Bewertungen (54 von 313)
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Hier an der großartigen Adresse "Unter den Linden 1" hat sich der Medienmulti Bertelsmann ein historisches Haus neu gebaut, mitten rein ins Zentrum. Da gingen volle Kassen und Machtanspruch eine prächtige Symbiose ein. Die Kommandantur ist die Hauptstadtrepräsentanz und auf dem Dachgarten mit 360-Grad-Berlin-vom-feinsten-Panorama werden gern rauschende Feste gefeiert.21.
Das Haus sieht jetzt nach wenigen Jahren, mit seinen Baufehlern und Wasserflecken schon wie ein altes, historisches aus. Auch schön.
Geschichte und Für und Wider: http://de.wikipedia.org/wiki/Kommandantenhaus_(Berlin)
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Industriebackwaren vom EDEKA-Bäcker. Mit dem Motto auf der Tüte: "Mit Liebe backen. Seit 1898."22.
Aber, wir alle wissen es, Liebe allein reicht oft nicht ...
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Ich hatte die ausführliche Bewertung dieses Platzes natürlich gelesen und an die Geschichte mit dem Ei konnte ich mich auch erinnern.23.
Zum Ferienbeginn am Montag fand hier ein nord-ostdeutsches-vorpommeranisches GoLocal-Treffen statt. Ich bitte um Nachsicht, dass die Location und das Restaurant vielleicht nicht so richtig gewürdigt werden, aber sie spielten nur eine Nebenrolle. Ich habe weder Hotel noch Seminarräume, Wintergarten, Schwimmhalle, Fitnessgeräte, finnische und römische Sauna, Solarium, Liegewiese. Kinderspielplatz, Bowling, Kegeln, Billard, Tischtennis, Fahrradverleih und auch nicht die Terrasse genutzt.
Dieses Hotel ist irgendwie historisierend um eine Windmühle herum gebaut, warum auch nicht. Das Personal ist nett und flott agierend, vom Frühstücksbüffet habe ich nur den kräftigen Rindfleischsallllllat ( :-) ) gekostet, die Brötchen waren von einem Großbäcker, aber vielleicht gibt es hier ja nichts besseres. Das Rührei wurde frisch bereitet, der Kaffee war gut. Sehr positiv fielen die weißen Stoffservietten auf, als Bartträger weiß man das besonders zu schätzen, 5 Punkte dafür.
Die postmigrantische und schon umfänglich beschriebene Chefin hielt im Restaurant Hof und ist eine imposante und präsente Erscheinung. Mitten im Raum steht ein Schweinepaar welches mit 1-Pfennig oder 1-Cent-Münzen beklebt ist, warum auch immer.
Aber, wie geschrieben, alles Nebensache. Das Treffen war schön und wir haben uns alle wunderbar vertragen. Danke dafür und bis bald mal wieder im schönen Ueckermünde am Oder-Haff.
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Bautzener Bäcker mit einem großen Namen.24.
Der auf die Hand gekostete Pfannkuchen war nicht schlecht, das Personal aber durch Privatgespräche nicht bei der Sache, schade. Jeder fremde Kunde kann ein Mystery Shopper sein.
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Die Lage ist prima, mittendrin in der City, in der Kröpeliner Straße - Ecke Breite Straße, am Uniplatz, direkt am Brunnen der Lebensfreude, von manchen, wie auch gestern im Polizeiruf 110 aus Rostock, auch "Porno-Brunnen" genannt. Früher hieß das damals neue Haus "5-Giebel-Haus" und war durchgestaltet, alle "Exquisit"-Läden und die Restaurants sind von Künstlern perfekt designed gewesen. Davon ist nicht mehr viel geblieben, leider.25.
Das Grand Cafe ist so ein internationales Restaurant, wie es so viele gibt, alles ist auf der Karte. Internationale Küche, Italienische natürlich, Pizzen ohne Zahl, aber auch alles Regionale, Eis und Kuchen, und, und ... Ihr kennt sicher auch diese dicken Speisekarten, man liest und liest und am Ende hat man auf nichts richtig Lust. Am frühen Sonnabend-Abend waren die besten Restaurants in Rostock alle besetzt. Keine Chance bei BORWIN Fisch zu essen....
Nach 10 Stunden Arbeit musste es aber was Warmes sein. Zu meinem Feierabend-Rostocker-Pils passte dann eigentlich nur der Matjes mit Bratkartoffeln. Es ist ja natürlich noch keine Matjeszeit, aber hierzulande hat ja mittlerweile Alles immer Saison. Die Gattin hatte Bandnudeln mit Lachs und dazu sehr einfachen, kohlensäurelosen Prosecco. Zuerst bekam sie ihr Essen und viele Minuten später kamen dann meine frischen Bratkartoffeln. Das ist etwas unüblich, sag ich mal.
