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Neueste Bewertungen für Bad Sassendorf

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von kisoft

    Alle Fragen sofort und ohne wenn und aber beantwortet. Termin kurzfristig bekommen, ging alles schnell und unkompliziert. Bearbeitungszeit der Erklärung war in Ordnung. Kontakt sehr nett - rundum zufrieden!

    geschrieben für:

    Steuerberater in Bad Sassendorf

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    31.
  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    18.7.2017

    Am 2.6.2017 begann nach einer Hüft-OP meine Reha in der Park-Klinik in Bad Sassendorf.

    Um 10:00 sollte es losgehen. Nichts tat sich. Um 12:00 rief die Fahrerin an, dass sie in mehreren Staus steckte und es ca. 13:00 werden könnte.
    So bekam ich noch ein Mittagessen im Krankenhaus.
    Um halb zwei wurde ich dann mit einer anderen Patientin vom eigenen Fahrdienst der Reha-Klinik abgeholt. Die Fahrt dauerte statt einer guten Stunde zweieinviertel Stunden, da wiederum nur Staus auf der Autobahn. Es war ja auch der Freitag vor Pfingsten.

    Die Klinik liegt sehr schön eingebettet in viel Grün. Es ist ein älteres modernisiertes Gebäude mit neuen Anbauten. In direkter Nachbarschaft liegt der tolle Kurpark, den ich leider nicht besucht habe, da ich durch die OP, meinen schmerzhaften Bandscheiben und der rechten Hüfte, die auch von Arthrose befallen ist, nicht so beweglich war. Ich hatte Angst, den Rückweg nicht mehr zu schaffen. Aber lt. Aussage anderer Patienten muss der Park wunderschön sein. In 10 bis 40 Minuten ist man je nach Schnelligkeit im kleinen Ort, wo man einkaufen, Eis essen und was trinken kann. War ich aber auch nicht. Viele haben auch Soest besucht und waren von der Altstadt begeistert. Mann konnte zu bestimmten Zeiten mit dem Shuttlebus dorthin und zurück oder mit der Bahn anreisen.

    Angekommen, meldeten wir uns an der Rezption. Dort bekamen wir unsere Zimmerschlüssel und einige Informationen, Termine beim Arzt für die Erstuntersuchung und zur Gruppentherapie am Samstag.
    Das Gepäck wurde von der Fahrerin auf unsere Zimmer gebracht.
    Mit einem der zwei Aufzüge, die zu Stoßzeiten überfüllt waren, ging es in den zweiten Stock.
    Mein Zimmer hatte die Nr. 213 .
    Es war nett eingerichtet. Den Möbeln - ein Schrank, eine Truhe, ein Schreibtisch, ein Stuhl, ein Sessel und ein Nachttisch - sah man das Alter schon an, etwas abgenutzt. Das Pflegebett war neueren Datums. Eine alte Stehlampe, eine bewegliche Lampe direkt über dem Bett, ein Safe und Flachbild-TV vervollstätigten die Einrichtung.
    Das Bad war sehr klein. Das Toilettenpapier am Hänge-WC konnte man schlecht erreichen, da die Halterung fast bis zur rückwärtigen Wand angebracht war. So musste ich vor dem Geschäft die Rolle nach vorne holen, da eine Verrenkung nicht angebracht war.
    Ein Waschbecken, zwei Handtuchstangen, eine Ablage mit Spiegel waren ebenso vorhanden wie die Heizung, die als Handtuchtrockner diente. Die Lampen waren beidseitig neben dem Spiegel angebracht und etwas wackelig.
    Die Dusche war ebenerdig und nur für schmale Personen nutzbar. Ein Plastikvorhang sollte das Bad vor Spritzer schützen, was nicht so recht gelang, da er nicht bis zum Boden reichte. Gefährlich war es , wenn die Spritzer seitlich durch einen Spalt austraten, da ja daneben direkt die Beleuchtung war. Ein großer Sitz füllte die Dusche beim Herunterklappen vollstandig aus. Also vorsichtig duschen.
    Das schöne an dem Zimmer war der kleine Balkon mit einem Stuhl. Die Brüstung war mit Geranien bestückt, die man auch gießen musste. Die Aussicht war angenehm, zeigte sie Cafè, ein paar Einfamilienhäuser, dem Kirchturm und viele Bäume. Nach unten schaute man in den kleinen Klinikpark.

