„Die Kunststätte Bossard gilt als eines der imposantesten Gesamtkunstwerke Europas und zeigt eindrucksvoll, wie Architektur, Bildhauerei, Malerei, Kunstgewerbe und Gartenkunst zu einer Einheit verschmelzen können“ liest man bei Wikipedia.
Ein Zeitungsbericht machte uns neugierig, da habe ich die location erst einmal angelegt. Danach hat Rene S. schon mal eine Bewertung geschrieben, und ein paar Bilder hochgeladen.
Die Homepage schreibt :“ Johann Michael Bossard wurde am 16.Dezember 1874 in... weiterlesen
Zug in der Schweiz geboren. Nach einer Lehre zum Ofenbauer und Ofenkachelmodellierer studierte er angewandte und freie Kunst in München und in Berlin. 1907 wurde Bossard als Lehrer an die staatliche Kunstgewerbeschule in Hamburg gerufen. In der Zeit von 1907 bis 1912 schuf er mehrere Bauplastiken für den öffentlichen Raum der Hansestadt. Von der Heidelandschaft fasziniert, kaufte er 1911 ein Grundstück in Lüllau bei Jesteburg und begann dort den Bau eines Wohn- und Atelierhauses. Nach dem Ersten Weltkrieg begann Johann Bossard, die Anlage zu einem Gesamtkunstwerk auszubauen.
1926 heiratete er seine Schülerin Jutta Krull. Es ist das Jahr, in dem der expressionistische Kunsttempel erbaut wurde. Erst nach seiner Pensionierung im Jahr 1944 nahm das Künstlerehepaar ständigen Wohnsitz in der Kunststätte. Am 27.03.1950 verstarb Johann Michael Bossard in der Kunststätte.
Carla Augusta Elsine Dorothea Krull, kurz Jutta genannt, wurde am 6. Juli 1903 in Buxtehude geboren. Sie war das sechste und letzte Kind in der Lehrerfamilie Ernst Krull. 1922 begann sie ihr Studium an der Kunstgewerbeschule in Hamburg. 1926, nach Abschluss des Studiums, heiratete sie ihren Lehrer Johann Michael Bossard. Beide arbeiteten seitdem gemeinsam an dem Gesamtkunstwerk „Kunststätte Bossard“. Nach dem Tode ihres Mannes (1950) setzte Jutta Bossard-Krull ihre ganze Energie für den Erhalt der Anlage ein. Im November 1995 ging die Anlage und der gesamte Besitz in die „Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard“ über. Damit sicherte Jutta Bossard-Krull den Erhalt der Anlage über ihren Tod hinaus. Am 13.10.1996 verstarb Jutta Bossard-Krull.
Beide Künstler sind mit Sondergenehmigung auf dem Grundstück beigesetzt.“
Es ist schon interessant, mit wie vielen Details die beiden Künstler doch etwas Außergewöhnliches dort geschaffen haben.
In der Eingangshalle zahlt man den Eintritt, aktuell 7 € für Erwachsene.
Auch zu erwähnen ist das Café mit Biergarten und Jägerzimmer, Suppe und Wurst, Brote und Blechkuchen sowie Erfrischungsgetränke kann man dort bekommen. Aber auch Bier, Wein und Sekt steht dort auf der Karte.
Der Parkplatz ist ca. 200 m entfernt und kostenlos.[verkleinern]