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Neueste Bewertungen für Schwielowsee

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Wir möchten hier mal kurz schildern, wie wir die Herren Lechler Senior und Junior erlebt haben, da wir die bisherigen Berichte nicht nachvollziehen können. Unaufgefordert sind wir in Caputh im Hafen angekommen. Hilfsbereit und unkompliziert, fachmännisch war man uns beim Festmachen unseres Schiffes behilflich. Nach ein paar Worten der Vorstellung waren wir uns handelseinig. Alles was vereinbart wurde zwischen uns hatte Bestand. Darüber hinaus war speziell Herr Lechler Senior sofort hilfsbereit. Meine Frau wurde seinem Vorschlag folgend, von im persönlich zum Arzt gebracht. Er hat uns in vielfältiger Form unterstützt. Wir würden jederzeit wiederkommen und bedanken uns recht herzlich Famiele Müller

    geschrieben für:

    Boote / Häfen in Caputh Gemeinde Schwielowsee

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    51.
  2. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    Unzuverlässig, nicht erreichbar und bei Problemen wird von einen Mitarbeiter ausgerichtet, dass sich jemand aus dem Büro meldet.

    geschrieben für:

    Gebäudereinigung in Schwielowsee

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    52.
  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Ein sehr schöner Campingplatz und alles sehr sauber. Top gepflegt. Die Betreiber sind sehr freundlich. Einfach zum Wohlfühlen. Abends das herrliche Kerzenlicht. 10 Sterne. Bin schon auf sehr vielen Campingplätzen gewesen aber dieser ist einzigartig. Wir kommen wieder.
    Meinen Senf möchte ich auch noch zu dem Negativen Kommentar von dieser eigenartigen Person abgeben: Nach Abreise dieser Person waren die Sanitär und Spül-Stationen wieder sauber, seltsam. Entsogrt ihren Hausmüll in den Toiletten und hält es nicht für nötig ihren Müll ordentlich an der Müllsammelstelle zu entsorgen. Der Hund hatte überall seinen Dreck hinterlassen und die Dame hat es nicht für nötig gehalten für Ordnung zu sorgen. Es gilt halt immer noch: \"Kritik braucht keine Intelligenz\" So einen Gast braucht kein Gastgeber.

    geschrieben für:

    Campingplätze in Ferch Gemeinde Schwielowsee

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    53.
  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Wir möchten hier mal kurz schildern, wie wir die Herren Lechler Senior und Junior erlebt haben, da wir die bisherigen Berichte nicht nachvollziehen können. Unaufgefordert sind wir in Caputh im Hafen angekommen. Hilfsbereit und unkompliziert, fachmännisch war man uns beim Festmachen unseres Schiffes behilflich. Nach ein paar Worten der Vorstellung waren wir uns handelseinig. Alles was vereinbart wurde zwischen uns hatte Bestand. Darüber hinaus war speziell Herr Lechler Senior sofort hilfsbereit. Meine Frau wurde seinem Vorschlag folgend, von im persönlich zum Arzt gebracht. Er hat uns in vielfältiger Form unterstützt. Wir würden jederzeit wiederkommen und bedanken uns recht herzlich Famiele Müller

    geschrieben für:

    Boote / Häfen in Caputh Gemeinde Schwielowsee

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    54.
  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Es sollten 4 Baumstümpfe bis 20 cm unterhalb der Erdoberfläche gefräst werden.
    Top Arbeit. Keine Löcher oder Beschädigungen.
    Pünktlich. Zuverlässig. Jeder Zeit wieder!

    geschrieben für:

    Baumpflege / Forstbetriebe in Schwielowsee

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    55.
  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von Nike

    30.06.2017

    Stellt Euch vor, neulich haben wir eine echte alte Tussy besucht, die sonst von den meisten Leuten links liegen gelassen wird, weil sie achtlos an ihr vorüber fahren. Dabei ist sie kaum zu übersehen.

    Und manch einer, der in seiner Unrast, weil er den lieben langen Tag nichts besseres mit sich anzufangen weiß, herum düst und dabei überall und nirgends war, wird sich jetzt ärgern, sie nicht auch besucht zu haben. Sie kann so viel Interessantes erzählen aus ihrem Leben als Vorgängerin der heutigen Seilfähre Tussy II zwischen Caputh und Geltow im Brandenburgischen nur wenige Kilometer von Potsdam entfernt.

