Wir machten einen Tagesausflug in die Vinetastadt Barth, während unseres Urlaubs in der Nähe vom Fischland Darss. Nur wenige Minuten von unserem Urlaubsort Pruchten entfernt, suchten wir uns einen Parkplatz in der Nähe der Altstadt und machten uns dann, mit der Kamera in der Tasche, auf den Weg, ohne eigentlich genau zu wissen, wohin.
Wir lasen die kleinen Wegweiser und folgten dem einen und dem anderen. Hier, an diesem Denkmal blieb ich auch wieder einmal stehen. Einige Fotos gemacht,... weiterlesen setzte ich mich erst wieder zu Hause angekommen hin, um etwas Genaueres darüber zu erfahren.
Hier unweit vom unweit vom Adligen Fräuleinstift, heute der „Platz der Freiheit“, befindet sich das Sowjetische Ehrenmal. Zuvor stand hier ein Kriegerdenkmal des ersten Weltkrieges.
Hier befindet sich ein Friedhof für 13 Soldaten der II. Belorussischen Armee, die im Frühjahr 1945 in Barth, ihren Kriegsverletzungen erlagen. 1948 wurden 20 sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die zwischen 1943 und 1945 in der Umgebung Franzburg / Barth beigesetzt waren, hierher überführt.
Im Jahre 1968 wurde das sowjetische Ehrenmal neu gestaltet. Der Bildhauer Reinhard Schmidt aus Bad Doberan schuf eine Betonmauer mit einem Halbrelief, das Soldaten zeigt. Rechts und links von dieser Ehrenmauer befinden sich 20 Grabtafeln.
Der Platz wirkte an sich nicht wirklich gepflegt, was mich immer etwas traurig macht, denn ich bin der Meinung, das wenn man so eine Gedenkstätte schafft, auch dafür sorgen muss, das man sich um sie kümmert. Vielleicht ist es auch dem jetzigen herbstlichem Wetter geschuldet. Ich habe euch einfach ein paar Fotos mitgebracht und sie für euch ins Album gelegt. Ich denke, dieser Platz ist es wert, das man über ihn berichtet, denn hinter jedem Namen der hier aufgelistet ist, steckt die traurige Geschichte einer ganzen Familie.[verkleinern]