Annaberg-Buchholz ist eine Stadt mit etwa 20.000 Einwohner und bezeichnet sich gern selbst als "Hauptstadt des Erzgebirges".
Das sehen die Einwohner von Schwarzenberg oder Aue sicher etwas anders, es sei den Annabergern aber gegönnt.
Schließlich haben hier der Erzbergbau, von dem das Erzgebirge seinen Namen ableitet, und das bodenständige Brauchtum durchaus seine Wurzeln.
Zudem gab es in diesem Jahr im Juni bereits zum 494. Mal die "Annaberger Kät", das größte Volksfest des... weiterlesen Erzgebirges.
Der Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz im Zentrum der Stadt gehört zu den weiteren Attraktionen, die den Bürgern der Stadt und den zahlreichen Gästen geboten werden.
Vom 28.11. bis zum 23.12. stehen täglich von 10 bis 19 Uhr Händler, Schausteller, Gastronomen und zahlreiche Künstler bereit, um erzgebirgische Handwerkskunst, Speis und Trank sowie Kultur unters Volk zu bringen.
Etwa 80 Verkaufsbuden gruppieren sich um den großen, prächtig geschmückten Nadelbaum, der alles andere ( außer der noch größeren Annenkirche ) überragt.
Ich bevorzuge den Besuch unter der Woche, dann geht es gemütlich zu und man wird nicht durchs Gedränge geschoben. Die Wochenenden sind dann doch etwas für Hartgesottene, die ungewolltem Körperkontakt nicht aus dem Wege gehen wollen ( oder können).
Verschiedenste Konzerte bereichern das Verkaufsgeschehen, Höhepunkt wird die Bergparade am 21.12. sein. Sonderausstellungen in den Museen der Stadt lohnen einen Besuch, auf dem markt gibt es zudem Bastelaktionen für Kinder und am 30.11. fand der "Erzgebirgische Stollentag" zum 14. Mal statt.
Die Öffnungszeiten könnten am Abend durchaus eine Stunde länger reichen, gerade am Wochenende ist 19 Uhr doch etwas früh zum schließen.
Anreise empfiehlt sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Auto parken ist schwierig oder erfordert einen etwas längeren Fußweg zum Markt.
Insgesamt gesehen sollte ein Besuch des Annaberger Weihnachtsmarktes für jeden Erzgebirgsfreund zum festen Plan für die Vorweihnachtszeit gehören.[verkleinern]