Es war alles nicht richtig schlecht und das Personal war auch eifrig, aber es war nicht gut genug. Offensichtlich ist es die touristische Lage, die hier die Karte und die Preise diktieren.
Das schlimmste aber war die ununterbrochene, unsägliche Berieselung mit Wort und "Musik" vom lokalen Sender "Ostseewelle", dagegen ist das öffentlich-rechtliche Radio MV (Omas Lieblingssender) richtiges Intellektuellenradio.
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Ein Feeling wie im Krisengebiet, lange Schlangen an der Tankstelle, weil der Supersaft für 1,579 verkauft wird. Alle die hier stehen freuen sich über das "Schnäppchen", das ist doch nicht mehr normal.26.
Ich habe heute eine halbe Stunde gebraucht um meine gesammelten Pfandflaschen loszuwerden. Am Wochenende braucht man noch länger. Das haben wir den GRÜNEN zu verdanken. Die waren es ja auch die 5 DM für den Liter Benzin aufgerufen hatten, da sind wir nun bald. Ich kann mir denken dass manche sich das vielleicht nicht mehr leisten können ....
Aber im Prenzlauer Berg gibt es noch eine Menge SUVs, bei denen spielt der Kraftstoffpreis wohl keine Rolle.
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In Berlin- Mitte am Rosa-Luxemburg-Platz, neben der VOLKSBÜHNE und dem berühmten KINO Babylon ist auch das historische Karl-Liebknecht-Haus.27.
Dieses Haus ist ein wichtiger Zeitzeuge des letzten Jahrhunderts. Die Nutzungen des K-L-Hauses zeigen exemplarisch deutsche Geschichte. Die Bilder mit den großen Transparenten an der Fassade sind "Jahrhundertbilder" und wichtige Dokumenten unserer Vergangenheit. http://tinyurl.com/4x92ovs
1926 erwarb die Kommunistische Partei Deutschlands das 1910 gebaute Bürohaus am damaligen Bülowplatz und benannte es nach Karl Liebknecht und baute es aus. Das Gebäude beherbergte auch die Redaktion der Parteizeitung "Rote Fahne".
"Von November 1926 bis Januar 1933 war es der Sitz der KPD, an deren Spitze seit 1925 bis zu seiner Verhaftung durch die Nationalsozialisten am 3. März 1933 Ernst Thälmann stand. Das Arbeitszimmer Thälmanns befand sich im 3. Stock, an der nördlichen, stumpfen Ecke des Gebäudes.
Im »KL-Haus« arbeiteten die Führungsgremien der KPD und ihr nahestehender Massenorganisationen wie des Kommunistischen Jugendverbandes (KJVD) und des Rotfrontkämpferbundes (RFB), die Leitung der KPD-Bezirksorganisation Berlin-Brandenburg-Grenzmark und die regionalen Leitungen KPD-naher Organisationen. Die Redaktion des Zentralorgans der Partei »Die Rote Fahne« zog hier ein, auch der parteieigene Verlag der KPD und die City-Druckerei. Im Erdgeschoss gab es eine Buchhandlung und einen Tabakladen. An der Fassade des Gebäudes waren weithin sichtbar politische Losungen angebracht.
Die KPD-Zentrale war den Regierenden ein Dorn im Auge. Sie befand sich am Rande der Bannmeile, die den Reichstag und die Reichsregierung vor Demonstrationen abschirmen sollte. Von der Kaserne in der Alexanderstraße hatte die Schutzpolizei kurze Wege bei Razzien und Versammlungsauflösungen.
Im Januar 1933, wenige Tage bevor Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt wurde, rückte die KPD-Zentrale erneut in das Zentrum der politischen Auseinandersetzung. Mit der festen Absicht, zu provozieren und die eigene Stärke zu demonstrieren, marschierten am 22. Januar unter starkem Polizeischutz Anhänger der NSDAP, die aus ganz Berlin und Brandenburg zusammengetrommelt worden waren, am Bülowplatz auf. Daraufhin rief die KPD am 25. Januar zu einer Großkundgebung, an der sich 130.000 Menschen beteiligten.
