Der auf dem Bad Schwartauer Markt stehende Springbrunnen „Spiel der Wellen“ zeigt Triton, den Sohn des Meeresgottes Poseidon, wie er die Nymphe Nereide in das Wasserreich entführt.
Das Original der Bronzeplastik war 1912 ein Geschenk des Bildhauers Paul Peterich an seine Geburtsstadt Bad Schwartau. Leider wurde das gute Stück im Jahre 1943 zweckentfremdet – es wurde im Rahm einer Buntmetallsammlung in Hamburg eingeschmolzen….
Auf Bestreben des Bad Schwartauer Bürgervereins wurde nach... weiterlesen
Fotografien für 750 000 DM ein Replikat durch den Künstler Josef Andrey Wieczorek gefertigt, das 1997 seinen Platz auf dem Bad Schwartauer Markt fand.
Mich persönlich reizt ein Blick in den Brunnen meist weitaus mehr, als die Plastik selber. Ist es doch immer wieder interessant zu sehen, was sich da so alles im Wasser tummelt: vom dümpelnden abgekauten Apfelstrunk über Kronenkorken und Eisbecher zu Münzen und Schnuller… Der Zivilisationsmüll hat seine Existenz neben wasserbewohnenden Larven und Nymphen. Selbst ein kleiner Schwimmkäfer düste zwischen Schiet und Dreck herum.
Aber zurück zum Brunnen mit seiner Chimäre, die in lustvoller Absicht die Nymphe umgarnt. Ich finde, der ca. 3,50 m hohe und mit einem Durchmesser von ca. 8 m recht große Brunnen passt auf den weitläufigen Bad Schwartauer Markt mit seinem Kopfsteinpflaster, den Bänken und Bäumen und dem alten Amtsgericht in Stil der Neorenaissance aus dem Jahr 1909/1910.[verkleinern]