Westlich an die Neuen Kammern im Park Sanssouci anschließend und unterhalb, sprich südlich, der Maulbeerallee wartet der Sizilianische Garten (auch Italienischer Garten genannt) auf seine Besucher. Was barock verspielt aussieht, stammt eigentlich aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, der Zeit der Romantik und des Historismus.
Nach 1850 ließ der preußische Hof die alten Treib-, Gewächs- und Orangeriehäuser aus dem 18.Jahrhundert, die dort standen, abreißen. Stattdessen legte man ab 1856... weiterlesen
nach Plänen des Gartenarchitekten und preußischen General-Gartendirektors Peter Joseph Lenné (1789-1866) den oberen Nordischen und den unteren Sizilianischen Garten an.
Seither verbreitet diese Park-/Gartenanlage ihr barockverspieltes Flair mit kunstvoll angelegten Beeten, Wasserspielen und Skulpturen, bei denen es sich meist um Kopien antiker Werke handelt. Bei dem „Schäfer im Kampf mit einem Panther“ handelt es sich um einen Nachguss des Werks von Ernst Moritz Geyger (1861-1941) . Nach Norden hin wird die Anlage begrenzt durch die sogenannte Futtermauer, nach Osten durch die Neuen Kammern und nach Westen und Süden durch den Park Sanssouci. Mittelpunkt der Futtermauer ist eine Grotte nach dem Entwurf von Friedrich August Stüler (1800-1865), die wegen den bekrönenden Löwen mit Schwimmtatzen auch „Seelöwengrotte“ bzw. „Seelöwenfontaine“ genannt wird.
Fazit: Sehr schöne und sehenswerte Gartenanlage.[verkleinern]