Am 23. Februar 1933 besetzten Polizei und SA endgültig die KPD-Zentrale. Nach dem Reichstagsbrand am 27. Februar wurde das Haus am 1. März 1933 geschlossen, auf dem Dach die Hakenkreuzfahne gehisst. Das Haus wurde nach Horst Wessel, einem lokalen, bei einem Handgemenge 1930 von Kommunisten getöteten SA-Mann, der später von den Nazis zum »Blutzeugen der Bewegung« stilisiert wurde, benannt und dem preußischen Staat unterstellt. Die politische Polizei brachte gerade hier, symbolhaft und zynisch, ihre neu gegründete Abteilung zur Bekämpfung des Bolschewismus unter. 1933 diente dieser Ort wie auch die benachbarte Polizeikaserne als wildes Konzentrationslager. Nazigegner und aus rassistischen Gründen verhaftete Juden aus der unmittelbaren Nachbarschaft wurden hier verhört und misshandelt.
1934 ließ der preußische Staat das Gebäude zu einem Behördensitz umbauen. Ministerpräsident Hermann Göring übergab das renovierte Haus im November 1935 der Preußischen Finanzverwaltung. 1937 zog die SA-Führung der Gruppe Berlin-Brandenburg in das Haus ein, im Foyerbereich des Eingangs an der Weydinger Straße entstand eine Ehrenhalle für Horst Wessel.
Der Platz und die U-Bahnstation wurden ebenso nach Horst Wessel benannt wie die Volksbühne. .... An der Ostseite wurde das Denkmal für die »gefallenen« Berliner SA-Männer und westlich das Denkmal für die getöteten Polizisten Anlauf und Lenk aufgestellt, die am 9. August 1931 bei einer Demonstration vom Bereitschaftsführer des Parteiselbstschutzes der KPD, Erich Mielke, erschossen worden sein sollen.
Die SED nutzte das Karl-Liebknecht-Haus eher zurückhaltend zur kommunistischen Traditionspflege. Eine Gedenktafel würdigt Ernst Thälmann als Führer der deutschen Arbeiterbewegung, eine andere erinnert daran, dass sich im Haus der Sitz des ZK der KPD befand. Erst 1981 wurde im Erdgeschoss eine Thälmann-Gedenkstätte eingerichtet. Sie war als größte der fast 150 Thälmann-Gedenkstätten der DDR in den Folgejahren zentraler Ort der Thälmann-Verehrung- und -Verklärung. Seit 1977 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
Seit Mai 1990 befand sich hier der Sitz des Parteivorstandes der PDS bzw. Linkspartei.PDS und seiner Bundesgeschäftsstelle. Ein Teil des Gebäudes ist als Bürohaus vermietet.
Die Eigentumsfrage blieb zunächst offen. Die treuhänderische Verwaltung und Fehler der PDS bei Vermögensfragen führten zu diversen Hausdurchsuchungen der Polizei. Im Rahmen des am 16. Juni 1995 geschlossenen Vergleichs mit der Treuhandanstalt zu allen offenen Vermögensfragen wurde das Haus der PDS uneingeschränkt zurückgegeben, da der materiell-rechtsstaatliche Erwerb nachgewiesen war."
zitiert von der Webseite www. die-linke.de "Die Geschichte des Karl-Liebknecht-Hauses"
Im Informationszentrum des Hauses gibt es ein Faltblatt mit zahlreichen Abbildungen zur Geschichte des Hauses im Scheunenviertel.
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Dieser REWE war mit der Eröffnung vor ein paar Jahren einer der ersten mit langen Öffnungszeiten. Das ist jetzt aber in Berlin kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Hier kann fast rund um die Uhr eingekauft werden und an den Bahnhöfen natürlich auch am Sonntag.28.
Die strategische Lage des Marktes garantiert sicher gute Umsätze, das recht umfangreiche Sortiment ist auf die Kaufkraft der Klientel abgestimmt. In anderen Teilen der Stadt ist das REWE-Sortiment durchaus verschieden, besser und auch schlechter. Hier an der Grenze zwischen Prenzlauer Berg, Weißensee und Pankow ist es so in der Mitte, noch nicht der richtige Luxus aber auch nicht HartzIV. Nun ja, ich hätte nicht geglaubt dass sich Stadtbezirke in historisch so kurzen Zeiträumen so auseinander entwickeln können. Ich meine hier nicht den allgegewärtigen Gentrifizierungsprozess mit den den Prenzlauer-Berg überschwemmenden ergrauten Bioladenmütter und "Spätgebärendeschwäbische-alleinerziehendewebdesignerinnen-mitlaktoseintoleranz", sondern die gewöhnliche Entwicklung der Wohngebiete in Höherwertige und Einfachere.
Ich bin häufiger hier, wenn es mal später geworden ist im Büro und ich mit Einkaufen dran bin. Am späteren Abend sind die Regale schon mal etwas "abgefressen" und die Bio-Sauerrahmbutter aus. Da habe ich dann noch eine letzte Chance bei EDEKA, ein paar Kilometer weiter auf dem Weg nach Hause.