    Die betagte Dame feiert nämlich dieses Jahr ihren 75. Geburtstag. Seit 20 Jahren ist sie aber schon in Rente und seit 10 Jahren kann man sie besuchen, wenn auch durch einen Zaun vor Vandalen geschützt.

    Folgendes hat sie uns erzählt:

    Schon seit Jahrhunderten gibt es Fähren über die Havel an dieser Stelle und anders wo, da der Brückenbau damals wie heute aufwändig und teuer ist.

    Zunächst erfolgte der Fährbetrieb mit einem Handkahn.
    Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts versah Tussy´s Uroma den Fährdienst als hölzerne Wagenfähre , welche Anfangs mit Rudern und Stakstangen gesteuert wurde.
    Mitte des 19. Jahrhunderts kostete eine Frachtfähre 3 Silbergroschen, 9 Pfennige, 1 Pferd 1 - 3 Silbergroschen, für Personen 8 Pfennige, aber die Bewohner Capuths zahlten nur 4 Pfennige für das übersetzen.

    Später wurden Führungsseil, Spill und Kurbel installiert und ab 1928 wurde die Seilfähre sogar mit einem Motor ausgestattet.
    Im Jahre 1942 wurde die Tussy I in der Brandenburger Wiemann - Werft gebaut und anstelle ihrer Vorgängerin Dienst gestellt, aber zu Ende des 2. Weltkrieges versenkt, um den herannahenden feindlichen Truppen den Weg über den Kanal zu erschweren.

    Auch wenn sie nach Kriegsende zunächst durch einen handbetriebenen Kahn provisorisch ersetzt wurde, so erinnerte man sich doch ihrer, hob sie und setzte sie in der Genthiner Werft wieder in Stand.

    Meistens hat sie stinkende Zweitakter namens Trabbi huckepack genommen oder Wartburg und Barkas.
    So durfte sie ihren Dienst für den Sozialismus bis etwa 1997/ 98 versehen und ihre Tochter Tussy II übernahm das Geschäft, den etwa 50 Meter breiten Kanal zu überqueren.

    Plötzlich war alles anders und auch die Autos wurden größer und bunter und stanken nicht mehr wie Zweitakter. Auch die Passagierzahlen nahmen zu. Die Leute kamen nun auch aus dem gesamten Berlin, manche sprachen Dialekte oder ganz andere Sprachen, aber alle hatten eins gemeinsam. Sie freuten sich über die kurze aber schöne Überfahrt.

    Wie gerne hätte Tussy I das noch erleben dürfen. Zunächst gammelte sie gelangweilt herum und begann zu verrotten, wurde jedoch zum Glück nicht abgewrackt, sondern von Freunden liebevoll restauriert, so dass man sie heute betrachten kann und feststellt, ihre Tochter Tussy II ist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Viel geändert hat sich also an der Technik der letzten 75 Jahre nicht.

    Hier noch die technischen Daten der Tussy I :
    Baujahr 1942
    Länge 17,41 m
    Breite 5,74 m
    Tiefgang 0,60 m
    Leistung 7,5 PS
    V/max 5 km/h
    Tara 16,00 t
    Brutto 23,60 t
    Zuladung 220 Personen oder 8 PKW
    Hersteller Wiemann Werft Brandenburg
    Motor bis 1963 Deutzmotor mit Benzin
    ab 1963 1H65 1 Zyl. Wasserverdampfer Diesel
    Indienststellung 1942
    Außerdienststellung 1998


    Betreiber der Caputher Fähre waren seit 1942:

    1942 - 1970 Hans Bastian
    1970 - 1980 Klaus Grunow
    1980 - 1998 Ursel Grunow
    seit 1998 betreiben Ursel & Karsten Grunow die Tussy II.

    Ein ausgewiesener, unbefestigter Parkplatz befindet sich von Caputh her kommend gleich direkt hinter der Tussy I am Weg "Zum Strandbad" , so dass man ganz entspannt einmal herum laufen und sie sich genau von allen Seiten anschauen kann.

    Ich finde, dass die liebe alte Tussy es verdient hat, viel öfter mal besucht zu werden. ;-)
    Ein paar Fotos von der gepflegten alten Dame habe ich ins Album gelegt.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Museen in Caputh Gemeinde Schwielowsee

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    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen

    56.
  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Hallo liebe Leser!!!

