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Der internationals Museumstag 2016 führte uns mal wieder in den kleinen Weinort Leutesdorf zum Dorfmuseum. Es liegt nicht weit entfernt von Neuwied und ist über der Bundesstrasse B 42 gut anzufahren.
Zum Parken besteht die Möglichkeit unmittelbar an der Strasse vor dem Museum oder auf den Parkplätzen unten am Rheinufer.

Schon beim betreten des Hauses wurden wir freundlich begrüßt. Ein Duft von Erbseintopf stieg direkt in unsere Nasen und machte uns hungrig.

Das Dorfmuseum besteht seit 2011 in den weit verbesserten Ausstellungsmöglichkeiten im Gemeindezentrum für die Museumsgegenstände,
die im alten Museum oft nur teilweise oder garnicht zu sehen waren,
geben nun ein sehr harmonisches Gesamtbild ab. Es ist aufgeteilt auf einen Innenbereich und einen Außenbereich.

Die lichtdurchfluteten Räume, die das Flair der ehemals alten Brennerei noch wiedergeben, aber um einen moderneren Eindruck bereichert sind, erfüllen ideal die Ansprüche an ein der heutigen Zeit angepaßtes Dorfmuseum.

Der Schwerpunkt Sammlung des Museums liegt im Weinbau und dem alten Handwerk. Interessant war der aufgebaute Ablauf der Weinbearbeitung „Von der Lese bis zum Faß" einen vollständigen Überblick über den Werdegang
des Weines.

Die Vielfalt des Museumsangebotes ist groß. Alte Haushaltsgegenstände von Generationen unserer Vorfahren, der letzten 100 Jahre, Dorfgeschehen oder auch Vereins- und Schuhchroniken vervollständigen die Sammlung.

Das Dorfmuseum dient auch den weiteren kulturellen Bedürfnissen der Gemeinde. Seit der Eröffnung wurden beispielsweise schon mehrere Sonderausstellungen gezeigt, die regen Zuspruch hatten.

Im 1. Stock des Gebäudes ist das große Museumsarchiv eingerichtet. Hier kann man in Ordnern, Büchern und Alben in der Vergangenheit schwelgen.

In der aktuellen Sonderausstellung Elektrizität über 100 Jahre Strom in Leutesdorf sahen wir verschiedene Generationen elektrischer Haushaltsgeräte, Arbeitsmaterialien von ehemaligen Mitarbeiter der ehemaligen 'Kraftversorgung Neuwied sowie weitere Exponate rund um das Thema Elektrizität. Alte Sicherungskästen, Messgeräte oder Rundfunkgeräte standen bereit zum anschauen.

Es war alles sehr schön herrgerichtet , einige Sitzgelegenheiten im Hof sowie im Gebäude luden ein zum verweilen und verkosten der angebotenen Speisen. Hier haben sich die Mitarbeiter sehr viel Gedanken gemacht den Museumstag schön zu gestalten, können sich die "großen Museen" ne Scheibe von abschneiden.