    Zuerst musste ich zu einer Ärztin zwecks Voruntersuchung, was schnell vonstatten ging.

    Danach ging ich nochmals zur Rezption, wo ich mir die Karte für den Safe holte, W-Lan freischalten ließ und einen Kasten Wasser (€ 5,00) orderte.
    Insgesamt bezahlte ich € 50,00., wovon ich € 12,00 beim Ausschecken zurück bekam.

    Zurück auf dem Zimmer schaute ich mir die Essenzeiten an:

    7:15 bis 8:30 gab es Frühstück; ein Buffet mit diversen Brot- und Brötchensorten (die Brötchen waren auch schon eingeschnitten), Käse und Wurstsorten, Marmelade, Honig, Butter, Margarine, Frischkäse und Quark. Am Getränketisch konnte man sich mit Buttermilch, Milch und Orangensaft bedienen. Tee nach Wahl (Beutel) gab es an der Teestation. Die Kaffeewarmhaltekannen standen bereits auf dem eingedeckten Tisch.

    12:00 bis 13:30 konnte man das hervorragende Mittagessen einnehmen. Es gab 3 Gerichte zur Auswahl: Vollkost, Diätkost und vegetarisch. Beim ersten mal lag eine Karte mit Namen auf dem Tisch und man trug die gewünschten Gerichte von montags bis freitags laut Speiseplan ein. Es gab immer eine Vorsuppe und Nachtisch (für alle gleich) zum Hauptgericht. Zudem stand ein Krug mit Wasser (ohne Kohlensäure) und Gläser auf dem Tisch. Samstags gab es für alle einen Eintopf und sonntags für jeden das gleiche Essen. Die Gerichte waren ausgespochen gut und toll angerichtet. Eine glatte 1 für den Koch.

    17:00 bis 18:30 gab es Abendbrot. Man konnte am Buffet zwischen verschiedenen Brotsorten, evtl. noch Brötchen von morgens, wählen. Dazu gab es Butter, Margarine, diverse Wurst- und Käsesorten. Dazu wurden verschieden Salate (super lecker) gereicht. Als Getränk gab es wieder Buttermilch. Auf dem Tisch stand eine Kanne mit Tee bereit.

    Die Buffets waren unterteilt: eine Seite Vollkost, eine Seite Diätkost.

    Mein erstes Essen nahm ich zum Abendbrot ein. Eine der Damen vom Servicepersonal führte mich, nach dem ich mein Teller gefüllt hatte, zum zugeteilten Tisch. Da ich ja keine Hand wegen der Gehilfen frei hatte, trug sie, auch währen des ganzen Aufenthalts, das Essen dorthin. Das Servispersonal war sehr freundlich und hilfsbereit.
    Der 6er-Tisch war mit drei Damen besetzt. Ich hatte es gut angetroffen. Wir verstanden uns alle prächtig und hatten viel Spaß.

    Am Samstag ging es dann zur ersten Gruppentherapie. Ich packte meinen Therapieplan, den ich zuvor ausgehändigt bekammen hatte, in meinen Rucksack und fuhr in den 3. Stock zum Therapieraum.
    Auf unbequemen Hockern und an der waagerechten Stange wurden dann 20 Minuten die Hüft-TEP-Übungen mehr oder weniger gut gemacht. Es war teilweise sehr anstrengend.
    Danach hatte ich bis Pfingstmontag frei. An diesem Tag war wiederum eine Gruppentherapie angesagt. In der freien Zeit ruhte ich mich aus oder spazierte auf dem Gelände der Klinik herum.
    Dienstags hatte ich dann nochmal eine Untersuchung beim Orthopäden.
    Daraufhin wurde mein Patientenheft mit verschiedenen Einträgen versehen, was ich später an der Rezeption abholen konnte. Dieses musste ich immer zu den Therapien mitnehmen.
    Die Rezeption war mit Fächern für die einzelnen Zimmer versehen. Dort wurden die Therapiepläne und sonstige Mitteilungen hinterlegt. Daher musste man täglich nachschauen, ob Post vorhanden war.

