„Roter Huzule“ steht am Sockel dieser rot bemalten Bronzeskulptur am südlichen Rand der Unteren Gartenterrasse des Residenzschlosses Heidecksburg über dem thüringischen Saalestädtchen Rudolstadt (35 km südöstlich von Erfurt / 30 km südwestlich von Jena).
Erst dachte ich, eine Truppe Sangria-saufender Malle-Touri‘s habe sich einen üblen Scherz erlaubt und die Skulptur eines ziemlich seltsam-hässlich aussehenden klapperdürren Gauls rot angemalt und das gleich der Ballermann-Barde B. aus A.,... weiterlesen
seinen Schenkelklopferschlager vom roten Pferd trällernd, um die Ecke kommt.
Kam aber keiner und war auch sonst niemand da.
Also blieb die Frage, wer oder was ist „Huzule“?
Dank schnellen Internets vor Ort konnte ich diese Frage zeitnah klären: Google wusste, das Huzule eine ziemlich große, osteuropäische Ponyrasse ist. Auf den Fotos zum Tier sahen sie allerdings durch die Bank ganz anders aus als diese Skulptur.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Huzule)
So steht nun diese etwa lebensgroße Skulptur und guckt mit angelegten Ohren in den Himmel über Rudolstadt. Und so wie sie da in Hab-Acht steht, könnte es auch eine Chimäre aus Pferd und Kampfhund sein.
Geschaffen hat die Skulptur der 1942 geborene Bildhauer Volkmar Kühn im Jahr 2000.
Nach einem Studium an der Fachschule für angewandte Kunst Leipzig arbeitete Kühn zunächst im Leipziger Zoo, bevor er freischaffender Künstler in Gera, später im Kloster Mildenfurth in Thüringen wurde.
Fazit: Ich habe schon ansprechendere Tierplastiken gesehen.
Der Zugang ist kostenfrei und eingeschränkt barrierefrei.
Bei Benutzung der Parkplätze am Schloss unbedingt Parkzonen beachten und Parkscheibe nicht vergessen![verkleinern]