    Amnesia, Amnesia!!!

    Warum habe ich nach meinem Besuch da damals nur Bilder hochgeladen, aber nie mal das bewertet??? Oder war das damals auf Qype oder Yelp???

    Na gut. Ich finde das tolle Schloss am Wasser echt schön. Das Land gehörte schon seit vor 1600 der Familie der Kurfürsten hierzulande und 1662 wurde es erbaut. Es ist ein kleines Schloss das auch nur des Sommers über offen hat. Sehenswert ist vor allem der weiß-blaue Saal aus (Delfter???) Fliesen!!! Das ist wie in Holland!!! Aber auch außen ist das Schloss schön. Letzte Sanierung war erst vor ein paar Jahren.

    Man kann von Potsdam aus mit dem Havelbus oder auch per Ausflugsdampfer hinfahren, letzteres tat ich damals und das war echt schön und erholsam!!! Es gab damals ein Kombi-Ticket für Dampferfahrt und Schlosseintritt inklusive!!!

    Das Schloss war nur mit Führung zu besichtigen!!! Aber ich hatte eine ganz junge und attraktive Führerin, die mir das Schloss zeigte!!! :)

    Schön, wenn einem eine Studentin (???) das alles zeigt!!!

    Im Ort gibt es noch außerdem das Albert-Einstein-Haus und eine Seilfähre zu sehen!!!

    5 Sterne vom Spreesurfer.:)

    geschrieben für:

    Museen in Schwielowsee

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    57.
  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Moin moin

    Diesen drei Bewertungen meiner „Vorschreiber“ hätte ich nicht viel hinzuzufügen, aber ich will einmal versuchen, euch das Restaurant mit meinen Augen zu beschreiben.

    Ich habe ja Freunde in Potsdam und die besuche ich zu unterschiedlichsten Zeiten. Nun war ich mal wieder dran und fuhr am Dienstag um 9 Uhr in Hamburg los. Voll beladen mit Geschenken und Jenna durfte auch nicht fehlen. Die Autobahn war leer und so kam ich super durch.

    Bevor ich Geburtstagsbesucher wurde, traf ich mich mit einem lieben Golocalisten in einem kleinen Café unweit meiner Besuchsadresse. Nachdem wir uns gut eine Stunde nett unterhalten hatten bei Kaffee und Kuchen und er Jenna von ihrer besten Seite kennenlernte, verabschiedete er sich in den Südosten Berlins.

    Am nächsten Tag wollten wir dann zum Fährhaus nach Caputh zum Essen. Es ist wirklich ein uriges Lokal und wie Grubmard beschrieb aus der Kaiserzeit. Ich gab das Ziel in mein Navi ein und kurz bevor wir zum Restaurantparkplatz kamen, wurde ich von meiner *Guidin* weitergelotst, denn vor dem Fährhaus gibt es nur 8 Parkplätze und bedingt durch den Verkehr in Richtung Fähre, kommt es öfters zu Behinderungen.

    Wir kamen auf einen Parkplatz, der gut 8 Minuten Fusseg entfernt ist und reichlich freie Plätze hatte. Zwei Stunden Parken kosteten einen Euro. Aber als ich das Ticket zog waren es vier Stunden.

    Um jetzt gute Plätze auf dem „Steg“ zu bekommen sollte man tunlichst reservieren und das hatten wir auch.

    Nun wurden wir vom freundlichen jungen Kellner placiert. Schnell brachte er die Speisenkarte und notierte unseren Getränkewunsch (1 Spezi, 1 Fl. Stilles Wasser und 1 Fl. Tonic).

    Die angebotenen Speisen waren überschaubar und als Saisonangebot gab es Pfifferlinge. Aber Schwammerln sind nicht so mein Fall. Ich konnte mich nicht so recht entscheiden. So bestellte ich mir das Zanderfilet mit Salzkartoffeln und Gurkensalat. Es hatte mir sehr gut geschmeckt, aber…..

    Meine Begleiter bestellten sich Putenleber mit Kartoffelmus und Lammkeule mit Wickelknödel und anstatt des Rotkohls die Karottenscheiben. Mann, sah das gut aus und Jenna bekam auch ihren Teil ab, was sie sehr genoss.

