Bewertungen (54 von 313)
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Mal wieder was mit Brot ....31.
Auf diesem Dreieck in Moabit, an der Birkenstraße / Ecke Stephanstraße wurde von 1929 bis 1992 Brot gebacken, hier stand die Peachbrot-Großbäckerei. Peachbrot wurde nicht wegen seiner überragenden Qualität in Berlin "weltbekannt", sondern wegen der verwegenen Werbegedichtchen die in den 50er bis 70er Jahren an den Scheiben der Westberliner U-Bahnen und Busse klebten.
"Orje sprach zu Kulle,
hast du mal ne Paechbrot-Stulle?"
"Liebe Mutter, bitte, bitte,
gib mir doch ne Paechbrot-Schnitte."
"Ganz furchtbar schimpft der Opapa,
die Oma hat kein Paech Brot da."
"Haste im Verkehr mal Frust,
mit Paech-Brot kriegste wieder Lust."
Im November 2010 wurde das riesige, auf diesem traditionsreichen Boden gebaute Einkaufcenter mit dem schönen Namen "MOA-Bogen", in Betrieb genommen. Einige Etagen stehen allerdings noch leer. Es gibt es ein Hotel "Hotel Moa Berlin", von Best Western betrieben und diverse kleinere Sachen, Frisöre und so.
Das Allergrößte aber ist das "E-Center", ein irre großer und hoher EDEKA-Markt, wie in die Welt noch nicht gesehen hat. Das ist natürlich eine Attraktion hier im eher kärglichen Moabit, wo fast alles geschlossen wurde. Ihr Hertie und ihr Woolworth wurde den Moabitern genommen. Nun soll dieses Center Ersatz bieten und die Einwohner, sehr bunt gewürfelt aus aller Welt kommend, mit fast allem versorgen. Essen und Trinken und auch ganz viel, wie das jetzt Neudeutsch heißt: NONFOOD.
Das sehr große Parkhaus ist immer noch kostenlos, die Schranken sind hoch, für mich eine gute Möglichkeit den Moabiter Freund zu besuchen und das Auto los zu werden.
Das Sortiment des E-Centers ist äußerst umfangreich und auch anspruchsvoll, es gibt alles...
Ich hatte allerdings ein großes Problem weil ich meine sorgfältig zusammengesuchten feinen Kartoffeln nicht ausgewogen hatte. So etwas muss man hier in Berlin sonst nirgendwo tun, das wird überall sonst an der Kasse erledigt. So mussten die Kartoffeln halt im Cener zurückbleiben, da ich keine Lust auf eine neue Runde durch den "Großmarkt" hatte. Schade, da wird noch mal nachgerüstet werden müssen.
Die Einkaufswagen haben Becherhalter und LUPEN (!) ....
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Hier an der Ecke zum Gendarmenmarkt kaufen die Touristen teuer Schokolade ein und freuen sich über das originelle, typische Mitbringsel aus Berlin. Die hohen Mieten in Berlins Mitte müssen ja erwirtschaftet werden.32.
Was mich aber wirklich stört - überall im Laden stehen riesige dunkelbraun glänzende Objekte von denen behauptet wird dass sie aus Schokolade bestünden. Was aber ohnehin ohne Wert ist da niemand das ausprobieren könnte oder wollte, oder? Ich persönlich finde das, gelinde gesagt, nicht sehr lecker und außerdem "mit Lebensmitteln spielt man nicht". Aber, das ist alles natürlich Geschmacksache!
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VITALIA das Reformhaus mit Filialen in den Centern des Landes heißt nach einer Insolvenz nun VITA SINN GmbH. Für den Kunden ändert sich offensichtlich nichts, mich wundert nur dass der alte Name erhalten bleiben durfte. Das ist ungewöhnlich.33.
Bei VITALIA alias VITA SINN gibt es überall im Osten der Republik das wunderbare Brot vom BioBackHaus. Einer interessierten GoLocalistin aus dem Norden ist es allerdings noch nie gelungen in Neubrandenburg ein "Falken-Brot" zu kaufen. Das finde ich sehr, sehr schade, denn das ist das wohl beste Brot der Stadt. Hier im Gesundbrunnencenter an der Plumpe hätte ich eins kaufen können. Hab ich aber nicht, das hole ich mir auf dem Heimweg in der Filiale in der Schönhauser Allee.
