sehr liebevoll betreut, wurde nicht nur beaufsichtigt, sondern auch gefördert.
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von Pppp
Stets sehr Zufrieden!!!
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von black-opium
zum Teil auffallend überhebliches, unfreundliches und muffiges Pflegepersonal, das meint, es könnte machen was es will. Hinweise auf Mängel oder Fehler in der Pflege werden muffig, mit mürrischen Gesicht und schlecht gelaunt entgegengenommen. Wollen meistens ihre Ruhe haben und nicht gestört werden. Wer weiter auf Abstellungen von Mängeln hinweist, wird vom Pflegepersonal gemieden und man versucht demjenigen, der darauf hinweist, aus dem Weg zu gehen und meidet Kontakt. Streiten Mängel als offensichtliches Geschäftsmodell grundsätzlich ab. Man wird vom Pflegepersonal als Meckerer und Nörgler hingestellt und hält sich selber für unübertroffen gut.
Der Leiter des Heims passt in dieses Schema hervorragend und ist vom selben Schlag. Alles negative was sein könnte, wird grundsätzlich abgestritten und bestritten und quasi als Unwahrheiten hingestellt. Ein qualifizierter Führungswechsel in der Ebene wäre angebracht.
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von thomas.gruen54
Ewige Warterei am Telefon - ganz ganz schlecht und nicht zeitgemäß !!geschrieben für:
Öffentliche Beratungsstellen / Bundeswehr in Düsseldorf
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Die Geschichte dieses bedeutendsten Baus, ist mit der der Christianisierung der Gegend durch irische Mönche eng verknüpft, hinter deren Mauern sich so manche historisch wertvolle Stück verbirgt, doch vieles auch in die moderne Zeit verweist. Die Mischung ist wohl, als sehr ungewöhnlich zu bezeichnen.
Ohne den jetzigen Namensgeber - St. Suitbertus, deren Gebeine in einem prachtvollem Schrein auf dem Altar stehen, der an dieser Stelle ein Kloster gegründet hatte, würde es weder den Stadtteil, noch den Vorgängerbau der Kirche geben!
Ende des 7. Jahrhundert und zwar 690 machte sich eine Gruppe Männer um den Missionar Willibrord († 739) zum Festland auf, um die Heiden zu bekehren. Während der Reise, die sie unter anderem nach Rom geführt hatte, wurde der Heilige vom besagten zum Bischof geweiht. Man kann nicht mit Sicherheit sagen, wann er endgültig an diesen Ort gelangte, doch es geschah auf den besonderen Wunsch des Pippin des Mittleren (680/687–714). Dieser Grenzbereich des Frankenreichs, aus dem Jahrhunderte später Kaiserswert entstehen sollte, war nicht unproblematisch… doch das ist eine andere Geschichte!
Bis ins 11. Jahrhundert hinein war die Klosterkirche dem Hl. Petrus geweiht, erst seit 1050 lässt sich der jetzige Name belegen. Sie liegt auf einer Anhöhe oberhalb des Rheins, das verhinderte jedoch nicht, dass sie mehrmals überflutet wurde.
Die dreischiffige Basilika ist aus Tuffstein errichtet worden. Doch bevor man hinein geht, soll man sich auch schon die Kreuzigung Szene vor dem Portal anschauen, die Kolonnaden davor einen sich besonders, als ein Fotomotiv mit ihren Verzierungen…
Im Innern fällt einem sofort die Kassettendecke in das Blickfeld, denn die meisten romanischen Kirchen weisen es nicht auf. Im hinteren Bereich der Kirche stehen einige Tafeln für jeden Geschichts- und Kunstinteressierten bereit, dort kann man vieles über den Werdegang des Ortes erfahren.
Die Kirche, deren älteste Mauern im Langhaus aus dem 11. Jahrhundert stammen, wurde in ihrer annähernd heutigen Form 1237 geweiht. Bereits 1243 wurde ein damals bestehender mächtiger Westturm auf Geheiß des Burgvogtes Gernandus niedergelegt.
Lang- und Querhaus tragen - durch die Bauerweiterungen späterer Zeiten - helle und offene Züge. Es ist ein Raum von beachtlicher Größe und Weite entstanden. Der Altarraum dagegen ist mit Spitzbögen und spätromanischem Formenreichtum von ganz anderer Natur. Hier sind, seit den letzten Renovierungsarbeiten in den 1990´er Jahren, die ursprüngliche mittelalterliche Bemalung zu sehen.