    Während des Essens konnte man das geschäftige Treiben auf den beiden Seen, an deren Engstelle eine Kabelfähre die Ufer quert, betrachten. Ist die Fähre in Bewegung, dürfen die Boote nicht den Weg der Fähre kreuzen. Tat es mal ein unwissender Freizeitkapitän, hupte der Fährmann sehr laut und wies auf die Gefahr der Stahlseile hin.

    Im Restaurant Fährhaus ging es auch zu wie im Taubenschlag. Alle, die nicht reserviert hatten, mussten sich auf die Empore setzen. Von der hatten sie aber auch einen sehr guten Ausblick und durch die geöffneten Fenster kam an diesem heissen Tag auch genug Frischluft hinein.

    Vom Platz nehmen bis zum Bezahlen hatten wir eine gute Stunde dort verbracht und mussten sagen, dass auch hier das Preis-/Leistungsverhältnis stimmte. Gerne mal wieder.

    In der Speisekarte wird die Geschichte des Fährhauses beschrieben:

    Das Fährhaus Caputh ist schon weit über einhundert Jahre alt. Natürlich sah es nicht immer so aus wie heute und wurde auch nicht von Anfang an als Gasthaus genutzt.

    Überliefert ist, dass im Jahre 1904 die ersten Gasträume im heutigen Fährhaus Caputh entstanden.

    Nach mehrfachem Pächterwechsel sowie einigen Um- und Anbauten bekam der gebürtige Altenburger Bertram Müller 1984 die Gelegenheit Haus und Grundstück zu erwerben.

    Er lebt seit 1976 mit seiner Frau und vier Kindern in Caputh. Als er das Fährhaus am 1.5.1984 eröffnete, hatte wohl kaum einer im Ort daran geglaubt, dass der Bäckermeister dieses Traditionshaus über die Zeiten bringen würde. Bertram Müller aber hat an sich und an das idyllische Anwesen geglaubt und es zu einem beliebten Ausflugsziel gemacht.

    Heute führt seine Tochter Christina mit grossem Erfolg das Haus.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Caputh Gemeinde Schwielowsee

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    Ausgeblendete 5 Kommentare anzeigen
    Nike Daumenglückwunsch, Jolly!
    Freut mich, dass es dir dort gefallen und geschmeckt hat!
    Sedina Glückwunsch auch von mir.
    'n beeten lütt is dat Woter jo för di ollen Seelord ;-)))
    Ein golocal Nutzer Hätte ich meinen General nicht getroffen, so wäre mir Einiges aus Potsdam und Umgebung entgangen.

    Schöne Restaurants, ob Deutsch, Indisch oder Asiatisch
    bearbeitet

    bestätigt durch Community

    Checkin

    58.
  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Wir möchten hier mal kurz schildern, wie wir die Herren Lechler Senior und Junior erlebt haben, da wir die bisherigen Berichte nicht nachvollziehen können. Unaufgefordert sind wir in Caputh im Hafen angekommen. Hilfsbereit und unkompliziert, fachmännisch war man uns beim Festmachen unseres Schiffes behilflich. Nach ein paar Worten der Vorstellung waren wir uns handelseinig. Alles was vereinbart wurde zwischen uns hatte Bestand. Darüber hinaus war speziell Herr Lechler Senior sofort hilfsbereit. Meine Frau wurde seinem Vorschlag folgend, von im persönlich zum Arzt gebracht. Er hat uns in vielfältiger Form unterstützt. Wir würden jederzeit wiederkommen und bedanken uns recht herzlich Famiele Müller

    geschrieben für:

    Boote / Häfen in Caputh Gemeinde Schwielowsee

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    59.
  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von Nike

    30.06.2017

    Stellt Euch vor, neulich haben wir eine echte alte Tussy besucht, die sonst von den meisten Leuten links liegen gelassen wird, weil sie achtlos an ihr vorüber fahren. Dabei ist sie kaum zu übersehen.

    Und manch einer, der in seiner Unrast, weil er den lieben langen Tag nichts besseres mit sich anzufangen weiß, herum düst und dabei überall und nirgends war, wird sich jetzt ärgern, sie nicht auch besucht zu haben. Sie kann so viel Interessantes erzählen aus ihrem Leben als Vorgängerin der heutigen Seilfähre Tussy II zwischen Caputh und Geltow im Brandenburgischen nur wenige Kilometer von Potsdam entfernt.