Die VITALIA Läden sehen in den Centern übrigens alle gleich aus, dieses Foto könnte man getrost bei allen diesen Läden verwenden.
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Das "Fraktionsgebäude" ist der baulich älteste Teil des Gebäudeensembles des Thüringer Landtages. Es entstand in den Jahren 1936 bis 1939 als monumentales Behördengebäude im neoklassizistischen Stil in Anlehnung an den klassizistischen Baustil Friedrich Schinkels.34.
"Das Behördenhaus gehörte seinerzeit zu den größeren Staatsbauvorhaben in Preußen und wurde von den Nationalsozialisten propagandistisch vereinnahmt. In den unteren beiden Geschossen des Südflügels zog die Geheime Staatspolizei ein, die übrigen Etagen waren Regierung und Behörden vorbehalten. Nach Auflösung der Länder 1952 bis zum Ende der DDR war das Gebäude Teil des Sitzes des Rates des Bezirkes Erfurt." zitiert von der Landtagseite:
http://www.landtag.thueringen.de/tlt/infos/gebaeude/fraktionsgebaeude/index.asp
Seit 1990 sind die Landtagsfraktionen der Parteien des Landes Thüringen in diesem Haus untergebracht. Die Herkunft des Gebäudes ist deutlich erkennbar, zum Beispiel in den die Fahnenmasten vor dem Gebäude krönenden Eichenlaubkränzen ist "deutlich" das entfernte Hakenkreuz zu erkennen.
Die Regime kommen und gehen, die Häuser bleiben.
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Hier ist die Zeit stehen geblieben, irgendwann mal. An der Fassade wird mit dem Gründungsjahr 1935 (!) geworben, nun ja. Damals standen die Vorderhäuser rundherum noch, die dann durch schmucklose Nachkriegszweckbauten ersetzt werden mussten!35.
Wir waren mit Freunden dort, die versicherten dass es im Jahre 1988 genau so wie heute ausgesehen hat. Herr Schulz allerdings ist wie alles andere auch zwanzig Jahre älter geworden. Dafür gibt es ja die schönen Worte: " Etwas in die Jahre gekommen."
Vor Weihnachten war es rappelvoll, Alt-West-Berlin kam zum Gänseessen. Unsere reservierten Plätze und die bestellte Gans waren nicht die Besten, was sicher beides dem Jahresendstress geschuldet war. Die Gans hätte noch ein paar Stunden im Ofen vertragen können oder es war ein zäher Ganter, was in dieser Preisklasse nicht passieren sollte.
Die Weinkarte aber ist erstklassig und alle Weine werden auch glasweise in Viertelliter-Römern ausgeschenkt, so was macht Spass. Dass das Wasser mit 6,60 für 0,75 l berechnet wird finde ich unsittlich, war aber vom Moabiter Birnenschnaps-Freund und dessen Bewertung vorgewarnt. Also in den Weinstuben nur Wein trinken und dann natürlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause!
Vielleicht versuchen wir es im Sommer noch mal, der Pfälzer Saumagen des Hauses ist in Berlin weltberühmt.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonnabend von 18 bis 1 Uhr
Sonntag von 18 bis 24 Uhr
Montag Ruhetag !
Am Wochenende sind Reservierungen sicher nützlich!
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Früher waren das die einzigen echten Pulsnitzer Pfefferkuchen die den Esser außerhalb von Pulsnitz erreicht haben. Nur der VEB schaffte die Mengen, die wenigstens ab und an mal in den Kaufhallen auftauchen konnten. Vorrangig natürlich in Berlin. Die Pfefferkuchen waren nicht schlecht zumal seinerzeit eh nicht wirklich industriell produziert wurde. Jeder war froh wenn er ein oder zwei Tütchen erhaschen konnte. Das ist nun ganz anders und die Konkurrenz ist groß. Billige "Pfefferkuchen" kommen aus aller Welt und Nürnberg und Aachen.36.