    Zwischenduch besuchte ich auch das hauseigene Bistro, in dem es u.a. leckeren Kaffee und Kuchen gab, was sehr preiswert war.
    Auch diverse Kleinigkeiten,wie Duschutensilien und Zeitschriften konnte man dort kaufen.

    Bis auf einen Feiertag und sonntags, teilweise auch samstags war ich mit diversen Therapien ausgelastet. Manchmal sehr stressig, wegen der Termine, die auch teilweise in die Essenzeiten fielen oder kurz hintereinander waren. Aber das Essen fiel nie aus.
    Von den beiden wichtigen und interessanten Vorträgen habe ich nur jeweils den 3. Teil mitbekommen., was ich sehr schade fand. Andere Vorträge hätte man sich sparen können.
    An Einzeltherapien habe ich dreimel Physio, zweimal Ergo, dreimal Schultermassage und einmal Lymphdränage (sollte eigentlich nicht wegen meines Bypasses gemacht werden), aber nur in Verbindung mit Thrombosestrümpfen. Hatte im Krankenhaus im linken Bei viel Wasser bekommen und in der Reha füllte sich auch das rechte damit. Sah schlimm aus.
    Da die Strümpfe ja nicht angepasst waren, schnitten sie bei meinen kurzen Beinen am Ende des Oberschenkel sehr stark ein. Durfte sie daher nachmittag auch wieder ausziehen, was eine Schwester, genau wie beim Anziehen, erledigte. Ich war froh, das ich sie nach einer Woche wieder weglassen durfte.
    Für mich waren die Einzeltherapien zu wenig.
    Auch der Aufenthalt von nur 18 Tagen (mehr bezahlt meine Krankenkasse nicht) viel zu kurz.
    Die Ärzte waren bei der Zwischenvisite und nach der Abschlussuntersuchung zufrieden. Daher konnte ich auch keine Verlängerung bekommen. Dabei wäre ich noch gerne dageblieben.

    Dienstag, den 20.6. wurde ich um 8:30 mit dem Kliniktaxi nach Hause gebracht. Da ich der einzige Fahrgast war und nicht noch angehalten werden musste, war ich in einer Stunde zu Hause.

    Somit endet mein Reha-Roman.

    Trotz ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht so gut gefielen, vergebe ich 4 Sterne.

    Wenn meine andere Hüfte operiert werden muss, werde ich wieder die Park-Klinik in Bad Sassendorf bevorzugen.
    Werde aber darauf achten, dass in der Zeit keine Feiertage sind.

    Die Lage hat auch einen Erholungseffekt.

    geschrieben für:

    Rehabilitationswesen in Bad Sassendorf

    Neu hinzugefügte Fotos
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    LUT Da bist du mit den 5 Sternen aber sehr großzügig umgegangen, Puppenmama. Bei der Zimmer- und Badbeschreibung dachte ich schon, es werden nicht mehr als zwei.
    Schön, dass du Hüfte 1 gut überstanden hast. Alle guten Wünsche für Hüfte Nr. 2.
    Ausgeblendete 30 Kommentare anzeigen
    Nike Vielen Dank für den informativen und aufklärenden Bericht und meinen Glückwunsch zur verdienten Auszeichnung.
    Puppenmama Herzlichen Dank Ihr Lieben für`s Liken und die Kommentare.
    Danke basemb für den schnellen grünen Daumen. Habe mich sehr darüber gefreut. War auch viel Arbeit.
    @ LUT, da hast Du recht. Aber von einer Klinik kann man wohl kein 5-Sterne-Hotel erwarten.
    Für die kleinen Mängel werde ich doch wieder einen Stern abziehen.
    bearbeitet
    Tikae Auch von mir !
    Ich war froh , als wir dich endlich wieder hatten ......
    eknarf49 Hallo Puppenmama, danke für den sehr ausführlichen Bericht. Ort, Park und Klinik kenne ich, bisher zum Glück nur als Besucher, recht gut, und Deine Schilderungen stimmen genau mit dem überein, was ich gesehen habe. Sehr schade, dass Du den Park nicht erforschen konntest - das lohnt sich wirklich.
    Pelikaan Sehr schön und ausführlich beschrieben.
    Klingt viel besser als meine Stationen.
    Weiterhin gute Genesung und GwzgD
    KW250750 Und jetzt liebe "Puppenmama" kommt auch noch einen Glückwunsch von mir, zum verdienten „GD“.
    Berni M Informativ und hilfreich. Hab da schon ganz andere Geschichten von anderen Reha-Kliniken gehört
    Ein golocal Nutzer Schön beschrieben, Grüner Daumen.

