Von einem bis fünf Sterne… alles dabei
Innerhalb kürzester Zeit musste ich gleich zweimal diese Institution aufsuchen und erlangte tiefe Einblicke in mehrere Stationen und deren Abläufe.
Eine Bewertung fällt schwer - alles war dabei:
- die Schwester, die sich rührend um mich kümmerte
- der Arzt, der meine Fragen nicht zu mögen schien
- die Küchendame, die ihre offenbar sehr miese Laune bis an mein Bett trug
- der Pfleger, der mir freundlich lächelnd richtig gute Tipps gab
- die... weiterlesen
Putzkraft, die nur sehr oberflächlich husch-husch durch mein Zimmer wischte
- der Chirurg, der trotz seines langen Arbeitstages sein Bestes gab und bemüht war, eine ordentliche OP an mir durchzuführen
- die Narkoseschwester, die herzlich-beruhigend auf mich Acht gab
- die Stationsschwester, die einfach so zu tun schien, als sei ich unsichtbar
- der ungeheure Lärm auf den Fluren, der zeitweise schwer an Bahnhof/Flugplatz erinnerte
- die hellen Räume, die sehr schöne Ausblicke gewährten
- die einladende Besucher-Lounge, die meine Mama und meinen Liebsten mit Kaffee und Keksen bei Laune hielt
- das fehlende Täschchen mit Duschgel, auf das ich nach dem ersten Besuch fest gebaut hatte
- der Chefarzt und seine Crew, die mit ihrer tollen Laune ein breites Grinsen in mein schmerzgeplagtes Gesicht zauberten
- das Essen, das teils erstaunlich lecker und teils viel zu süß/scharf/salzig war
- die Nachtschwester, die ganz leise und sanft meine Tür öffnete und schloss, wenn sie nach dem Rechten sah
- das andauernde Ins-Zimmer-Kommen, das mich tagsüber kein Auge zumachen ließ
- das durchdringend-laute Dröhnen, das in einigen Räumen 24/7 zu hören war
- die Physiotherapeutin, die bester Laune sanfte Übungen mit mir absolvierte
- das Kopfkissen, das wie ein zerknüddelter Sack war und sich kaum in Form bringen ließ
- das Sonntagskonzert, das sich mit lauten Polka-Weisen in meine müden Ohren bohrte
- die Chirurgin, die nach Diagnostik eine Erkrankung sicher ausschloss, während ihr Kollege nur kurze Zeit später mittels der gleichen Diagnostik genau diese Erkrankung feststellte
- die Notaufnahme-Schwester, die meinen Mann liebevoll mit versorgte
- der OP-Plan, der mit acht Stunden Verspätung daher kam - ohne einen Tropfen Wasser für mich
Hoffentlich nicht to be continued…
Fazit: Es könnte besser sein, aber ich habe es auch schon schlechter erlebt.[verkleinern]