Die GmbH hat den anderen, kleineren Handwerkern eins voraus, sie haben im Dezember auch am Sonnabend und Sonntag geöffnet.
Die Tüten und Verpackungen sind eher bunt und laut, dem Umfeld im Supermarkt angepasst. Da lob ich mir die traditionellen Tüten und Schachteln der Anderen.
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Das PLATON war lange Zeit das "Goldene Prag" Wir wohnen schon immer, quasi um die Ecke. Das "Goldene Prag", in einem hässlichen Neubau am Mirbachplatz, musste sehr lange auf uns warten.37.
Warum eigentlich?
Irgendwann haben wir es probiert, der Gastraum eine Analogie der Architektur des Hauses, na ja, da hätte etwas Gestaltungswille und Geschmack, Wunder bewirken können. Aber das Essen kann ja noch außergewöhnlich sein, hofft der hungrige opavati. Wir entschieden uns für ein Eisbein und Böhmisches Bierfleisch, dazu ein Gläschen Frankovka modra. Beide Gerichte kamen heiß und ansprechend präsentiert auf den Tisch, der Service agierte freundlich und schnell. Wir wurden beide satt, nicht mehr und nicht weniger. Ob wir nur einen schlechten Tag erwischt haben, werden wir nicht mehr ergründen.
Das "Goldene Prag" war in diesem Teil von Weißensees das einzige Speiselokal mit Mitteleuropäischer Küche und die Lage ist eigentlich perfekt. Im Sommer kann man draußen sitzen, Mittags sogar in der Sonne, was im Cafe Mirbach vis-a-vis nie möglich ist.
Fazit, zum Hunger stillen und Durst löschen in der gastronomischen Einöde geeignet. Bestimmt war alles, nach einigen getrunkenen tschechischen Bieren, viel viel besser.
Auf dieser Lokation muss ein Fluch liegen denn es geht nicht voran, man kann kommen wann man will der Laden ist nie gut besucht. Der Wechsel vom Prag zum Griechen ist nicht wirklich bei der Ausstattung angekommen jedenfalls habe ich nichts bemerkt.
Die Karte hat sich natürlich verändert und ist nun griechisch/international aber treibt mir nicht wirklich das Wasser im Munde zusammen. Ich frage mich warum dieser Platz nicht zum kulinarischen Zentrum von Weißensee gerät. Ob Grieche, Tscheche oder Schwabe oder ...
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Auf dem Weg von Dresden nach Berlin via Autobahn sind die gastronomischen Verlockungen sehr begrenzt, da reizt nur der Wurstbrater auf dem Rastplatz bei Schwarzheide, der allerdings auf dem Platz Richtung Dresden steht.38.
Ganz genau: Neumann´s Schlemmerwagen BAB 13 Km 113: Neumann´s (!!!) Imbißwagen hat ein riesiges Sortiment an lecker klingenden Sachen. Opavatis Currywurst war gut, mit einer warmen Soße! Das ist in Berlin gegen die Regeln, aber man isst ja hier kurz vor der Sächsischen Grenze. Vielleicht ist das ja dort so usus? Ich freue mich bei jeder Fahrt gen Dresden oder K-M-St. auf die lukullische Pause. Der Platz wird von Truckern stark frequentiert, was wohl als Qualitätsmerkmal, auch für die Preise, gelten kann.
Die Bundesanstalt für Güterverkehr (BAG) nutzt diesen Rastplatz oft für Kontrollen. Wahrscheinlich wegen des guten Caterings. Gestern hatten die eine Bürokraten-Wagenburg aus 8 Fahrzeugen errichtet. Die Kontrolettis sehen mit ihren eigenartigen Uniformen aus, wie gestrandete Sehleute. :-)
Wehmütig geht der Blick über die Autobahn zum nahen und doch so fernen Schlemmerwagen doch weiter geht die Reise. Ein Blick in die Karte und Schloss Sallgast wurde das neue Schlemmerziel. An der Abfahrt Klettwitz runter von der BAB 13 und vorbei an der traditionsreichen Bergarbeitersiedlung "Wilhelminensglück" mit dem historischen Knappschaftskrankenhaus ....
