Moin moin
Nun bin ich ja gerade aus Friedrichshagen vom Café Klatsch nach Potsdam gefahren und besuchte sehr gute Freunde. Ich kam ja gerade vom Frühstücken und wir quatschten eine Zeit lang.
Gegen 14.00 Uhr war es dann so weit und wir begaben uns mit meinem Dacia in Richtung Caputh. In dieser Gegend gibt es unter anderem den schönen Schwielowsee. Dort, an der Bootsklause, befindet sich ein Fähranleger, an dem Ausflugsdampfer aus Potsdam anlegen. Diese Dampfer fahren vom Fähranleger Lange... weiterlesen
Brücke ab über den Templiner See in Richtung Schwielowsee.
Hier gibt es die kleine Ortschaft Ferch Gemeinde Schwielowsee mit einem tollen Restaurant. Es ist die Bootsklause, die direkt am Wasser liegt.
Vor der Bootsklause gibt es einen Parkplatz für gut 10 – 12 Pkw und wir hatten Glück, dass wir einen Parkplatz abbekamen. Das Restaurant befindet sich in einem Fachwerkgebäude und hat auch einige Hotelzimmer.
Durch den Eingang geht man über einen gefliesten Fussboden in die „Gaststube“ und sieht links den Tresen. Rechts und links im Vorraum gibt es auch Sitzgelegenheiten, kann aber von dort nicht aufs Wasser sehen.
Am Tresen vorbei kamen wir nun auf eine überdachte, geschlossene Terrasse mit Blick auf den See. Fast alle Tische waren belegt und wir hatten Glück, dass wir noch einen Tisch mit drei Plätzen bekommen konnten.
Der junge Deutsche Kellner, der einen flotten Spruch auf den Lippen hatte, gab uns die Speisenkarte. Hier gab es nicht nur Fischangebote, sondern auch diverse Gerichte mit Fleisch. Das Preissegment ist im mittleren Bereich zu suchen.
Nachdem wir die Speisenkarte in Augenschein genommen hatten, entschlossen wir uns für die Forelle mit Bratkartoffeln und Gurkengemüse mit einer Scheibe Zitrone.
Die bestellten Getränke (Spezi, Stille Wasser/Tee) kamen schnell, aber mich störte es ein wenig, dass die Flasche mit dem Stillen Wasser nicht am Tisch geöffnet wurde. Dafür gebe ich eine halben Stern Abzug.
Die „Hilfskellner“, die zum Abräumen da waren, kamen aus dem Libanon und meine paar arabischen Grussformeln und Dankesfloskeln kamen natürlich wieder gut an. Da das Restaurant voll war, dauerte es mit den Speisen ein bisschen länger, aber es machte nichts, denn die Atmosphäre war angenehm.
Am Nebentisch sass eine Familie mit Hund. Er lag unter dem Tisch und nachdem er mich sah und beschnupperte wich sein Blick nicht von mir. Er roch bestimmt Jenna, die in Hamburg bleiben musste.
Über dem See braute sich etwas zusammen und es fing an, wie aus Kübeln zu giessen. Jetzt legte auch noch ein Ausflugsdampfer an und die Fahrgäste wurden nass bis auf die Haut.
Unser Fisch wurde auch mit einem flotten Spruch auf grossen Glastellern serviert. Die Aufmachung war sehenswert. Die gebratene Forelle ist vermutlich nach den Garen mit flüssiger Butter übergossen worden. Die Bratkartoffeln waren schön heiss und braun und die Gurkenscheiben hatten einen leichten Geschmack nach Dill und Essig. Es passte.
Die Speisen waren sehr gut gewürzt und schmeckten uns allen.
Nach dem Essen und Bezahlen, verabschiedete ich mich von den beiden Libanesen und sie fragten mich, wo ich die Worte gelernt hatte. Ich gab Auskunft darüber, dass meine Nachbarn aus dem Libanon seien und sie freuten sich natürlich.
Alles in allem war es ein gelungener Samstag in Berlin/Potsdam und Ferch.[verkleinern]