Im linken vorderen Seitenschiff findet sich eine Marienkapelle mit barocker Madonnenfigur. Auf der rechten Seite befindet sich eine Sakramentskapelle mit einem Taufstein aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Meistens ist dieser Bereich dennoch nur den Betenden vorbehalten.
Die Fenster, sowie die Orgel der Kirche mussten nach den Beschädigungen des II. Weltkrieges erneuert werden. Dis gleiche gilt aber auch für die Fenster, sie wurden über einen längeren Zeitraum durch verschiedene Künstler erstellt. In den Seitenschiffen des Langhauses zeigt ein Fensterzyklus Bilder aus dem Leben des Heiligen Suitbertus und der Christianisierung des Rheinlandes. Deren Alter kann ich aber nicht beziffern.
Seit 1967 kann sich die Suitbertuskirche als „Basilica minor“ bezeichnen, das ist auch an der Plakette erkennbar, die über dem Eingangsportal zu sehen ist. Papst Paul VI. hat ihr diesen Ehrentitel verliehen.
Unweit davon gibt es eine kleine Skulptur, die ebenfalls sehr sehenswert ist, über die ich bereits geschrieben habe: HOMO VIATOR – die an die Geschichte dieses Ortes erinnern soll! Bei Interesse bitte dort nachlesen.
An einer anderen Stelle wird an den Sohn Kaiserswerths – Graf vom Spee erinnert, doch dazu an einer eigenen Stelle.
Wenige Schritte Richtung Rhein gibt es einige alte Grabsteine, die die Jahrhunderte überdauert haben. Dort gibt es öffentliche Toiletten, die nur bedingt zu empfehlen sind.
Es ist schon etwas Besonderes, doch mehr als 4 Sterne sind hier nicht drin…
bestätigt durch Community
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von Ogoogo
Guten Tag,
ich habe vor kurzer Zeit einen lieben Familienangehörigen verloren und bin über das Internet auf das Unternehmen der Familie Klucken aufmerksam geworden.
Ich wurde sehr herzlich empfangen, mir wurde zugehört und wurde sehr kompetent beraten.
Die Organisation war erstklassig, alle Wünsche wurden berücksichtigt und die Ausführung der Beisetzung war sehr würdevoll gestaltet.
Ich kann das Unternehmen bestens empfehlen und würde noch mehr Sterne vergeben, wenn das möglich wäre.
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Gerresheim ist ohne die Basilika St. Margareta kaum vorstellbar, folglich wie ich es schon vor sehr langer Zeit versprochen habe, möchte ich über diesen ungewöhnlichen Bau an dieser Stelle berichten.
Auch, wenn viele Details, die mit der Entstehung dieses Ortes im Dunkel der Geschichte zu suchen sind, diese Kirche ist jedenfalls ein sichtbares Zeichen der Frömmigkeit im Mittelalter. Schon im 9. Jahrhundert lassen sich die ersten Nachweise zurückverfolgen. Auch, wenn von dem ehemaligen Kanonissenstift kaum etwas zu finden ist, das hier wäre ohne jenen, alleine für sich genommen, gar nicht möglich. Die Gründe dafür sind vielfältig…
Die privilegierte Stellung wird dadurch sichtbar, dass die Stiftsdamen nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt dem jeweiligem Kaiser / Bischof unterstellt waren, bzw. den beiden genannten.
Nach der Erlangung der Stadtrechte durch den Grafen von Berg im Jahr 1368 war es zugleich ein wichtiges Kulturelles Zentrum daraus geworden, doch die Kirchengeschichte, begann schon ein wenig früher. Bei der Errichtung spielte der Heilige Hyppolit, über den ich bereits geschrieben habe, eine große Rolle, denn zu Beginn wurde diese Kirche nach ihm benannt.
Wenn man sich die Kirche anschaut, scheint es so, als könnte sich der Erbauer nicht für eine Bauepoche entscheiden könnte: doch es liegt daran, dass es im „rheinischen Übergangsstil“ errichtet worden ist.Dieser hat die Elemente von der Romanik und der Gotik in sich vereint. Diese ist zu Beginn des 13. Jahrhunderts hier in der Region zu finden.