Die Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem vierflügeligen Schloss umgebaut und liegt in einem weitläufigen Schlosspark. Schloss Sallgast wird von der Gemeindeverwaltung und als Restaurant genutzt. Der Schlosspark ist öffentlich und allgemein zugänglich.
Das Restaurant im Schloss und das nahegelegene, neugebaute "Schloss-Hotel" werden von der Familie Paulisch betrieben. Der stattliche Herr des Hauses entfaltet zahlreiche Aktivitäten rund ums Kochen, Kochseminare, Kochgaudi (!?) um Gäste aufs Land zu locken.
Unser zufälliger Besuch war nicht enttäuschend aber auch nicht süchtig auf mehr machend. Die Räume waren überdekoriert und im Mittelpunkt standen Hochzeitsbilder der unterschiedlichsten Art, welche sofort zum lästern über die verrücktesten Paare einluden. Die überambitionierte Küche mit viel Schischi ist wohl auch auf diese Hauptklientel Hochzeitspaare ausgerichtet. Da soll es toll aussehen und man kommt in der Regel kein zweites Mal. Wenn dieses Konzept das Schloß trägt wird ja alles richtig gemacht, wir hätten aber lieber eine moderne, hochwertige regionale Frischeküche gehabt, mit Produkten aus der Region. Unser Besuch war im letzten Jahr und ich weiß nicht wie die Kartengestaltung im Moment aussieht, wir werden aber nicht so schnell noch mal dort von der Autobahn abfahren.
In Finsterwalde, wenige Kilometer weiter kocht der Sternekoch Frank Schreiber im elterlichen "Goldenen Hahn" ebendiese moderne Küche mit viel Erfolg. Sehr, sehr empfehlenswert für einen Ausflug aufs Land. www.schreiber-cuisine.de/index.html
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Wieder mal so ein Nachtquartier das uns zugeflogen ist. Nach einem arbeitsreichen Tag kommt man gegen 22 Uhr ins "Hotel um die Ecke" und freut sich wenn alles klappt und das Zimmer bereit ist. Hier war alles in Ordnung, großes Zimmer mit viel Platz, nicht gemütlich aber mit allem ausgestattet was der müde Gast braucht. Schnell noch mit den Kollegen ein Bier neben der Rezeption an einer Art Bar und dann ins Bett. Da ist es relativ wurscht wie chic und wohnlich ein Zimmer ist. Hauptsache das Bett ist in Ordnung. War es! Das Bad funktionierte auch, anders als letztlich in Stuttgart, perfekt, kaltes und warmes Wasser zu jeder Zeit.39.
In der "Bar" steht eine "Bushaltestelle" für Raucher, welche mit einigem Lärm die Raucherluft absaugt, so etwas hatten wir alle noch nie gesehen. Das Ding reagierte mit einem Bewegungssensor auch auf Gäste die nur vorbeigingen und sprang mit ziemlicher Power an und macht den ganzen Raum sehr zugig und ungemütlich. In der "Bar" wurde leider nur Becks ausgeschenkt, schade im Stammland des Hasseröder Bieres hätte ich das gern getrunken.
Das Frühstück war recht gut, die Backwaren leider aufgebackene TK-Ware. Vielleicht gibt es dort ja weit und breit keinen anständigen Bäcker.
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Relativ kleiner, aber sehr gut gelegener Laden in der Steglitzer Schloßstraße, hier steht manchmal sogar eine Schlage vor der Tür. Die Süddeutschen lieben ihren berühmten Bäcker mit dem Ökö-Label trotz des ständigen Transportes von halbgebackenen Brotlaiben durch das ganze Land und lassen es sich was kosten.40.
Die Preise sind schon saftig aber zum Ladenschluß gibt es eine HappyHour mit in der letzten halben Stunde bis zu 40% Preisnachlass auf die übrig gebliebenen Backwaren. Da kann auch der Berliner Hartz IV-Empfänger bayrischer Abstammung mal was gutes von zu Hause essen, so er denn will.
Die Brezen die in Berlin gehandelt werden scheinen alle vom gleichen Produzenten zu stammen und die glückliche Hand der Verkäuferin am Ofen in der Filiale entscheidet letztlich über die Qualität.