Als wir während eines Heimaturlaubs auf der Insel Rügen, wieder einmal einen Tagesausflug in die schöne Altstadt der Hansestadt Stralsund machten, sahen wir in der Ossenreyerstraße, dass hier seit Juni 2011, eine dauerhafte Welterbe-Ausstellung untergebracht ist.
Draußen vor dem Haus stand ein Aufsteller, der auf die Ausstellung verwies und uns neugierig machte. Also öffneten wir die schöne alte Tür des alten Gebäudes und erfuhren, weshalb Stralsund und Wismar, seit 2002 den Titel als... weiterlesen
UNESCO-Welterbe tragen dürfen.
Es ist interessant, dass man in fünf verschiedenen Bereichen, durch das UNESCO-Welterbe geführt wird. Ein außergewöhnlicher Globus, zeigt mit kleinen Leuchtpunkten, die Welterbestätten auf den verschiedenen Kontinenten. Auf Texttafeln kann man alles Wissenswerte und Hintergründe erfahren. Vier verschiedene Vitrinen, zeigen Reiseandenken aus aller Welt. So erhält man auch einen Einblick in die verschiedenen Kulturen.
Im zweiten Raum, wird besonders auf unser Land eingegangen. Auf Klapptafeln, kann man die verschiedenen Welterbestätten aus Deutschland sehen, für die Anträge als Weltkulturerbe gestellt wurden, sehen. Natürlich haben besonders Stralsund und Wismar einen besonderen Stellenwert.
Die Entstehung, die Struktur und die Stadtgeschichte, werden hier in einem Animationsfilm gezeigt. Anschaulich dargestellt, anhand von historischen Quellen und Dokumenten und er zeigt den Stadtgrundriss im Wandel der Zeiten, der vom Mittelalter bis heute nahezu unverändert geblieben ist.
Im dritten Raum, kann man gemütlich Platz nehmen und alles auf sich wirken lassen. Auch kann man sich hier selbst einen Film aussuchen, um sich weitere Einblicke und Eindrücke zu verschaffen.
Im vierten der fünf Räume, erfährt man, warum Stralsund und Wismar, in die Welterbeliste aufgenommen wurden und geht speziell auf Kirchen, Klöster und andere wichtige Hauptgebäude ein.
Im fünften und letzten Raum, wird gezeigt, wie man mit dem Welterbe umgeht und wie man heute hier lebt, arbeitet und seine Freizeit gestaltet. Vieles war in den letzten Jahren, besonders während der DDR-Zeit verfallen und wurde nach den Wende bis heute, wieder aufgebaut, restauriert und modernisiert.
Der Eintritt ist frei und die Ausstellung, die täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet ist, wird in Deutsch und Englisch gezeigt. Alles ist zweisprachig ausgelegt. Die Räumlichkeiten sind beheizt und es bieten sich überall Möglichkeiten zu verweilen. Alles in allem ist es sehr informativ und interessant. Neugierig geht man von einem Raum in den nächsten.
Hinten auf dem Hof, ist für die kleinen Archäologen, ein großer Sandkasten, in das ein Tonmodell der Altstadt eingelassen ist. Mit Hilfe von Schaufeln und Pinseln, können hier die kleinen Besucher, dem Welterbe auf den Grund gehen.
Im Haus ist eine Besuchertoilette, die auch behindertengerecht ist. Sie ist mit einem Notruf ausgestattet und überaus groß, sehr sauber und gepflegt.[verkleinern]