Jetzt komme ich zum eigentlichen Grund meiner Schreiberei, im Weinregal, dass ich in der Regel meide und wo ich nur den vorzüglichen preiswerten Crémant d'Loire kaufe, standen Rotweinflaschen mit einer "Halskrause" - "Rumänische Lebensfreude"!! Für mich ist das nicht gerade eine lockende Verführung, eher eine Drohung. Der Wein war dann nicht so schlecht, Supermarktwein halt. Wer denkt sich solche Werbetexte aus? Das kann doch nicht wirklich ein Renner werden, oder?
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Eine Flasche "Traubenräuber", eine Cuvée aus Bacchus, Kerner und Grauem Burgunder, wohl Saale-Unstrut-Weins ?!, vom Sachsen-Anhaltischen Landesweingut Bad Kösen war heute unser "Abendwein". Diese Weinserie mit schönen Zeichnungen auf dem Etikett und Cuvées in der Flasche sind wohl vorrangig für die Touristen als Mitbringsel aus der Weinregion kreiert worden.29.
Nicht schlecht, sauber und klar, aber kein besonderer Wein. Ich ihn mag es spritziger und natürlich besonders den Riesling. Da es ein Geschenk war kann ich nichts zum Preis sagen, auch im Onlineshop des Gutes gibt es keine Preise, alle 4 Sorten der Sonderedition sind nicht vorrätig.
TRAUBENRÄUBER Qualitätswein b.A. • Trocken weiß
SONNENFÄNGER Qualitätswein b.A. • Feinherb rose
BLÜTENSAMMLER Qualitätsperlwein b.A. • Halbtrocken rose
REBENWÜHLER Qualitätswein b.A. • Halbtrocken rot
www.kloster-pforta.de/shop/7-sondereditionen
Der Wein war mit einem kurzen fleischfarbenen Kunststoffstopfen verschlossen. Nicht sammelwürdig.
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Mal wieder ein Bäcker...30.
Die "Backeria" kennen ich aus Kiel und aus Laboe, letzteren Laden habe ich auch schon besprochen. Die Backeria GmbH & Co. KG ist ein Bäcker aus Büdelsdorf in Schleswig-Holstein mit 24 Filialen im Großraum Kiel und 2 Filialen in der Hansestadt.
Diese Filiale in Hamburg vis-a-vis vom Thalia-Theater, zwischen Mönckebergstraße und Binnenalster, ist wieder so ein Bäcker wie ich ihn nicht mag. Ein "gestylter" Shop, der genauso ein Designer-Outlet beherbergen könnte. Eine Bäckerfiliale in der die Backwaren nicht die Hauptrolle spielen, sondern der Laden, der Raum an sich.
Eine eigenwillige Mischung aus schickem Feinkostladen mit historisierenden Retro-Elementen und "mediterranen" Wänden. Ein Sammelsurium, nicht ganz schlecht, nicht ganz schlimm, aber eben sehr bemüht und sehr vordergründig "designed". Da haben sich "innenarchitekten" und Ladenbauer ein Denkmal gesetzt.
Nicht gradlinig, nicht selbstverständlich, wie ein Bäcker meiner Meinung nach sein sollte. Brot ist eines der ältesten Lebensmittel und hat natürlich was Gradliniges und Selbstverständliches, das braucht kein Schischi. Aber, das ist schon wieder Geschmacksache, wie auch das Brot.
Ich hatte einen Milchkaffee, eine herzhafte Stulle und ein Stück Blaubeerbaiser. Die Stulle war gut, der Kuchen aber zu süß, zusammen mit dem Kaffee für fast 7 Euro. Dieser Preis ist sicher der besonderen Lage geschuldet, ich fand es schon recht teuer.
Im hinteren Bereich gibt es einen "Show"backofen, der aber bei meinem Besuch kalt blieb. An den Tischen lässt sich gut sitzen und das Treiben im Laden beobachten. Am Nachmittag war es recht ruhig und die beiden, als Bäcker verkleideten, jungen Männer hatten nicht viel zu tun. Sie hätten etwas verbindlicher und serviceorientierter agieren können, finde ich.
Die Leute von der "Backeria" werden sich diese besonderen Ladentypen bestimmt genau überlegt haben (Hamburg und Laboe). Sicher sind sie genau auf die jeweiligen Standorte zugeschnitten, das hoffe ich jedenfalls mal.
Die Brote im Fenster sahen gut aus, große krustige Laibe und imposante "Vollkornmeter".
www.backeria.de