Da ich nun schon so einige Friedhöfe rund um Duisburg besucht habe, gab ich einfach in mein Navi die Adresse dieses Friedhofes ein und fuhr los. Direkt am Friedhof hat man kostenlose Parkplätze, die zwar ausreichend, aber auch recht voll waren. Aber ich hatte Glück und konnte das Schalotte-Mobil abstellen.
Mit meiner kleinen Kamera in der Jackentasche macht ich mich auf. Gleich rechts neben dem großen Tor, befindet sich die Trauerhalle. Davor eine schöne Grünfläche mit Narzissen.
Meinen... weiterlesen Blick geraus gerichtet, sah ich schon das große Kriegerdenkmal, welches 1955 erbaut wurde. Imposante drei Säulen, mit einem Kreuz und eine Mauer mit einer Tafel drauf, die an die Toten der Weltkriege erinnert. Auf ihr steht:
Euch zur Ehre
1914 -1918
Uns zur Mahnung
1933 + 1939 + 1945
Der ganze Platz ist sehr schön eingefasst, mit Steinen und Rasen.
Nun ging ich weiter, denn ich habe nicht nur von dem Kriegerdenkmal gelesen, sondern auch von der Kriegsgräberstätte des Zweiten Weltkriegs. Hier sind 251 Kriegstote des Zweiten Weltkrieges beigesetzt. Eine große Fläche mit Gräbern, die sehr gepflegt ist und auf mich immer sehr bedrückend wirkt. Um alles auf sich wirken zu lassen, kann man sich auf eine der Bänke setzen, die rechts und links neben der Kriegsgräberstätte stehen. Ich habe euch hier Fotos ins Album gelegt.
Nun ging ich weiter, denn ich wußte auch, das hier ein Hochkreuz ist. Und ich sah es gleich, als ich den Weg neben den Kriegsgräbern links weiter ging.
Auf der Seite von Wikipedia konnte ich folgendes finden:
..."Es ist einTeil des ältesten Teil des Friedhofes Aldenrade, der zwischen 1908 bis 1911 angelegt wurde. Das eigentliche Hochkreuz ist wie sein Sockel, auf dem das Bibelzitat „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Joh 11,25 EU) eingeprägt wurde, aus Gusseisen, vor dem Monument befindet sich eine Abdeckplatte." ...
Es ist ebenfalls sehr imposant. Rechts neben dem Hochkreuz ist eine Grabplatte für den Pastor Wilhelm Huck, der von 1967 bis 1991 Pastor am St. Josef war.
Der ganze Friedhof ist sehr gepflegt. Nicht überall sind die typischen Grabreihen, sondern manche sind im halbrunden angelegt. Das ein Großteil des Friedhofes asphaltierte Wege hat, macht es für gehandikapte Besucher, die eventuell mit einem Rollator oder Rollstuhl als Fortbewegunsmittel angewiesen sind, einfacher.
Der Hauptgang des Friedhofes ist rechts und links befestigt und in der Mitte ist Rasen und Blumenrabatten mit Nazissen, die gerade sehr schön blühen. Überall zwischen den Gängen sind Bänke, die zum verweilen einladen. Auch sind auf dem Friedhof zwei Brunnen, die heute jedoch kein Wasser führten.
Auf der Seite der Stadt fand ich folgendes zur Geschichte des Friedhofes:
...."Die fast vollständige Belegung der Beerdigungsstätte der katholischen Kirchengemeinde führte im Jahre 1911 zur Anlegung von drei Kommunalfriedhöfen in der Gemeinde Walsum und zwar in Aldenrade, Alt-Walsum und Eppinghoven, von denen letzterer bei der Gebietsreform von 1975 in den Besitz von Dinslaken überging.
Mit dem bereits kurz nach der Einweihung des Friedhofs in Aldenrade beschlossenen Bau einer Leichenhalle konnte erst 1953 begonnen werden. Schon in den folgenden Jahren erwiesen sich die Räumlichkeiten als zu beengt, so dass eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes erforderlich wurde. Im Anschluss an die vorhandene Leichenhalle entstand eine Aussegnungshalle und ein Verbindungstrakt mit Nebenräumen. Schwierigkeiten in der Planungs- und Durchführungsphase des Bauvorhabens sowie Finanzierungsprobleme bei der Realisierung des Projekts führten dazu, dass die Baumaßnahmen erst 1967 beendet werden konnten. Im Jahre 1968 erfolgte noch der Umbau der alten Leichenhalle zu einem Büro- und Wirtschaftsgebäude. Nach einem Brand in den 90er Jahren musste das Verwaltungsgebäude von Grund auf erneuert werden."........
Im großen und ganzen, war es ein interessanter Ausflug, wenn auch das Wetter nicht wirklich mitspielte.[verkleinern]
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