Über die Angebote von Lidl muss ich nicht viel schreiben, die sind allgemein bekannt.
Aber unser Lidl in der Nordstadt ist schon besonders.

Einst war hier das Gelände des Pforzheimer Güterbahnhofs, samt Bahnhof mit großer steinerner Rampe. Seit den sechziger Jahren wurde das alles nicht mehr gebraucht, und es verwahrloste immer mehr. Da der alte Bahnhof denkmalgeschützt ist, konnte auch nicht viel gemacht werden.

Vor etwa 5 Jahren wurde der Bau des Lidl verkündet, und wir dachten, er würde auf dem freien Platz
vor dem Bahnhof gebaut.
Dem war nicht so. Als ich nach Fertigstellung das erste Mal hier war, bin ich komplett begeistert gewesen.
Das Gebäude wurde Wand an Wand an den Bahnhof gebaut. Die historische Seitenwand ist beim Eingang noch komplett zu sehen.

Drei breite Gänge laden zum Einkaufen ein.
Das Besondere ist die hintere Fassade, die zu den Zugschienen zeigt. Sie ist größtenteils verglast, und steht man an der Kasse, kann es schon sein, dass plötzlich eine Bahn sehr nahe, nur durch eine Scheibe getrennt, an einem vorbei saust.

Die vordere Fassade wurde dem Baustil des Bahnhofs angepasst, so dass Lidl und der alte Bahnhof wie eine Einheit wirken.

Das bietet einen interessanten Anblick. Aus dem Gelände davor entstand ein großer Parkplatz.
Da waren Könner am Werk, die sich diese Lösung ausgedacht haben.

Während die Netto Märkte früher eher kleine Ableger der Edeka Gruppe waren, präsentieren sich die neueren Netto als große, schöne Einkaufsmärkte.

Dieser hier, im Dorf Öschelbronn, ist ein Segen für die Bewohner. Haben doch die kleineren Geschäfte im Ort nach und nach geschlossen.
Kürzlich hat noch der letzte Bäcker zu gemacht.

Da ist man dann auch an den täglich frisch gebackenen Teiglingen froh.
Aber ich muss sagen, die sehen eigentlich alle recht appetitlich hier aus.

Immer wenn ich einen Arzttermin vor Ort habe, kaufe ich anschließend in diesem Netto ,der ganz in der Nähe ist, ein.
Er gefällt mir. Groß. modern, sehr sauber, und ein riesengroßer Parkplatz ringsum.
Auf eine Metzgertheke muss ich leider verzichten, aber die Auswahl an abgepackten Fleisch- und Wurstwaren ist groß, da findet sich auch etwas. Vor allem Bio Fleisch oder von artgerechter Tierhaltung .

Dafür gibt es aber täglich frisches Obst, Gemüse, Salate. Und schöne Blumensträuße.

Und wie im Dorf so üblich, hier kennen sich die Leute untereinander, und man muss vormittags auch mal kleinen Gruppen von Frauen in den Gängen ausweichen, die sich das Neuste erzählen.
Macht mir nichts aus, gefällt mir besser als die Hektik in der Stadt.

Empfehlenswert.

Gestern habe ich seit langer Zeit mal wieder die Metzgerei Zorn auf dem Wartberg besucht.
Leider steht sie am nördlichsten Stadtrand, direkt an einer Bundesstraße, und hat auch nur wenige Parkplätze, das ist nicht so meine Gegend.

Es ist ein breites, eingeschossiges Gebäude, hinter ein paar Bäumen versteckt, mit zwei Eingängen.
Einer führt in den Imbiss, der andere in die kleine Metzgerei.

Der Imbiss bietet von Montag bis Freitag täglich wechselnde Tagesgerichte, außerdem noch eine heiße Theke mit verschiedenen Schmankerl, wie Fleischkäse, Bratwurst, Frikadellen oder Hähnchenschlegel.
Wenn man in der Mittagzeit hier vorbei fährt, sieht man eine Kundenschlange davor stehen, überwiegend verbringen die Angestellten der verschiedenen Autohäuser, oder kleinen Firmen in der Nähe, hier ihre Mittagpause.

Die Metzgerei ist klein, aber fein. Neben Wurst und Fleisch aus regionalen Höfen gibt es auch Eier, Teigwaren und Molkereiprodukte.
Bei größeren Bestellungen bekommt man die Ware auch geliefert.
Catering wird ebenfalls angeboten.

Geschmack der Fleisch- und Wurstwaren ist gut, die Preise angemessen.
Kann man empfehlen.

Der Buchladen von Uwe Mumm ist schon was Besonderes.
Seit 20 Jahren, als alle privaten Buchläden Pforzheims sich einer Kette anschlossen, öffnete Herr Mumm sein Geschäft in einem über 100jährigen Haus im Stadtteil Dillweißenstein.