    Meine Curschmann Klinik in Timmendorfer Strand war wie ein 5 Sterne Hotel mit Blick auf die Ostsee.

    Zimmer mit gut 25 m² zum Aufhalten und eine geräumige Nasszelle. Leider nur für 3 Wochen.
    kisto Das liest sich ja wie ein Tagebuch. Toller, ausführlicher Bericht, der zurecht begrünt wurde. Ich gratuliere spät, aber nicht weniger herzlich! :)
    Kaiser Robert Dafür haben die aber lange Zeiträume für die Speisung der Patienten, hier geht das kürzer, 45 min und das war es am Mittag und Abend.

    bestätigt durch Community

    Foto vor Ort

    32.
  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    18.7.2017

    Am 2.6.2017 begann nach einer Hüft-OP meine Reha in der Park-Klinik in Bad Sassendorf.

    Um 10:00 sollte es losgehen. Nichts tat sich. Um 12:00 rief die Fahrerin an, dass sie in mehreren Staus steckte und es ca. 13:00 werden könnte.
    So bekam ich noch ein Mittagessen im Krankenhaus.
    Um halb zwei wurde ich dann mit einer anderen Patientin vom eigenen Fahrdienst der Reha-Klinik abgeholt. Die Fahrt dauerte statt einer guten Stunde zweieinviertel Stunden, da wiederum nur Staus auf der Autobahn. Es war ja auch der Freitag vor Pfingsten.

    Die Klinik liegt sehr schön eingebettet in viel Grün. Es ist ein älteres modernisiertes Gebäude mit neuen Anbauten. In direkter Nachbarschaft liegt der tolle Kurpark, den ich leider nicht besucht habe, da ich durch die OP, meinen schmerzhaften Bandscheiben und der rechten Hüfte, die auch von Arthrose befallen ist, nicht so beweglich war. Ich hatte Angst, den Rückweg nicht mehr zu schaffen. Aber lt. Aussage anderer Patienten muss der Park wunderschön sein. In 10 bis 40 Minuten ist man je nach Schnelligkeit im kleinen Ort, wo man einkaufen, Eis essen und was trinken kann. War ich aber auch nicht. Viele haben auch Soest besucht und waren von der Altstadt begeistert. Mann konnte zu bestimmten Zeiten mit dem Shuttlebus dorthin und zurück oder mit der Bahn anreisen.

    Angekommen, meldeten wir uns an der Rezption. Dort bekamen wir unsere Zimmerschlüssel und einige Informationen, Termine beim Arzt für die Erstuntersuchung und zur Gruppentherapie am Samstag.
    Das Gepäck wurde von der Fahrerin auf unsere Zimmer gebracht.
    Mit einem der zwei Aufzüge, die zu Stoßzeiten überfüllt waren, ging es in den zweiten Stock.
    Mein Zimmer hatte die Nr. 213 .
    Es war nett eingerichtet. Den Möbeln - ein Schrank, eine Truhe, ein Schreibtisch, ein Stuhl, ein Sessel und ein Nachttisch - sah man das Alter schon an, etwas abgenutzt. Das Pflegebett war neueren Datums. Eine alte Stehlampe, eine bewegliche Lampe direkt über dem Bett, ein Safe und Flachbild-TV vervollstätigten die Einrichtung.
    Das Bad war sehr klein. Das Toilettenpapier am Hänge-WC konnte man schlecht erreichen, da die Halterung fast bis zur rückwärtigen Wand angebracht war. So musste ich vor dem Geschäft die Rolle nach vorne holen, da eine Verrenkung nicht angebracht war.
    Ein Waschbecken, zwei Handtuchstangen, eine Ablage mit Spiegel waren ebenso vorhanden wie die Heizung, die als Handtuchtrockner diente. Die Lampen waren beidseitig neben dem Spiegel angebracht und etwas wackelig.
    Die Dusche war ebenerdig und nur für schmale Personen nutzbar. Ein Plastikvorhang sollte das Bad vor Spritzer schützen, was nicht so recht gelang, da er nicht bis zum Boden reichte. Gefährlich war es , wenn die Spritzer seitlich durch einen Spalt austraten, da ja daneben direkt die Beleuchtung war. Ein großer Sitz füllte die Dusche beim Herunterklappen vollstandig aus. Also vorsichtig duschen.
    Das schöne an dem Zimmer war der kleine Balkon mit einem Stuhl. Die Brüstung war mit Geranien bestückt, die man auch gießen musste. Die Aussicht war angenehm, zeigte sie Cafè, ein paar Einfamilienhäuser, dem Kirchturm und viele Bäume. Nach unten schaute man in den kleinen Klinikpark.