    Die betagte Dame feiert nämlich dieses Jahr ihren 75. Geburtstag. Seit 20 Jahren ist sie aber schon in Rente und seit 10 Jahren kann man sie besuchen, wenn auch durch einen Zaun vor Vandalen geschützt.

    Folgendes hat sie uns erzählt:

    Schon seit Jahrhunderten gibt es Fähren über die Havel an dieser Stelle und anders wo, da der Brückenbau damals wie heute aufwändig und teuer ist.

    Zunächst erfolgte der Fährbetrieb mit einem Handkahn.
    Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts versah Tussy´s Uroma den Fährdienst als hölzerne Wagenfähre , welche Anfangs mit Rudern und Stakstangen gesteuert wurde.
    Mitte des 19. Jahrhunderts kostete eine Frachtfähre 3 Silbergroschen, 9 Pfennige, 1 Pferd 1 - 3 Silbergroschen, für Personen 8 Pfennige, aber die Bewohner Capuths zahlten nur 4 Pfennige für das übersetzen.

    Später wurden Führungsseil, Spill und Kurbel installiert und ab 1928 wurde die Seilfähre sogar mit einem Motor ausgestattet.
    Im Jahre 1942 wurde die Tussy I in der Brandenburger Wiemann - Werft gebaut und anstelle ihrer Vorgängerin Dienst gestellt, aber zu Ende des 2. Weltkrieges versenkt, um den herannahenden feindlichen Truppen den Weg über den Kanal zu erschweren.

    Auch wenn sie nach Kriegsende zunächst durch einen handbetriebenen Kahn provisorisch ersetzt wurde, so erinnerte man sich doch ihrer, hob sie und setzte sie in der Genthiner Werft wieder in Stand.

    Meistens hat sie stinkende Zweitakter namens Trabbi huckepack genommen oder Wartburg und Barkas.
    So durfte sie ihren Dienst für den Sozialismus bis etwa 1997/ 98 versehen und ihre Tochter Tussy II übernahm das Geschäft, den etwa 50 Meter breiten Kanal zu überqueren.

    Plötzlich war alles anders und auch die Autos wurden größer und bunter und stanken nicht mehr wie Zweitakter. Auch die Passagierzahlen nahmen zu. Die Leute kamen nun auch aus dem gesamten Berlin, manche sprachen Dialekte oder ganz andere Sprachen, aber alle hatten eins gemeinsam. Sie freuten sich über die kurze aber schöne Überfahrt.

    Wie gerne hätte Tussy I das noch erleben dürfen. Zunächst gammelte sie gelangweilt herum und begann zu verrotten, wurde jedoch zum Glück nicht abgewrackt, sondern von Freunden liebevoll restauriert, so dass man sie heute betrachten kann und feststellt, ihre Tochter Tussy II ist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Viel geändert hat sich also an der Technik der letzten 75 Jahre nicht.

    Hier noch die technischen Daten der Tussy I :
    Baujahr 1942
    Länge 17,41 m
    Breite 5,74 m
    Tiefgang 0,60 m
    Leistung 7,5 PS
    V/max 5 km/h
    Tara 16,00 t
    Brutto 23,60 t
    Zuladung 220 Personen oder 8 PKW
    Hersteller Wiemann Werft Brandenburg
    Motor bis 1963 Deutzmotor mit Benzin
    ab 1963 1H65 1 Zyl. Wasserverdampfer Diesel
    Indienststellung 1942
    Außerdienststellung 1998


    Betreiber der Caputher Fähre waren seit 1942:

    1942 - 1970 Hans Bastian
    1970 - 1980 Klaus Grunow
    1980 - 1998 Ursel Grunow
    seit 1998 betreiben Ursel & Karsten Grunow die Tussy II.

    Ein ausgewiesener, unbefestigter Parkplatz befindet sich von Caputh her kommend gleich direkt hinter der Tussy I am Weg "Zum Strandbad" , so dass man ganz entspannt einmal herum laufen und sie sich genau von allen Seiten anschauen kann.

    Ich finde, dass die liebe alte Tussy es verdient hat, viel öfter mal besucht zu werden. ;-)
    Ein paar Fotos von der gepflegten alten Dame habe ich ins Album gelegt.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Museen in Caputh Gemeinde Schwielowsee

    Neu hinzugefügte Fotos
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    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen

    60.