Dieser kleine Imbiss hat es sehr schwer. Inzwischen konnte er sich zwar einen kleinen Kundenstamm aufbauen, aber wirklich viel Kundschaft hat er nicht. Die angebotenen Speisen können sich sehen lassen: der Untertitel "Currywurst-Variationen" trägt der Laden zurecht. Man findet hier alle erdenklichen Zutaten: Röstzwiebeln, Zwiebeln, verschiedene Currysaucen von scharf bis mild. Daneben gibt es klassische Pommes rot-weiß und Currboulette. Die Preise sind völlig in Ordnung, zumal es in der Kaiser-Wilhelm-Straße wenig Alternativen gibt. Currywurst gibt es erst wieder in Steglitz oder weiter die Lankwitzer Straße hoch.
Fazit: Für eine schnelle Currywurst mit Pommes sehr zu empfehlen - für mehr reicht es aber leider nicht.

Nachdem ein neues indisches Restaurant am LIO aufgemacht hat (welches nicht unbedingt besser ist als das "Salathaus"), hat sich dieses Restaurant rausgeputzt: neue Terrasse, neue Hecken und Grünanlage renoviert. Im Innenraum ist ein kleines Fischaquarium hinzugekommen. Leider ist das Personal nicht das schnellste, obwohl kaum Gäste vorhanden. Die Gerichte sind ausgesprochen billig, aber leider auch nicht mehr. Der Name "Salat-Haus" ist ein ausgeprochener Fehlgriff - die Salat sind ausgesprochen schlecht im Gegensatz zu den anderen Gerichten. Der Kaffee ist in diesem Haus übrigens eine Zumutung: ausgesprochen wässrig und schmeckt, als wäre er durch Sand gefiltert worden.
Fazit: nur im äußersten Notfall empfehlenswert.

Der Lidl in der Kaiser-Wilhelm-Straße ist einer der guten Einkaufsläden in der Straße. Das Personal ist durchweg freundlich und ausgesprochen zügig. Das Öffnen und Schließen von zusätzlichen Kassen ist seit dem neuen Kassensystem flott und gut durchdacht. Die zusätzliche Effizienz resultiert leider in einer gestressten Atmosphäre, was schade ist, da die Mitarbeiter oft den Stress auf die Einkaufenden überträgt. Ohnehin ist das Einkaufen in Berlin stets mit einer Schlacht um die besten Plätze verbunden, aber das nur am Rande.
Insgesamt ist der Laden gut sortiert, sinvoll aufgeteilt und hat inzwischen sogar eine "Aufbackstation".
Fazit: zu nicht-Stoßzeiten ein sehr guter, sauberer Einkaufsort, der nicht so nervt wie der neue Kaisers im LIO.

Die Confiserie Reichert hat eine große Auswahl an Kleingebäck, Kuchen, Torten und Kaffeespezialitäten zu bieten. Besonders lecker ist die Mousse au chocolat-Torte. Allerdings ist die Confiserie das erste Haus am Platze, also auch entsprechend teurer als andere Bäckereien. Dafür ist hier noch, bei fast allen Süßspeisen, eine Hand am Werke, sprich sind die meisten Spezialitäten auch in der hauseigenen Manufaktur hergestellt worden. Die Atmosphäre ist gehoben, was man auch an den Gästen des Kaffees sehen kann. Insgesamt ist das Lokal zu empfehlen, man sitzt sehr gemütlich und kann es sich einmal richtig gut gehen lassen.
Fazit: Empfehlenswert für einen "Sünde-Moment" oder den gehobenen Geldbeutel.

Die Eissorten sind zwar wenig kreativ, aber das Eis ist lecker und mit den klassichen 80 cent bis 1€ pro Kugel (je nach Saison) auch günstig. Im Sommer ist das Eiscafé mit kleiner Terrasse auch gut besucht, was für die Qualität des Eises und der Kaffeespezialiäten steht. Das Alpen-Eis Eiscafé hat einen sehr freundlichen Besitzer, die Mitarbeiter könnten jedoch etwas freundlicher sein und jeden Kunden mit einem Lächeln begrüßen. Das Eiscafé liegt etwas zurückggesetzt von der vielbefahrenen Kreuzung an der Kreuzung Lankwitz Kirche, sodass man auch drinnen oder draußen gut sein Eis genießen kann.
Fazit: Empfehlung.

Das Thalia Kino ist in Lankwitz ein traditionelles kleines Kino, wie sie langsam vom aussterben bedroht sind. Die Independent-Kinos einmal ausgenommen (hier werden keine Nieschenfilme gespielt, sondern die Großen "Klassiker" wie sie auch am Potsdamer Platz oder in der Schlossstraße gezeigt werden). Alles in allem ist es ein recht ordentliches Kino mit mehreren kleinen Sälen. Vor allem Schulaufführungen (also Miete von der angrenzenden Beethoven-Schule recht häufig) sind am Ende der Schulzeit vor den Sommerferien hier die hauptsächliche Einnahmequelle. Hoffen wir, dass das Kino noch lange gegen die Konkurrenz durchhält!

Die Villa Rodizio ist ein brasilianisch-mexikanisches Restaurant, das die brasilianische Zubereitungsart "Rodizio" anbietet. Dabei wird das Fleisch auf Drehspießen gegart und dem Gast anschließend heiß auf den Teller geschnitten. Das Lokal ist verkehrsgünstig gelegen und auch gut besucht, sodass der Geräuschpegel leider sehr hoch ist. Darüber lässt sich aber schnell hinwegsehen, wenn das Fleisch an den Tisch gebracht wird. Bei meinem Besuch zum Geburtstag wurden wir freundlich bedient und zuvor gefragt, ob wir nicht eine ruhigere Ecke des Restaurants bevorzugen würden. Das Buffet ist gigantisch. Das Restaurant ist besonders bekannt für seine Groupon-Aktion, die man dort regelmäßig buchen kann. Ein Rodizio mit 10 Fleischgängen und 2 Dessertgängen ist dann schon für unter 25€ zu haben, was ein unschlagbarerer Preis für das gebotene Fleisch und das All-you-can-eat-Buffet ist.
Fazit: Wer Fleisch mag und vieeel Platz im Magen hat, für den ist das Rodizio sehr gut geeignet. Wer Salate mag, findet auch leckere vegetarische Alternativen. Die Quesedillas sind sehr lecker und stets heiß.
Klare Empfehlung! Wir kommen wieder!