Vor einer Weile war ich zum Einkaufen vor Ort und habe im historischen Stadtkern das Faustmuseum bewundert, das sich im Dezember zu einem großen Adventskalender entwickelt hat.
Als ich gelesen habe, dass immer am dritten Adventwochenende ein Weihnachtsmarkt stattfindet, wollte ich ihn mir gerne anschauen, da ich ihn mir inmitten der alten Fachwerkhäuser sehr schön vorstellen konnte.
Also am Sonntagmittag nach der Arbeit hin gefahren, ein wenig Hunger hatte man auch, aber ich war... weiterlesen zuversichtlich ihn hier stillen zu können.
Ganz positiv fiel mir gleich auf, dass alle Parkplätze, die sonst Parkgebühr kosten, dieses Mal kostenlos waren. Die Parkuhren und Parkscheinautomaten waren alle mit Brettern verhüllt.
Einfach war es auch nicht, einen freien Platz zu finden, der Markt schien beliebt zu sein.
Es klappte dann doch, und mit wenigen Schritten war man im Zentrum der kleinen Stadt, es ist nicht groß, besteht aus der Kirche, dem Faustmuseum, dem historischen Steinhaus und der Kelter aus dem 15. Jahrhundert.
Umgeben von einigen schön renovierten, sehr alten Fachwerkhäusern.
Und um all das herum befinden sich die Weihnachtsbuden.
Zuerst empfing mich ein Kinderkarussell mit lauter Rockmusik. Naja.
In einem kleinen Zelt gab es Kaffee und Kuchen. Sah ganz nett aus, aber davor spazierte eine Ziege und es roch nicht sehr gut. Anschließend gab es einen Stand mit Langos und einen mit Flammkuchen.
Das ist alles nicht so mein Ding, also weiter. Im alten Steinhaus war es schön warm, hier wurden kunsthandwerkliche Dinge angeboten, wie Schmuck und selbst gebastelte Textilien.
Außerdem gab es einige Tische an denen man sich mit einer Suppe aufwärmen konnte. Im Prinzip nicht schlecht, aber mir war weder nach Erbsen- noch nach Kürbissuppe.
Nebenan in der alten Kelter konnte man auch Selbsthergestelltes in Form von Topflappen, Socken und Kinderbekleidung erwerben, alles hübsch, aber nichts was ich brauchen würde.
Hier gab es auch Kaffee und selbst gebackener Kuchen, nirgendwo entdeckte ich ein schönes Schnitzelbrötchen.
Feuerzangenbowle und Glühweingeruch hing in der Luft, aber mit leerem Magen nichts für mich.
Dafür machte ich noch einen Besuch uns Kircheninnere, hier war eine schöne Weihnachtskrippe aufgebaut, eine freundliche Dame erklärte mir die Figuren, nachdem ich sie fragte, warum alle kein Gesicht hatten.
Die würden auch zur Passionszeit benutzt, deshalb müssen die Köpfe neutral bleiben, da sie weder ein weinendes noch ein lachendes Gesicht haben dürfen.
Naja.
Habe noch festgestellt, dass die von außen sehr schöne Kirche, im Inneren sehr schlicht und schmucklos ist, dann bin ich wieder heimwärts gefahren, und bin mit Herrn blattlaus Schnitzel essen gegangen.
Fazit: sicher ein nettes Event für die dortigen Einwohner, schöner Treffpunkt der Vereine, aber nicht so interessant, um von weiter entfernt her zu fahren.[verkleinern]