Bei der Ringkirche handelt es sich um eine protestantische Kirche in Wiesbaden.
Geplant wurde sie vom Architekten und Baumeister Johannes Otzen in den Jahren 1892 bis 1894 im neuromanischem Stil. Wenn man sich das Bauwerk anschaut ist erkennbar, dass hier sozusagen der Übergang vom romanischen zum gotischen Stil verwirklicht wurde. Sie wurde mit ihrem Stil nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zu einem Vorbild für viele evangelische Kirchenbauten in Deutschland.
Als Baumaterial war... weiterlesen
zunächst der Rote Backstein (Ziegelstein) wie bei der Marktkirche vorgesehen. Allerdings bestand die Gemeinde darauf einen gelblichen Sandstein zu verwenden, wie er auch bei den am Rhein liegenden Dome in Mainz, Worms und Speyer verwendet wurde. Meiner Meinung nach zu Recht, denn der rote Ziegelstein hätte nicht zu dem Stil gepasst.
Ursprünglich sollte sie den Namen Reformationskirche tragen, aber wegen Streitigkeiten innerhalb der Kirchengemeinde ist diese Namensgebung jedoch unterblieben. Erst im Jahre 1906 erfolgte die noch heute gültige Namensgebung "Ringkirche". Was auslöser für die Streigkeiten war entzieht sich meiner Kenntnis ebensowenig wie es letztlich zur heutigen Namensgebung gekommen ist.
Alles in allem ein höchst interessantes Bauwerk, das deutlich von dem häufig üblichen Grundriss mit einem Mittel(Haupt)schiff und zwei Nebenschiffen und einem Querschiff abweicht. Die Grundform ist quadratisch mit abgerundeten Ecken. Es gibt also nur einen zentralen Raum, in dem die Bänke halbkreisförmig angeordnet sind.
Wer sich für Weiteres interssiert kann sich hier kundig machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ringkirche_(Wiesbaden)
Das muss ich hier nicht wiederholen.[verkleinern]