    Zuerst musste ich zu einer Ärztin zwecks Voruntersuchung, was schnell vonstatten ging.

    Danach ging ich nochmals zur Rezption, wo ich mir die Karte für den Safe holte, W-Lan freischalten ließ und einen Kasten Wasser (€ 5,00) orderte.
    Insgesamt bezahlte ich € 50,00., wovon ich € 12,00 beim Ausschecken zurück bekam.

    Zurück auf dem Zimmer schaute ich mir die Essenzeiten an:

    7:15 bis 8:30 gab es Frühstück; ein Buffet mit diversen Brot- und Brötchensorten (die Brötchen waren auch schon eingeschnitten), Käse und Wurstsorten, Marmelade, Honig, Butter, Margarine, Frischkäse und Quark. Am Getränketisch konnte man sich mit Buttermilch, Milch und Orangensaft bedienen. Tee nach Wahl (Beutel) gab es an der Teestation. Die Kaffeewarmhaltekannen standen bereits auf dem eingedeckten Tisch.

    12:00 bis 13:30 konnte man das hervorragende Mittagessen einnehmen. Es gab 3 Gerichte zur Auswahl: Vollkost, Diätkost und vegetarisch. Beim ersten mal lag eine Karte mit Namen auf dem Tisch und man trug die gewünschten Gerichte von montags bis freitags laut Speiseplan ein. Es gab immer eine Vorsuppe und Nachtisch (für alle gleich) zum Hauptgericht. Zudem stand ein Krug mit Wasser (ohne Kohlensäure) und Gläser auf dem Tisch. Samstags gab es für alle einen Eintopf und sonntags für jeden das gleiche Essen. Die Gerichte waren ausgespochen gut und toll angerichtet. Eine glatte 1 für den Koch.

    17:00 bis 18:30 gab es Abendbrot. Man konnte am Buffet zwischen verschiedenen Brotsorten, evtl. noch Brötchen von morgens, wählen. Dazu gab es Butter, Margarine, diverse Wurst- und Käsesorten. Dazu wurden verschieden Salate (super lecker) gereicht. Als Getränk gab es wieder Buttermilch. Auf dem Tisch stand eine Kanne mit Tee bereit.

    Die Buffets waren unterteilt: eine Seite Vollkost, eine Seite Diätkost.

    Mein erstes Essen nahm ich zum Abendbrot ein. Eine der Damen vom Servicepersonal führte mich, nach dem ich mein Teller gefüllt hatte, zum zugeteilten Tisch. Da ich ja keine Hand wegen der Gehilfen frei hatte, trug sie, auch währen des ganzen Aufenthalts, das Essen dorthin. Das Servispersonal war sehr freundlich und hilfsbereit.
    Der 6er-Tisch war mit drei Damen besetzt. Ich hatte es gut angetroffen. Wir verstanden uns alle prächtig und hatten viel Spaß.

