Nachdem man einmal wieder HH. einen Besuch abgestattet hatte, und noch gut einen Tag für die Umgebung eingeplant hatte, ging es auch wieder nach Geesthacht zur Schleusenanlage, die einfach nur toll anzuschauen ist.
Da kamen dann wieder die Erinnerungen hoch als man die unten beschriebene Tour machte.
Und wie schon ganz am Ende des Beitrages, so ist diese Landschaft nach wie vor zum Verlieben.
Einmal mehr hat es uns mal wieder in den Norden gezogen.Bei unseren Verwandten in H-H.geschlafen,... weiterlesen
(ist ja auch preiswerter) erkundeten wir die Gegend links+rechts des Elbe-Lübeck-Kanals.
Die Landschaft ist wahrlich ein Refugium für Mensch und Natur. Früher eine wichtige Schiffahrtsstraße, heute fast verträumt, liegen beiderseits traditionsreiche Städtchen in wunderschöner Umgebung.
Eine verzweigte Kette buchtenreicher Seen, phantastische Naturoasen, durchsetzen die Landschaft.
Zuerst ging es nach Geesthacht. Eine aufstrebende Stadt, liegt auf dem bewaldeten Höhenrücken an der Elbe. Zu sehen sind technische Anlagen, wie: die Elbestaustufe mit der Schleuseanlage, das Pumpspeicherwerk und natürlich das Atomkraftwerk in Krümmel.
Wir wollten natürlich auch die älteste Schleuse von Europa sehen-und ca.15km weiter lag Sie vor uns.
In der Nähe von Lauenburg.
Lauenburg,eine mittelalterliche Stadt, erstreckt sich zu Füssen des Schlossberges. Fast unversehrt bis heute präsentiert Sie sich der Bevölkerung.
Alte Fachwerkhäuser aus dem 16.und17.Jh. dienten den Händlern+Fischern, sowie den Schiffern als Unterkunft. Das ehemalige Rathaus, heute ein Museum, zeigt Exponate zur Geschichte und Schifffahrt der Stadt. Die Neue Schleuse Lauenburg ist seit Mai 2006 in Betrieb, ist 115 Meter lang, 12,5 Meter breit und hat eine nutzbare Tiefe von 4 Metern und ist somit für moderne Großmotorgüterschiffe ausgelegt!
Mehr dazu unter: www.lauenburg.de
Ein Besuch wert ist auf jeden Fall die im 13.Jh. erbaute St.Maria-Magdalenen Kirche.(wertvolle Ausstattungsstücke). Von dort führt eine Treppe zum Schloss von wo man einen weiten Blick auf die Elbniederungen hat.
Es ist nur noch der Schlossturm der alten Burg von 1477, den Bernhard der erste von Askanien 1182 erbauen ließ.Zu sehen sind noch ein Fürstengarten aus dem 16.Jh.Wir hatten das Glück,es war ja Sommer,den um 1900 gebauten Raddampfer-Kaiser Wilhelm auf der Elbe zu sehen.
Weiter nach Büchen, zum Ortsteil Dorf, was früher mal eine Pilgerstätte war. Dort steht eine hervorragend erhaltene ev.Kirche aus dem 13.+15.Jh. Beindruckend sind die gotischen Ausmalungen von Anfang 14.Jh.
Dann gibt es noch ein altes Pastorat, eine sog. Priesterkate die in einem Fachwerkhallenbau von 1659 zu bestaunen ist.
Ein kleines Museum erklärt und zeigt den Menschen, wie man mit der Innerdeutschen Grenze umging. Denn die verlief nur 2 km östlich von Büchen.
Querfeldein fuhren wir dann über Hornbek-Breitenfelde nach Mölln.
Mölln wurde an einem günstigen Standort gegründet, an der alten Salzstrasse Lüneburg-Lübeck.
Und am früheren wichtigen Stecknitz- Delvenau-Kanal. 1359-1683 gehörte Sie zu Lübeck.
Ein anmutiges Ensemble zeigen die Bürgerhäuser aus dem 16.+17.Jh. sowie das stattliche Rathaus aus der zweiten Hälfte des 14.Jh. Einfach romantisch. Aber die Tour war noch nicht beendet. Es war noch nicht zu spät um in Ratzeburg anzukommen.
(Kenn ich einigermaßen, war ich doch,als die Mauer noch stand, dort acht Wochen in einer Rehamaßnahme)
Alleine die Ratzeburge Seenplatte ist ein Gedicht.
Eigentlich besteht Ratzeburg aus drei Teilen. Die westliche und östliche Vorstadt breiten sich auf dem Festland aus-und der Ratzeburger See-der Stadt-und Küchensee mit dem Dom und die Altstadt liegt auf einer Insel.
Vor 1000 Jahren erkannten schon die Wenden die strategische Bedeutung. Verbunden sind die Stadtteile durch Dämme miteinander.
1693 gab es eine verheerende Belagerung durch die Dänen, wonach die Stadt nach barocken Plänen wiederaufgebaut wurde. Nur der Dom blieb damals unbeschädigt. Den Grundstein des Domes legte Heinrich der Löwe um die Mitte des 12.Jh. 1220 war der Bau beendet. Ein imposanter Bau.
Eine dreischiffige Pfeilerbasilika,die zu den Hauptwerken der Backsteinromantik zählt.Erwähnungswert sind noch der Hauptaltar von 1629 und das EPITAPH des Herzogs August von Sachsen-Lauenburg und seiner Frau Catharina von 1649.
Weltweit bekannt wurde Ratzeburg durch die Ruderer, gleichzeitig ist Sie auch Sitz der Deutschen Ruderakademie.
Etwas weiter weg befindet sich noch der Schaalsee,östlich der Lankower See und links davon der Mechower See.
Eine Landschaft zum verlieben und immer wieder einen Besuch wert.[verkleinern]