Nun begub es sich aber, dass der vorhandene Fingerschmuck der Dame weder formell noch ideell Anklang beim Herrn fand. Also musste zu unserem 'Einjährigen' Ersatz beschafft werden - und zwar für uns Beide.
Die Internetrecherche verlief kurz und bündig. Wie bei anderen bedeutenden Anschaffungen waren wir uns auch hier blitzschnell einig: die Abteilung 'Mokume Gane' bei Goldschmiedemeisterin Gisela Nicolaysen hatte sofort unsere volle Aufmerksamkeit. Dahinter verbirgt sich ein überaus... weiterlesen
faszinierendes Verfahren, verschiedene Edelmetalle zu einem bildschönen Ring zu verzwirbeln, wobei der Eindruck einer kontrastreichen Holzmaserung entsteht. Aufgrund fehlender kostspieliger Urlaubsreisen ('wegen Corona') herrscht finanzielle Entspannung - ein empfehlenswerter Zustand, wenn es um handgefertigten Schmuck geht.
Beim alsbaldigen Termin im Atelier der freundlichen und sehr vertrauenerweckenden Meisterin geht es eigentlich nur noch um die genauen Abmessungen der bereits ausgekuckten, d.h. vorspezifizierten Fangeisen. Diese sollen gefertigt werden aus 585/000 Rotgold, 500/000 Palladium und 925/000 Silber, wofür in Summa 3.600 Euro aufgerufen werden. Fertigstellung noch vor Weihnachten wäre schön, muss aber nicht sein.
Natürlich unterlassen wir lästige Anrufe nach dem Zwischenstand der Dinge - und erhalten vielleicht auch deswegen die frohen Kunde, die edlen und in der Tat bildschönen Ringe seien den 23.12. abholbereit. Froher Aufbruch nach Köln-Longerich, noch frohere Beringung des Pärchens - und auch unsere mitgebrachte flüssige Weihnachtsgabe findet großen Anklang - so soll es sein.
Die als zweiten Schritt angedachte Innengravur ('amor vincit' oder so) fällt vermutlich der Tatsache zum Opfer, dass die Trimetallstruktur der Ringe auf der Innenseite fast noch schöner ist als außen. Aber man kann nicht alles haben. Glück in der Liebe und mit der Goldschmiedewerkstatt sind ja auch schon was.
Mit vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas[verkleinern]