Die Errichtungszeit fällt zusammen mit dem Höhepunkt des Stiftes zusammen.Zu jener Zeit, als die Äbtissinnen über große Ländereien verfügten und entsprechende Einkünfte daraus erzielten konnten, die für so ein Bau von Nöten gewesen sind, um einen imposanten Bau, wie diesen zu errichten.
Hier ist die kunstsinnige Äbtissin Guda von Berg (1214-1231) als Stifterin zu nennen, die dafür sorgte, dass die Bauarbeiten begonnen wurden und 1236 eingeweiht werden konnte.
Bis zu ihrer Säkularisierung im 19. Jahrhundert war ein Besuch der Margaretakirche den Stiftsdamen vorbehalten, als nicht adeliger und erst Recht als Mann (abgesehen von den Priestern) durfte es betreten. Erst in dieser Zeit taucht der heutige Name in den Unterlagen auf. Das änderte sich 1790, als die Kirche zu einer Pfarre umgewandelt wurde, Urkundlich wurde es aber erst 1810 festgehalten.
Im Laufe des 19./ 20. Jahrhunderts musste die St. Margarentakirche mehrmals restauriert und erneuert werden, weil sie viel zu baufällig geworden war.
In der Kirche selbst sind einige Sachen erwähnenswert: rechts neben dem Haupteingang befindet sich der steinerne Sarkophag des Namensgebers dieses Stadtteils – Gerricus. Er war ein fränkischer Edelmann, der im 9. Jahrhundert lebte und das erste Stift für seine Tochter Regienbierg, die dort Äbtissin wurde, errichten ließ. Auch, wenn dieser nie selig gesprochen wurde, verehrte man ihn trotzdem als solchen. Das wird in dieser hochgotischen Tomba sichtbar. Sie wurde aus einem einzigen Trachyt-Block gearbeitet, wie man es auf dem Foto sehen kann, hergestellt.
Wenn man sich an die Dunkelheit gewöhnt hat, die hier herrscht, erkennt man, dass alle Kunstgeschichtlichen Stile, die danach folgten Jahrhundert "modern" gewesen sind, ihre Spuren gelassen haben. Egal ob es die barocke Predigtkanzel, Altäre, oder Schrein, sie alle haben hier ihren Platz.
Ab dem Frühmittelalter, zuerst vor allem jenseits der Alpen, hat man damit begonnen die Innenausstattung der Kirchen für die leseunkundige Bevölkerung (auch wenn es hier nicht der Fall gewesen ist) durch bestimmte Mittel dem anzupassen. Zum einen durch die Fresken, aber auch durch die Darstellung der Leiden Christi am Kreuz. Beide genannten Stilmittel kann man hier vorfinden.
Das bedeutendere unter ihnen ist sicherlich das Triumphkreuz, das nach den neuesten Untersuchungen zufolge, um das Jahr 960 entstanden sein soll. Somit ist es das älteste Exemplar dieser Zeit nördlich der Alpen. Die Figur ist überlebensgroß mit ihren 2,10 Metern Länge. Es heißt, dass es kurz nach seiner Entstehung nach Gerresheim gekommen ist. Einige Teile der ursprünglichen farbigen Fassung haben sich bis heute erhalten.
Wie es der Mode entsprach, trägt diese Figur lange Haare (was man leider nicht sehen kann), die zu einem Knoten verbunden sind. Es wird vermutet, dass dieses Kreuz ein Geschenk aus Köln, zu den es territorial gehörte, sein soll, von dem damaligen Bischof Gero zu ihrer Weihe überreicht worden sei.
Die anderes wichtiges „Kulturgut“ ist sicherlich das als Fresko erhaltene „Gnadenstuhl“, auf dem man den Dreifaltigen Gott in all seinen Erscheinungsformen zu sehen bekommt. Diese kann man über dem Altar in einer Nische bewundern.
Wenn man sich wundern sollte, warum ich so nahe Aufnahmen von den Sachen machen konnte, das lag daran, dass wir an einer geführten Führung, die immer in den Pfarrnachrichten bekannt gegeben werden, teilgenommen haben.
In besonderen Fällen ist eine Besichtigung der Schatzkammer in diesem Rahmen möglich, so wie bei uns. Dort gibt es zahlreiche wertvolle Sachen zu sehen, die man in einem kurzen Bericht nicht unterbringen kann, das gilt auch für die zahlreichen historisch und künstlerisch wertvollen Objekte, die sich hier befinden, so mache ich an dieser Stelle Schluss!