Schmökern mit einer Tasse Kaffee kann man hier, oder eine Nacht mit seinem Lieblingsbuch verbringen.
Der Service ist breit gefächert: Online Shop, Konzertkarten, Geschenke, Gutscheine, Lesungen (auch in Schulen und Kindergärten),
für Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer immer die neuste Nachricht über neu erscheinende Fachbücher.
Schreibwaren für Schüler, sollte was nicht da sein ,wird es sofort bestellt.

Natürlich auch für mich. Sollte mal einer meiner bevorzugten Regionalromane nicht da sein, am Folgetag habe ich ihn.
Und habe ich keine Zeit, innerhalb Pforzheims wird kostenlos geliefert.


Dazu eine gemütliche Atmosphäre, und freundliche Bedienung in diesen historischen Gemäuern.
Unbedingt sehr empfehlenswert.

Echt gut, für alle die das erste Mal den Titisee besuchen, und gerne ein Andenken mit nach Hause nehmen möchte.
Wer hier nichts findet ist selber schuld.

Das Geschäft befindet sich, neben vielen anderen Souvenirläden ,direkt am Ufer des Titisees.
Egal ob schönes Sommerwetter, oder im Winter bei Schnee und Eis, hier ist immer was los.

Wie der Name sagt, es gibt Uhren, vielleicht keine 1000, aber eine große Auswahl hängt an den Wänden. Überwiegend natürlich Kuckucksuhren In vielen Größen und Ausstattungen. Die kleinen sind preislich erschwinglich, die ganz großen können schon mal einen Tausender oder mehr kosten. Die sind aber auch sehr aufwendig gebaut. Und man muss die passende Stube dazu haben. Auch mag nicht jeder stündlich den Kuckuck schreien hören.

Aber es gibt ja auch noch anderes als Uhren zu kaufen. Schirme, Geschirr, Textilien, Kühlschrankmagnete, Stocknägel, alles mit Schwarzwaldmotiven.
Dazu noch Spielwaren , und der Schwarzwälder Schinken , am Stück oder aufgeschnitten darf auch nicht fehlen. Dazu Vesperbrettchen mit Salami oder geräucherten Würsten.

Für jeden Geschmack etwas dabei.
Viele Male bin ich schon vor Jahrzehnten mit den Kindern da gewesen, ihnen gefiel das kunterbunte Einerlei hier sehr.
Heute bin ich froh, dass ich gemütlich durchschlendern kann, ohne etwas zu brauchen.
Doch, ein Stück Schwarzwälder Schinken darf es dann doch sein.
Man braucht doch ein Mitbringsel für zu Hause.

Warum bin ich eigentlich die ganzen Jahrzehnte nicht hier gewesen?
Den Alten Adler gibt es schon an die 100 Jahre, und mein Elternhaus ist nicht weit entfernt.
Vielleicht weil er nicht an einer Durchgangstraße , sondern in einer kleinen Nebenstraße steht.
Hier kommt man eigentlich nie vorbei.

Gehört hat man immer was. Dass es teuer sein soll, dass öfters der Wirt wechselt, dass man schlecht davor parken kann, und dass es innen recht klein ist. Aber der Gewölbekeller soll schön sein.

Am Karfreitag hat meine Schwester für uns alle hier reserviert. Wir waren zu siebt, und durften um 17 Uhr kommen, da wird abends wieder geöffnet.
Parkplatz fanden wir 100 Meter entfernt, vor der Sparkasse. Eigentlich nur für Kunden, aber war ja Feiertag.

Vorher habe ich mich im Internet erkundigt, was momentan dort so geboten wird. Griechische Speisen, Auswahl nicht allzu groß, Preise günstig.
Fisch gibt es auch. Passt zum Karfreitag.

Waren eigentlich angenehm überrascht, als wir das alte Haus betraten. Eingang und Flur schön gefliest, österlich dekoriert.
Rechts ging es ebenerdig in eine sehr kleine Gaststube, links einige Stufen hinunter in den Gewölbekeller.

Oben würden meist die Stammtischler sitzen, auch Fußballspiele über Sky werden hier gerne geschaut.
Zum Essen gehen ist der Gewölbekeller gedacht. Der ist echt schön. Einst ein Weinkeller, jetzt sauber, mit hoher, gewölbter Decke, leider relativ dunkel. Kerzen und kleine Strahler machten ihn gerade so hell, dass man die Speisekarte lesen kann.
Hier war für uns schön eingedeckt. Sonst noch keine anderen Gäste da.

Ein sehr umtriebiger, griechischer Wirt bediente uns aufs Aufmerksamste.
Zwei von uns bestellten den Fisch, wir andere Gyros und Souflaki.
Teils mit Kroketten, teils mit Gemüsereis.
Zuvor bekam jeder von uns einen Teller mit gemischtem Salat. Vitamine seien wichtig, alles aufessen ,meinte der fleißige Wirt.
Das taten wir auch, denn er war sehr gut.
Beim Essen herrschte geteilte Meinung.
Seelachsfilet mit noch warmem Kartoffelsalat schmeckte meinem Mann sehr gut. Auch der Schwager war mit Calamares zufrieden.
Den Söhnen war die Portion Cevapcici zu klein, die hätten noch was vertragen können.
Mein Gemüsereis schmeckte mir nicht, es waren kleine, harte Stückchen drin, ein undefinierbares grünes Gemüse. Das Fleisch nicht sehr zart, am Folgetag hatte ich Magendrücken.
Gyros der Schwester war wohl in Ordnung.