    Am Samstag ging es dann zur ersten Gruppentherapie. Ich packte meinen Therapieplan, den ich zuvor ausgehändigt bekammen hatte, in meinen Rucksack und fuhr in den 3. Stock zum Therapieraum.
    Auf unbequemen Hockern und an der waagerechten Stange wurden dann 20 Minuten die Hüft-TEP-Übungen mehr oder weniger gut gemacht. Es war teilweise sehr anstrengend.
    Danach hatte ich bis Pfingstmontag frei. An diesem Tag war wiederum eine Gruppentherapie angesagt. In der freien Zeit ruhte ich mich aus oder spazierte auf dem Gelände der Klinik herum.
    Dienstags hatte ich dann nochmal eine Untersuchung beim Orthopäden.
    Daraufhin wurde mein Patientenheft mit verschiedenen Einträgen versehen, was ich später an der Rezeption abholen konnte. Dieses musste ich immer zu den Therapien mitnehmen.
    Die Rezeption war mit Fächern für die einzelnen Zimmer versehen. Dort wurden die Therapiepläne und sonstige Mitteilungen hinterlegt. Daher musste man täglich nachschauen, ob Post vorhanden war.

    Zwischenduch besuchte ich auch das hauseigene Bistro, in dem es u.a. leckeren Kaffee und Kuchen gab, was sehr preiswert war.
    Auch diverse Kleinigkeiten,wie Duschutensilien und Zeitschriften konnte man dort kaufen.

    Bis auf einen Feiertag und sonntags, teilweise auch samstags war ich mit diversen Therapien ausgelastet. Manchmal sehr stressig, wegen der Termine, die auch teilweise in die Essenzeiten fielen oder kurz hintereinander waren. Aber das Essen fiel nie aus.
    Von den beiden wichtigen und interessanten Vorträgen habe ich nur jeweils den 3. Teil mitbekommen., was ich sehr schade fand. Andere Vorträge hätte man sich sparen können.
    An Einzeltherapien habe ich dreimel Physio, zweimal Ergo, dreimal Schultermassage und einmal Lymphdränage (sollte eigentlich nicht wegen meines Bypasses gemacht werden), aber nur in Verbindung mit Thrombosestrümpfen. Hatte im Krankenhaus im linken Bei viel Wasser bekommen und in der Reha füllte sich auch das rechte damit. Sah schlimm aus.
    Da die Strümpfe ja nicht angepasst waren, schnitten sie bei meinen kurzen Beinen am Ende des Oberschenkel sehr stark ein. Durfte sie daher nachmittag auch wieder ausziehen, was eine Schwester, genau wie beim Anziehen, erledigte. Ich war froh, das ich sie nach einer Woche wieder weglassen durfte.
    Für mich waren die Einzeltherapien zu wenig.
    Auch der Aufenthalt von nur 18 Tagen (mehr bezahlt meine Krankenkasse nicht) viel zu kurz.
    Die Ärzte waren bei der Zwischenvisite und nach der Abschlussuntersuchung zufrieden. Daher konnte ich auch keine Verlängerung bekommen. Dabei wäre ich noch gerne dageblieben.

    Dienstag, den 20.6. wurde ich um 8:30 mit dem Kliniktaxi nach Hause gebracht. Da ich der einzige Fahrgast war und nicht noch angehalten werden musste, war ich in einer Stunde zu Hause.

    Somit endet mein Reha-Roman.

    Trotz ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht so gut gefielen, vergebe ich 4 Sterne.

    Wenn meine andere Hüfte operiert werden muss, werde ich wieder die Park-Klinik in Bad Sassendorf bevorzugen.
    Werde aber darauf achten, dass in der Zeit keine Feiertage sind.

    Die Lage hat auch einen Erholungseffekt.

    geschrieben für:

