Manche Entscheidungen erweisen sich als als ein „Anschlag“ auf einen selbst! Das ist mein Fazit nach der ersten (uns höchstwahrscheinlich zugleich hoffentlich letzten) Ankunft am Bahnhof Siegen-Weidenau am Samstag. Hinterher stellte es sich, dass ich auch noch zu früh ausgestiegen bin :-(! Das ist aber eine andere Geschichte… Nach einer mehrstündigen Reise ist es keine gute Erfahrung, wenn man auf ein solches heruntergekommenes Objekt antrifft. Einfach nur BÄÄÄHHH! Es ist nicht das erste mal,... weiterlesen
dass an vielen Ecken und Enden der sprichwörtliche „Zahn der Zeit nagt“! Nachdem ich diesen Bahnhof durchquert habe, war ich ehrlich gesagt froh, es hinder mir zu haben! Allein die Erinnerung daran verursacht mir Ekel, Abneigung und absolutes Unbehagen! Bin sonst einiges von den Öffis / Abfahrtsstellen gewohnt und selten schreckt mich so schnell ab, doch die in Siegen-Weidenau gehört zu den schrecklichsten, die ich in den letzten Jahren gesehen habe!
Wenn man davor steht, macht das Gebäude eigentlich einen ordentlichen Eindruck. Bekanntlich kommt es aber auch auf die „inneren“ Werte an. Es ist ein Regionalbahnhof mit einem Mittelbahnsteig, an dem 3 Linien einen Halt haben: Richtung Essen, Bad Berleburg und wie ich zum HBF in Siegen. So wie ich mitbekommen habe, jede dieser Linien verkehren einmal in der Stunde. Im Gegensatz zu mir sind die Pendler sicherlich noch mehr als ich von dem, was dort einen erwartet, noch unzufriedener! Was ich nicht beurteilen kann, das von anderen Passagieren häufig beanstandet wird, ist die Pünktlichkeit der Züge, die hier verkehren.
Ehrlich was ich dort fieser fand: den Dreck auf dem Boden und Stufen, den schmierigen Handlauf oder den bestialischen Gestank nach Körpersäften, der überall die Luft „verpeste“ und mir die selbige raubte. Ohne die Maske, die ich im Gebäude anbehielt, wäre es sicherlich kaum auszuhalten. Auf der Suche nach einem Mülleimer musste ich zudem entdecken, das dieser völlig überquillt. Dementsprechend sah auch der Boden drum herum aus. Die beschriebene „Mischung“ hat mich regelrecht in die Flucht „geschlagen“.
Im einem Artikel in der lokalen Presse habe ich zwar gelesen, dass bis vor ca. einem Jahr, wenn man auf den Aufzug angewiesen war, eine Hilfe unter einer bestimmten Telefonnummer vorbestellen musste. Das hat sich gewisser weise geändert, doch anders als es im Sinne der weniger mobilen „sinnvoll“ wäre. Ohne einen Spezialschlüssel für Schwerbehinderte mit einem dazugehörigen Ausweis ist die Nutzung gar nicht möglich! Im Umkehrschluss ist es nur einer extrem begrenzten Zahl der Fahrgäste vorbehalten, die es ggf. benötigten… Bei einem so desolaten Zustand finde ich den obligatorischen Stern schon zu viel! Wenn man hartgesotten ist, bitte schön, doch mir war das eine mal bereits zu viel![verkleinern]