Am Ende hatte ich Sehnsucht nach einem Feuerlöscher...
Mal wieder unterwegs im LUV Shopping, kam langsam der Hunger hoch. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es Mittagszeit ist und so machte ich mich auf den Weg nach oben, wo diverse Restaurants ansässig sind, darunter eben auch LeboQ. Und da ich seit geraumer Zeit nicht mehr asiatisch gegessen habe, führte mich mein Weg genau dort hin.
Ich warte am Tresen und sehe, wie drei Personen, allesamt asiatischer Herkunft, in der offenen Küche... weiterlesen
zugange sind und kochen. Dann war ich an der Reihe und entschied mich für Ente Thai-Curry mit Nudeln. Damit hatte ich das Gleiche wie meine Begleitung bestellt. Bezahlt wird gleich, hier wurden jetzt um die 10€ fällig. Das gefiel mir preislich gesehen sehr gut. Warten sollte ich stehend zwischen Sushibar und Küche.
Sushibar.
Selten gesehen.
Und so geschah es, dass ich mir diese merkwürdige Konstruktion, an dessen Ende Buddha sitzt, genauer anzuschauen. Diverse Sushi-Teller bewegen sich auf einem Laufband stehend fort und jeder kann sich nehmen, was er will. Die Tellerränder haben verschiedene Farben und je nach Farbe werden verschiedene Preise berechnet. Das geht hoch bis 2€ pro wirklich kleinem Teller, dort hatte der sonst so günstige Preisgestalter wohl gerade Mittagspause...
Dann waren unsere Enten mit Nudeln fertig und wir suchten uns einen Platz am Fenster. Da war ich froh, drinnen zu sitzen, denn urplötzlich begann es zu schütten wie aus Badewannen. Zuerst probierte ich die Ente. Mein Messer hatte wenig Probleme, diese in mundgerechte Happen zu schneiden. Die Ente war trotzdem kross und das Fleisch war saftig, hmmmm! Wäre da nur nicht das Thai-Curry. Das hat nämlich den ganzen leckeren Geschmack der Ente übertüncht und jetzt schmeckte die Ente nur noch scharf. Und scharf ist nicht so ganz mein Favorit.
Nun zu den Nudeln. Ich habe sie nicht als labberig empfunden, sondern als sehr angenehm und von der Schärfe her noch angenehm, nicht so überscharf wie die Ente. In die Nudeln hat man etwas mir völlig Unbekanntes getan, was vom Geschmack her relativ neutral war, dafür aber etwas fester war. Da mussten meine Beißerchen etwas mehr ran :-)
war aber kein Problem.
Der Salat gefiel mir mittelmäßig, war dieser doch sehr trocken. Er wirkte alt und lasch auf mich. So etwas sollte nicht sein.
Ambiente gips nich so viel, is schlichter da, ne.
Buddha und seine Sushibar habe ich bereits erwähnt, die Stühle und Tische jedoch noch nicht. Modern und bequem trifft es am Ehesten, sie sehen hipp aus. Um den Raum etwas kleiner und gemütlicher wirken zu lassen, sonst würde er wie eine Kantine wirken, was er jetzt irgendwie immer noch tut. Diese Raumteiler haben Zickzacklinien, bei dessen genauerer Betrachtung es im Kopf schwirren kann.
Bei einer Selbstbedienung bringt man seinen leeren Teller zur Geschirrrückgabe zurück. Hier äußert sich ein nächster Kritikpunkt, denn Teller und Besteck werden einfach in einen Bottich gelegt. Na ja.
Fazit: Komplett überschärft, vor allem die Ente. Das Curry sollte den Geschmack nur ergänzen, so wie bei den Nudeln und nicht übertünchen, was bei der Ente der Fall war. Einen halben Punktabzug gibt es für die meiner Meinung nach unhygienische Geschirrrückgabe.
Dann gibt es also 3,5 Sterne. Da man keine halben Sterne vergeben kann, gebe ich hier 4 Sterne.[verkleinern]