Nach unserem Besuch im Mülheimer Museum, der uns so viel Interessantes geliefert hatte, suchten wir an dem extrem kalten Tag nach einem Restaurant oder Café, um uns wieder in Schwung zu bringen und etwas zu essen und zu trinken.
Bei drei Leuten kann das schon ein wenig kompliziert werden- mal war das Restaurant zu voll, mal gab die Speisekarte nichts her. Schließlich beschlossen wir, zum Synagogenplatz zurückzugehen und der Empfehlung der netten Dame im Museumsshop zu folgen. Empfohlen hatte... weiterlesen
sie uns Rick's Café. Also ging es die Treppe hinauf und geradewegs hinein in Rick's Café (nein, nicht das berühmte aus 'Casablanca').
Kann man sich in einem Betrieb wohlfühlen, in dem einem gleich zu Anfang gesagt wird, dass man in 1½ Stunden den Platz wegen einer Reservierung wieder zu räumen hat? Ja. man kann, denn der Charme und die Freundlichkeit der Bedienung waren umwerfend.
Die Einrichtung des Cafés ist eine Mischung von neu und alt mit durchaus ansprechenden Bildern an den Wänden. Beherrscht wird der Raum von der großen Theke im Hintergrund, links davon liegt der Eingang zur Küche. Es gibt einige Nischen für Sitzgruppen, die anderen sind weit genug voneinander entfernt, um eine ungestörte Unterhaltung zu gewährleisten.
Die Kälte draußen bekämpften wir drinnen mit unterschiedlichen Tees, dazu bestellten wir einmal eine Kürbis-Ingwer-Suppe, einmal Rührei mit Lachs und einmal Reibekuchen. Wir waren vom Geschmack alle drei wirklich begeistert. Das Foto von den Reibekuchen stelle ich im Strang "Was nervt?" ein, ich möchte gern zeigen, wie liebevoll die angerichtet waren. Aber der Teller muss während der Aufnahme ein Eigenleben entwickelt haben! Anders kann ich mir nicht erklären, warum das Foto völlig verwackelt ist.
Wie wir erfuhren gibt es im Café Veranstaltungen wie Lesungen, Live-Musik oder Ausstellungen, da muss man rechtzeitig reservieren.
Die sehr sauberen Toiletten liegen zwei Stockwerke tiefer, sind aber, da sie mit dem Aufzug zu erreichen sind, barrierefrei. Zum Café kann man übrigens auch mit dem ebenerdig angelegten Aufzug gelangen. [Da hätte man sich, hätte man das vorher gewusst, die furchtbar anstrengende Treppensteigerei ersparen können ;-DDD]
Mülheim mag kein Touristenzentrum sein, doch wenn man sich dort aufhält (z.B bei einem Besuch des Rhein-Ruhr-Centrums), dann kann ich einen Besuch des Cafès nur wärmstens empfehlen.[verkleinern]