Beim üblichen Ouzo zum Nachtisch wurde glücklicherweise vorher gefragt. Wir mögen ihn nicht, so durfte nur einer für den Schwager gebracht werden.

Fazit : der schöne Keller ist sicher im Winter gemütlich. Bei schönem Wetter mag ich da nicht unbedingt zum Essen sitzen.
Essen soweit in Ordnung, aber nichts Herausragendes.
Vier Sterne gebe ich wegen dem super Service, den ich so noch nie erlebt habe, und wegen dem sauberen und schönen Ambiente in diesem alten Haus.
Kann man mal wieder hin, aber muss es nicht.

Golocal hat mich erinnert, den Netto auf unserem Hausberg Dobel zu bewerten.
Naja, ein Netto ist ja wie jeder Netto.
Gleiche Einrichtung, gleiche Ware, relativ günstige Preise.

Was ich an diesem Netto mag, das sind einige Punkte.
Meist fahre ich zum 800 Metern hoch gelegenen Ort in der heißen Sommerzeit. Dort oben kann man es aushalten.

Der Ort Dobel ist nicht groß. Aber er hat einen schönen Kurpark zum Entspannen. Gleich daneben der einzige Einkaufsmarkt. Früher Treff 3000, wie auf dem Foto zu sehen, heute Netto. Optisch genauso.

Der große Parkplatz ist an Werktagen kaum besetzt. Genauso leer meist der Laden. Aber nicht weil er schlecht ist, es wohnen nicht so viele hier.
Man kann dann gemütlich durch die Gänge schlendern, Angebote anschauen, und die Non Food Artikel durchstöbern. Ich finde ja immer was.

Es ist sauber hier, ordentlich aufgeräumt, und der nette Kassierer freut sich wenn er ein bisschen Arbeit bekommt.
Letzten Sommer habe ich Cockpit Tücher mitgenommen, und da unser Auto fast das einzige auf dem Parkplatz war, haben wir in aller Ruhe gleich das Auto entstaubt.

Alles geruhsam hier oben, erholen und einkaufen.
Kann ich empfehlen.

Der Bahnhof Titisee wurde 1878 erbaut.
Hier hält die Höllentalbahn nach Seebrugg und die Dreiseenbahn nach Donaueschingen.

Da man als Tourist mit Schwarzwald Card diese Strecken umsonst fahren kann, bin ich hier schon oft gefahren, und auch gerne in Titisee ausgestiegen.
Die Bahnhofsanlage ist immer sauber, ein kleiner Kiosk versorgt die Reisenden mit Snacks und Getränken.

Einst herrschte hier emsiger Güterverkehr, der in den letzten Jahrzehnten aber stark nach ließ. So wurden die Gleise dafür entfernt, und ein sehr großer Park &Ride Parkplatz gebaut.

Von hier, wie auch vom Bahnhof direkt, ist man in wenigen Minuten in der Ortsmitte. Und hier beginnen auch schon die zahlreichen Souvenirläden am Ufer des Titisees.

Es lohnt sich, mit der Bahn zu fahren, und hier auszusteigen.
Dann bleibt einem die Parkplatzsuche erspart, und das historische Gebäude ist auch eine Ansicht wert.

Diesem Bahnhof gebe ich 4 Sterne. Auch wenn er nicht viel bietet, außer ankommen, oder abfahren.
Aber ich mag ihn, und jedes Mal, und das schon seit Jahrzehnten, wenn ich die Bahnstrecke Freiburg-Schluchsee benutze.
Auf dieser Strecke fuhr einst das Höllental Bähnle, so nennt sich das Tal ,das sich von Freiburg bis Schluchsee erstreckt. Es ist eng, und die kleine Bahn musste sich an, und durch Felsen, und vielen Tunneln bis Schluchsee den Berg hinauf schlängeln.

Zwei Haltestellen vorher kommt man am Feldberg an. Der Bahnhof befindet sich im kleinen Ortsteil Bärental.
Und da der Feldberg bekanntlich der höchste Berg Baden Württembergs ist, so ist auch der Bahnhof, auf 967 Metern Höhe, der höchstgelegene, sogar von Deutschland.

1926 erbaut, inzwischen denkmalgeschützt, bietet er mit seinem Uhrturm , und direkt am Wald gelegen, einen hübschen Anblick.
2 Gleise, ohne Unter- oder Überquerung, bieten Barrierefreiheit, die für die ganze Bahnhofsanlage gilt.
Im Stundentakt hält hier die S-Bahn nach Freiburg, oder entgegengesetzt zur Endstation Seebrugg.
Für Schwarzwaldurlauber ab 2 Nächten ist die Fahrt mit der Schwarzwald Card kostenlos.