    Rehabilitationswesen in Bad Sassendorf

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    LUT Da bist du mit den 5 Sternen aber sehr großzügig umgegangen, Puppenmama. Bei der Zimmer- und Badbeschreibung dachte ich schon, es werden nicht mehr als zwei.
    Schön, dass du Hüfte 1 gut überstanden hast. Alle guten Wünsche für Hüfte Nr. 2.
    Ausgeblendete 30 Kommentare anzeigen
    Nike Vielen Dank für den informativen und aufklärenden Bericht und meinen Glückwunsch zur verdienten Auszeichnung.
    Puppenmama Herzlichen Dank Ihr Lieben für`s Liken und die Kommentare.
    Danke basemb für den schnellen grünen Daumen. Habe mich sehr darüber gefreut. War auch viel Arbeit.
    @ LUT, da hast Du recht. Aber von einer Klinik kann man wohl kein 5-Sterne-Hotel erwarten.
    Für die kleinen Mängel werde ich doch wieder einen Stern abziehen.
    bearbeitet
    Tikae Auch von mir !
    Ich war froh , als wir dich endlich wieder hatten ......
    eknarf49 Hallo Puppenmama, danke für den sehr ausführlichen Bericht. Ort, Park und Klinik kenne ich, bisher zum Glück nur als Besucher, recht gut, und Deine Schilderungen stimmen genau mit dem überein, was ich gesehen habe. Sehr schade, dass Du den Park nicht erforschen konntest - das lohnt sich wirklich.
    Pelikaan Sehr schön und ausführlich beschrieben.
    Klingt viel besser als meine Stationen.
    Weiterhin gute Genesung und GwzgD
    KW250750 Und jetzt liebe "Puppenmama" kommt auch noch einen Glückwunsch von mir, zum verdienten „GD“.
    Berni M Informativ und hilfreich. Hab da schon ganz andere Geschichten von anderen Reha-Kliniken gehört
    Ein golocal Nutzer Schön beschrieben, Grüner Daumen.

    Meine Curschmann Klinik in Timmendorfer Strand war wie ein 5 Sterne Hotel mit Blick auf die Ostsee.

    Zimmer mit gut 25 m² zum Aufhalten und eine geräumige Nasszelle. Leider nur für 3 Wochen.
    kisto Das liest sich ja wie ein Tagebuch. Toller, ausführlicher Bericht, der zurecht begrünt wurde. Ich gratuliere spät, aber nicht weniger herzlich! :)
    Kaiser Robert Dafür haben die aber lange Zeiträume für die Speisung der Patienten, hier geht das kürzer, 45 min und das war es am Mittag und Abend.

    bestätigt durch Community

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    33.
  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Den Ort Bad Sassendorf selber, kenne ich ja nun zum einen durch mehrere Besuche dort, aber auch bei einer Rehamassnahme vor längerer Zeit!

    Bad Sassendorf ist eine Gemeinde mit 12 Ortsteilen im Kreis Soest und gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg.
    Erstmals urkundlich erwähnt wird Sassendorf zwischen 1169 & 1179 anlässlich einer Schenkung diverser Güter durch den Kölner Erzbischof Philipp I. von Heinsberg an das Kloster Sankt Walburgis zu Soest, worunter sich auch ein Salzhaus befand.
    Daher auch das Gradierwerk im heutigen Kurpark.
    Seit 1817 belegen Schriften, daß die Verwendung der Sole auch zu Bade und Heilzwecken genutzt werden darf.
    1852 wurden dann einige Holzbadewannen auf dem Salinengelände aufgestellt.

    Daß war dann der Anfang des ersten Kurmittelhauses und des heutigen Heilbades Bad Sassendorf.
    Noch bekannter geworden ist der Ort dann durch eine Kinderfachklinik, einem Institut für Biomechanik, der Soletherme und natürlich fünf weitern Fachkliniken für Orthopädie und Rheumatologie.


    Fazit: Ein schöner Orstkern der zum Verweilen einlädt, auch wenn man nicht gerade in einer Klinik dort untergebracht ist, denn fast jedes dritte Privathaus bietet auch Gästezimmer für Urlauber an.

    geschrieben für:

    Stadtverwaltung in Bad Sassendorf

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    joergb. Ich könnte jetzt dazu noch anmerken, das dort die Firma Gebrassa Wolle zu Hause ist.

    Bis vor gut zehn Jahren noch Eigenherstellung von Wolle, jetzt nur noch Handel.

    Gut geschrieben Exlenker.
    eknarf49 Auch ich war schon häufig in Bad Sassendorf, und zwar immer dann, wenn Freunde oder Verwandte hier wieder auf Vordermann gebracht wurden. Es hat mir da immer gut gefallen.
    Puppenmama Danke für den schönen Bericht.
    Leider bin ich mangels Beweglichkeit nicht in den Park und ins Städtchen gekommen. Aber alle, die dorthin konnten, waren begeistert. Vielleicht das nächste mal.

    34.
  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    Dadurch, daß ich morgen für einen Klinikbesuch nach Bad Sassendorf fahre, kurz eine Bewertung für diese Klinik, in der ich nach einer Hüftoperation die Reha - Maßnahmen machte.

