Öfter etwas neues ausprobieren, warum eigentlich nicht… Von außen schien dieser Lebensmittelladen nicht gerade einladend, doch die günstigen Preise haben mich dazu veranlasst, mir den Narin Market im Wuppertaler Stadtteil Vohwinkel bei einem neuerlichem Besuch der Stadt genauer in Augenschein zu nehmen. Es liegt unweit der (letzten / ersten) Haltestelle der Schwebebahn dort. Die Trasse dieses Verkehrsmittels befindet sich direkt vorm Gang in den es sich befindet. Da es dadurch auch ein wenig... weiterlesen verdeckt ist und sich weitere Geschäfte dort ebenfalls vorhanden sind (sowie eine Vielzahl weiterer Kunden davor standen) habe ich (vorerst) auf Fotos verzichtet. Die Adresse als solche konnte ich auf der Rechnung finden, doch weder dort noch im Netz habe ich eine Telefonnummer von ihnen gefunden.
Ins Innere gelangt man über einige Stufen hinein. Für Kinderwagen kann man die Rampe nehmen, doch für andere fand ich diese weniger geeignet. Der eigentliche „Anreiz“ war aber schon vor der Tür zu finden. Frisches Obst und Gemüse, das teilweise preislich deutlich unter dem lag, was ich sonst bezahlt hätte. Leckere Him- und Heidelbeeren, Weinbergpfirsiche und einiges mehr. Hinterher habe nicht nur ich Freude an den Sachen gehabt ;-).
Der Markt als solcher, wenn ich ihn mit anderen vergleiche, über die ich hier bereits geschrieben habe, war es eher einer der kleineren überhaupt, in denen ich eingekauft habe. Was mich positiv überrascht hatte, war die Auswahl der typischen orientalischen Getreideprodukte (aber nicht nur), die auch noch in unterschiedlichen Mengen zu haben war. Egal ob Bulgur, Hirse, Reis oder die eher europäischen Graupen, Linsen (und andere Hülsenfrüchte), Buchweizen, sowie andere. Je nach Hersteller / Menge variieren die Preise mitunter erheblich.
Auch, wenn man solche Geschäfte zu kennen glaubt, gibt es mitunter sehr große Unterschiede, wie ich vor Ort gemerkt habe. Wenn ich die jeweiligen Abteilungen, die man bei dem „Türken“ (tatsächliche Nationalität ist eher nebensächlich) vorfinden kann, sich vor die Augen führt, so findet sich eine Fleischtheke, die den Essenvorschriften der Muslime entsprechen. Diese habe ich bei den heißen Temperaturen draußen und der Fahrzeit nach Hause gar nicht beachtet. Hinzu kommt In einer weiteren Ecke Milch und -Produkte, die mir irgendwie etwas teurer erschienen als sonst.
Die Bedienung war schon freundlich, doch ich hatte eher den Eindruck gehabt, dass sie nur bedingt über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen würde. Das ist nicht abwertend gemeint, doch weil ich gebeten wurde nach einer bestimmten Spezialität zu fragen und das auch tat, gab es nur verwirrtes Kopfschütteln, statt einer Antwort. Das kenne ich von meinem „Stammdealer“ aber anders.
Was mir auch nicht gefallen hatte, dass der die Fliesen auf dem Boden schon bessere Zeiten hinter sich hatten. Etliche waren sehr kaputt, was für einige sich als eine Stolperfalle herausstellen könnte. Ob das inzwischen behoben wurde, kann ich nicht sagen. Deren Sauberkeit (vielleicht der Markt nur noch kurze Zeit an jenem Samstag haben sollte) ließ ebenfalls einiges zu wünschen übrig. Wenn ich die positiven und negativen Erfahrungen zusammenfasse, erscheinen mir sehr gute 3 Sterne angemessen. Für Zwischendurch fand ich es nicht schlecht, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass ich demnächst erneut hin kommen werde.[verkleinern]