Eine wunderschöne gelebte Tradition der Tuchmacherstadt Lambrecht, die alle 5 Jahre stattfindenden Geißbockfestspiele.
Ein Magnet für Einheimische, Gäste und Urlauber.
Die 1000jährige Geschichte dieser Stadt wurde 1931/32 vom Lambrechter Ernst Schäfer verfasst.
Die Geschichte dieser kleinen, einmal sehr reichen Stadt, war dafür die Grundlage.
Alle 5 Jahre wird dieses Ereignis zelebriert und ist ein Besuchermagnet.
Am Sonntag, dem 28.05. und Montag, den 29.05.23 ab 14 Uhr wird diese... weiterlesen Geschichte auf dem Tuchmacherplatz und der Fabrikstraße aufgeführt.
Karten, das heißt Ansteckfähnchen, Sonntag grün, Montag rot, gibt es im Vorverkauf.
Erworben können sie in der Kloster-Apotheke, Schellbachschen Apotheke und im Rathaus, Wallonenstraße 11, werden.
Für Erwachsene 9 €, Jugendliche ab 14 Jahren 4 €, Kinder bis 13 Jahre sind frei.
Für das leibliche Wohl ist reichhaltig gesorgt.
1934 wurde die Geißbockgeschichte erstmalig auf einer Freilichtbühne gezeigt.
Sie ist fast so alt, wie das tausendjährige Lambrecht.
Aus einer Urkunde von Kaiser Ruprecht aus dem Jahr 1404 geht hervor, der Stadt Lambrecht steht das Weiderecht im Deidesheimer Wald zu.
Dafür muss alljährlich an Pfingsten ein gut gehörnter und gut beschaffener Geißbock nach Deidesheim geliefert werden.
Das Jüngste in Lambrecht getraute Ehepaar muss diesen Tributbock an der Ortsgrenze von Deidesheim abliefern. Dienstag nach Pfingsten, vor Sonnenaufgang!
Dafür erhalten die Überbringer eine Flasche Wein und ein Käsebrot.
Der Geißbock wird auf der Rathaustreppe von Deidesheim öffentlich versteigert, natürlich an den Höchstbietenden!
Das ist echtes Pfälzer Brauchtum. Zum Wohle, die Pfalz.
Hoffentlich herrlichen Sonnenschein, für das Wohlbefinden der Gäste ist reichhaltig gesorgt.
Um 5,30 Uhr ist der Abmarsch zur Geißbock Übergabe nach Deidesheim.
Ein Bockmarsch wurde zum Anlass der 1000 Jahrfeier erstmalig geplant.
Und es gibt viele Frühaufsteher, die daran teilnehmen. So wird die Übergabe auch am Dienstag ablaufen.
Anreisen sollte man aber lieber mit Bahn und Bus. Parkplätze sind bei diesem Trubel doch Mangelware.
Vom Bahnhof ist es aber nicht weit zum Tuchmacherplatz zu laufen, etwa 5 Minuten.[verkleinern]