Über die Öffnungszeiten der Basilika ist noch folgendes zu sagen, dass sie je nach Jahreszeit folgendermaßen aussehen:
Winterzeit
Montag bis Freitag 10-12 Uhr und 14-17 Uhr
Samstag 10-12 Uhr und 14-18 Uhr
Sonntag 14-18 Uhr
Sommerzeit
Montag bis Samstag 10-12 Uhr und 14-17 Uhr
Sonntag 14-18 Uhr
Da heißt es noch den (recht beschwerlichen Weg) nach Gerresheim zu finden und es zu besuchen, es lohnt sich allemal!
bestätigt durch Community
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Da diese Kirche schon zu lange in der to-do-Liste vor sich hin „geschlummert“ hatte, möchte ich darüber an dieser Stelle schreiben, erst Recht als meinen 630. Beitrag!
Es ist schon erstaunlich, dass die katholische Kirche St. Cäcilia in Düsseldorfer Stadtteil Benrath zu jeder Tageszeit jedermann offen steht. Es liegt wahrscheinlich daran, dass drin eine Kostbarkeit zu finden ist, die Besucher anlockt, die zum Teil weite Wege auf sich nehmen, um sie zu sehen! Die Rede ist von der schwarzen Madonna, die seit Jahrhunderten verehrt wird und zu ihren Ehren seit über 330 Jahren gepilgert wird. Sie befindet sich in einem Glasschrein in einer kleinen Kapelle auf der linken Seite der Kirche. Die Zahlreichen Kerzen, die man rings um sie sieht, zeugen von ihrer Anziehungskraft als Fürsprecherin bis in die heutige Zeit, denn es ist ein Bedürfnis des Menschen sich jemandem anzuvertrauen und auf die Madonna ists verlass. Die vielen Votivgaben sprechen einiges darüber, auch wenn ich sie nicht fotografiert habe.
Benrather Geschichte ist mit der des Schlosses (besser gesagt seinen Vorgängern) eng verknüpft (Beitrag folgt noch), doch eins läßt sich mit Genauigkeit feststellen, dass die Grundsteinlegung im Jahre 1005 erfolgt ist. Das hat man bei den Abbrucharbeiten an der alten Kirche unter dem Chorraum in der Fundamentschicht gefunden.
Doch seit dem 8. Jahrhundert werden in Chroniken, die sich in der Lamebrtusbasilika befinden, Geistliche aufgeführt, die sich hier betätigt haben, auch ohne ein reguläres Gotteshauses. Ab dem späten 13. Jahrhundert lässt sich belegen, dass zu der damaligen Kirche Pfründe dazu gehört haben, damit der Unterhalt geregelt werden konnte.
Da das Herzogtum Kleve ab einem gewissen Zeitpunkt sich zu der Reformation bekannt hatte, so verwundert es nicht, dass es zeitweise, zuerst der Pfarrer Cothuisen (der aber aufgrund seines hohen Alters nie geheiratet hatte) 1550 sich dazu bekannte und in der Zeit von 1609-16 zum Protestantischen Glauben. Die Rekatolisierung ab 1620 setzte dem aber ein schnelles Ende. Das war die Zeit der 2. Kirche, die an dieser Stelle gestanden hatte.
Die Marienverehrung läßt sich auf das Jahr 1677 zurückverfolgen, zu diesem Zeitpunkt ließ der Pfalzgraf Philipp Wilhelm (* 4. Oktober 1615 in Neuburg an der Donau - 12. September 1690 in Wien)- Vater von Jan Wellem, eine Kapelle Bauen, um drin das Gnadenbild, das er von seiner Reise nach Einsiedeln kannte, errichten, weil es dem Wunsch seiner Gattin und der Dargestellten gewesen ist. Einer Legende nach hörte Jan Wellems Mutter – die Landgräfin Elisabeth Amalia Magdalena (* 30. Januar 1635 - 4. August 1709) folgende Worte: „Maria im Lichterschein will hier verehret sein“ - ein Wort, dem man sich als Gläubiger nicht wiedersetzen kann.
Lange Zeit fühlte sich der Landesherr auch für dem Blumenschmuck und Kerzen verantwortlich, die hier regelmäßig erneuert wurden.
Wie es die Geschichte in vielen Orten vorgemacht hatte, wurde die Abtei, die sich in der Nähe befunden hatte und damit auch die erwähnte Kapelle, Anfang des 19. Jahrhunderts aufgehoben. Folglich gelangte das Gnadenbild in die Vorgängerkirche hinein.