    Ich wurde seinerzeit bei der Aufnahme an der Reception freundlich begrüßt, nach kurzer Zeit bekam ich schon den 3 wöchigen Therapiefahrplan und es ging, unterstützt durch einen Mitarbeiter, der das Gepäck in Empfang nahm, zum Einzelzimmer.
    Das Zimmer war sehr sauber, Bad/WC und Dusche - ebenerdig mit Haltegriffen. TV und ein Schreibtisch waren ebenso vorhanden wie ein Balkon.
    Mit der eigenen Diätküche ( Frühstück & Mittagsangebot) war ich zufrieden, das Abendessen hätte etwas abwechslungsreicher sein können.
    Der Besuch im hauseigenen Cafe war immer mit leckerem Kaffee und Kuchen verbunden.

    Positiv und freundlich waren die Therapeuten mit gut abgestimmten Therapiezeiten und auch die anderen Mitarbeiter/innen, egal ob Küchenhilfe, Sekretariat oder der Putzdienst.

    Etwas langweilig, nicht nur für mich - waren des öfteren die Geprächstermine und alllgemeine Vorlesungen.
    Fazit: Eine Rehaklinik die mich wieder fitgemacht hatte, aber den 5 Stern nicht erreicht.

    geschrieben für:

    Rehabilitationswesen in Bad Sassendorf

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    Ausgeblendete 8 Kommentare anzeigen
    kisto Die Gesprächstermine braucht wirklich nicht jeder - das ging mir damals auch so.
    Exlenker Bei mir ist seit längerer Zeit alles im Lot - Andrew. Und Tango gab es auch ab und an - Nike.
    Und da es gleich ab nach Sassendorf geht um Puppenmama zu besuchen werde ich Ihr natürlich auch liebe Grüße von Euch ausrichten.
    Puppenmama Danke für Deinen tollen Bericht. Habe mich natürlich über Euren Besuch und die lieben Grüße gefreut.

    35.
  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    Ich war nun zwei mal in dieser Pension und der preis war in Ordnung die zimmer waren sehr geräumig und waren stehts zu meiner zufriedenheit Frau Sauerland ist eine sehr freundliche Gastgeberin Das Frühstück ist mit liebe zubereitet bei meinen nächsten Aufenthalt würde ich sofort wieder dort buchen

    geschrieben für:

    Gästehäuser / Pensionen in Bad Sassendorf

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    36.
  7. Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von Sturmix

    Stolper ist ein sehr schöner Supermarkt.
    Gibt es schon sehr lange und durch den Umbau wurde er noch verbessert.
    Finde ich persönlich besser als die anderen Supermärkte in Bad Sassen Dorf weil hier alles kleiner gehalten ist wodurch man einen besseren Überblick hat.

    geschrieben für:

    Verbrauchermärkte in Bad Sassendorf

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    37.
  8. Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von Sturmix

    Ein sehr leckeres Restaurant.
    Wer chinesisches essen liebt ist hier genau richtig.
    Was ich nur empfehlen kann ist der Reis und Nudeln denn die haben mir am besten gefallen im Gegensatz zu anderen china restaurants.
    Das Personal ist freundlich und die Öffnungszeiten sind auch gut gewählt.
    Einfach mal besuchen.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Chinesische Restaurants in Bad Sassendorf

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    38.
  9. Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von Sturmix

    Ein sehr guter Edeka.
    Hier findet man so gut wie alles was man für seinen Einkauf braucht.
    Das Personal ist freundlich und alles ist gut aufgebaut sodass man sich kaum verläuft.
    Auch ein Getränke Markt erweitert den Edeka wodurch man viel mehr Getränke zur Auswahl hat.

    geschrieben für:

    Lebensmittel in Bad Sassendorf

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    39.
  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von Sturmix

    Sehr gutes Thermalbad.
    Im Sommer sowie im Winter gut besucht und das Zurecht.
    Hier kann man ganz entspannt die Seele baumeln lassen ganz egal ob jung oder alt.
    Besonders empfehlenswert ist es das Thermalbad im Winter zu besuchen denn wenn man draußen im warmen Wasser ist und dabei die kalte Luft einatmet tut das einfach nur gut.

    geschrieben für:

    Schwimmbäder / Freizeitanlagen in Bad Sassendorf

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    40.