Mit der Zeit wurde festgestellt, dass die Kirche viel zu klein für die wachsende Gemeinde ist. 1820 am Neujahr wurde durch den damaligen Pfarrer – Heubes veranlasst, dass ein Neubau errichtet werden muss. Natürlich kann man nichts ohne Geld bewerkstelligen, so wurde eine Geldsammlung veranlasst. Die Spenden kamen so zahlreich, dass schon ein Jahr danach und zwar am Feste Mariä Heimsuchung, dem 2. Juli 1821, den Grundstein gelegt werden konnte.
Die Weihmesse erfolgte am 1. September 1822 unter der Führung des Weihbischof von Münster, Caspar Maximilian Freiherrn Droste zu Vischering.
Ein weiterer hoher Besuch - Fürst Karl Anton von Hohenzollern schenkte Anlässlich der Verkündigung des Dogmas der „unbefleckten Empfängnis Mariä“ im Jahre 1854 tatsächlich die Skulptur, die man noch heute in der Seitenkapelle sehen kann – die schwarze Madonna. Sie besitzt eine besondere Provenienz, denn sie stammt von dem Hofbildhauer Jan Wellems – Grupello! Die Marmorfigur ist schon etwas besonderes!
Vieles Ändert sich, auch die Bevölkerungszahl, sie wuchs bis zum Ende des 19. Jahrhunderts so stark, dass nach wenigen Jahrzahnnten eine Erweiterung fällig wäre, doch man entschied sich für einen Neubau unter der Einbeziehung der Teile des vorherigen Baus.
Am 20. Mai 1899 wurde der Baumeister Sültenfuß mit der Leitung eines Neogotischen Baus beauftragt, doch die Grundsteinlegung erfolgte erst am 8. Juli 1901 im beisein des damaligen Kölner Weihbischof Dr. Antonius Fischer. Der Chor und die Sakristei wurden am 14. September 1902, doch damit war die Baugeschichte lange nicht zu Ende! Die „richtige“ Einweihung erfolgte erst 1929!
Es ist interessant zu wissen, dass die Madonnenkapelle während des 2. Weltkriegs im Jahr 1941 gebaut und eingeweiht wurde. Doch mit dem Bau eines Glockenturms hat sich die Gemeinde reichlich Zeit gelassen, denn es erfolgte erst nach dem besagten Krieg im Jahr 1949. Da die Bleiglasfenster aus dem 19. Jahrhundert größtenteils zerstört wurden, gibt es, abgesehen von den im Chorraum nur welche, die in den 1950-er Jahren erstellt worden sind.
Neben den Gottesdiensten, findet einmal im Jahr, wie ich es an passender Stelle geschrieben habe, wird auch ein christliches Werk mit vollem Orchester mit Solisten und Chören statt. Dafür ist die Akustik schon ein wichtiger Grund.
Die Namenspartonin, versteckt sich neben dem Altar, doch gewußt wo...Auch an die Gehbehinderten / Rollifahrer wurde gedacht, denn an der rechten Seite der Kirche gibt es eine Rampe und ein Türöffner, die hilfreich nicht nur bei den besagten sind. Übrigens die Kirche ist den ganzen Tag geöffnet, da kann man verschnaufen, sich umschauen und natürlich auch zu der Madonna kommen.
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Wie oft ich an der verschlossenen ev. Kreuzkirche vorbeigekommen war, kann ich es nicht sagen, doch es hat mich doch gewundert, warum es so ist. Irgendwann, als ich auf der Nordstraße unterwegs gewesen war entdeckte ich, dass die Tür tatsächlich offen stand! Neben der Tür entdeckte ich auch die offiziellen Öffnungszeiten. Da ist mir aufgefallen, dass es gar kein Wunder war, dass ich vor verschlossenen Türen stand! Es liegt an der Tatsacje, dass Mittags, als auch am Wochenende außerhalb der Gottesdienste kein Reinkommen möglich ist.
Ein Hinweisschild wies darauf hin, dass es sich bei der ev. Kreuzkirche um eine offene Kirche handelt. Zwischen der massiven Außentür und der Inneren Glastür saß ein Mann, der ein Auge auf das was drinnen vor sich geht, hielt.
Das was von draußen schon so vielversprechend ausgesehen hatte, überraschte mich drinnen um so mehr! Es lässt sich schlecht beschreiben, was einen dort erwartet... Von der Monumentalität widersprach es dem Klischeebild, das man im Kopf hat, wie eine evangelische Kirche aussehen soll!
Solche Farbigkeit, die ich dort gesehen habe, hat das ganze getoppt. Es erinnerte, nicht nur die Architektur an die byzantinischen Vorbilder, sondern auch innen, wie man es von diversen Bildern her kennt.
Als erstes fällt der Blick, nachdem man die Orgelempore, die ich wegen der schlechten Lichtverhältnisse kaum ablichten konnte, hinter sich gelassen hatte, die Kuppel mit ihrer goldenen Pracht mit weiteren Farbakzenten dazwischen auf. An allem Enden kann man (anders als erwartet) Heiligenbilder entdecken. Die Stuhlreihen, die sich hier drinnen befinden können, als Stütze genutzt werden, falls man die berüchtigte "Nackenstarre" bekommt...
An der linken und rechten Seite des Raumes gibt es Bleiglasfenstern die zum einen die Propheten zeigen, vervollständigt wird das durch ihre Sprüche aus der Bibel.
Das Gesamtbild verwirrt mich ein wenig, denn ich kann nicht direkt erkennen, wie alt diese Kirche eigentlich sein soll, jedenfalls jünger, als es auf den ersten Blick den Anschein erweckt. Vieles spricht jedoch dafür, dass es in den späten Jahren des Kaiserreichs entstanden sein könnte, denn ich habe in der Deutschen Hauptstadt Berlin ähnliches entdeckt.
An der Stelle, wo die Kreuzkirche sich heute befindet, gab es bis in Mitte des 19. Jahrhunderts einen Landbesitzer mit dem Namen Collenbachs, deren Gut auch diesen auch trug. Mit der Industrialisierung dieser Zeit kamen viele Leute nach Derendorf und ließen sich nieder, unter ihnen gab es Zahlreiche evangelische Christen.
Mit der Zeit war es notwendig geworden einen passenden Ort zu finden, an dem sie ihre Gottesdienste abhalten konnten. An der Stelle des ehemaligen Guts wurde 1899 ein Betsaal errichtet, doch innerhalb weniger Jahre war es erneut zu klein geworden, auch wenn dieser Platz für 600 Gläubige geboten hatte.
1907 entschloss man sich für den Neubau, der mehr als doppelt so viele Leute fassen sollte- für 1400 Personen ist es konzipiert worden. Auch an den Nachwuchs der Gemeinde wurde dabei gedacht, denn Kindergarten und eine Jugendeinrichtung wurden auf den Grundstück mit integriert. Das geschah in den Jahren 1929/30.
1910 wurde die Kirche eingeweiht, doch die Kreuzkirche musste seit ihrem Bau einige Veränderungen erfahren. Bei zwei Bombenangriffen im Jahr 1944 wurden Dächer und Turm beschädigt, die Fenster zerstört und die Räume hinter der Apsis verwüstet, unter anderem auch die Taufkapelle. Die reichhaltige Deckengestaltung fiel zum größten Teil der eindringenden Feuchtigkeit zum Opfer, nur in der Kuppel blieb sie erhalten. 1954 konnten Sakristei und Kapelle wieder in Dienst genommen werden, die Fenster, nach Entwürfen des Künstlers O. E. Köpke, folgten in den nächsten Jahren. Die beiden großen Fenster "Gabe des Heiligen Geistes" und "Gemeinschaft der Heiligen" haben Taufe und Abendmahl zum Thema.
Laut der eigenen Seite der Kreuzkirche musste sie erneut 2005 restauriert werden.
Leider was im kompletten Bruch mit den beschriebenen Teilen steht der Altar mit der Apsis, denn die Wände an dieser Stelle sind nur mit einfachen Betonsteinen ohne jeglichen Putz oder ähnlichem versehen, mitten drin ein Kreuz. An der rechten Seite erneut ein Bruch: marmorne Säulen mit einer Krippengruppe darunter. Wenn ich ehrlich sein soll, passt es irgendwie nicht zusammen, doch trotz allem möchte ich dieser Kirche 3 Sterne geben, denn die meisten Details haben mir schon gefallen.
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von hoffmannmonika
Sehr gutes Unternehmen. Beratend zur Seite stehend in einer schweren Zeit. Preisgünstig. Hat die von uns beauftragte Beerdigung super organisiert.
Nochmal DANKE