Mercatorkugel ist eine irreführende Bezeichnung, denn darunter versteht man auch eine besondere, in Duisburg kreierte Praline. Ich will mich aber mit einer monumentalen Skulptur beschäftigen.
Die Skulptur:
Die Skulptur, eine im Durchmesser 4m große Stahlkugel ist innen hohl, außen sind Stahlstreben und meist dreieckige Stahlformen so miteinander verbunden, dass der Eindruck von dynamischer Bewegung erweckt wird. Durch die Zwischenräume wird das Innnere der Kugel erfahrbar.
Die unteren... weiterlesen Stahlteile sind dicker als die oberen, so entsteht ein Gleichgewicht innerhalb der Kugel, das weitere Befestigungen unnötig macht. Das Werk hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich, es hat schon auf verschiedenen Plätzen in Duisburg gestanden und war sogar jahrelang in einem Magazin verschwunden. Seit 2005 ist es nun an seinem jetztigen Standort, nahe dem Schäferturm zu finden.
Inhaltlich ist sie eine Huldigung an den Kartografen und Entwickler von Globen (umgangssprachlich auch Globussen). Raum und Fläche sind die bestimmenden Elemente.
Gerhard Mercator:
Gerard de Kremer, genannt Gerhard Mercator, wurde 1512 in Rupelmonde geboren. Er war nicht nur Geograph und Kosmograf, sondern auch ein bekannter Philosoph. Seine berufliche Laufbahn verschlug ihn 1551 an die neugegründete Duisburger Universität, er lehrte auch an einem Duisburger Gymnasium. 1594 verstarb er in Duisburg, kurz nachdem er seinen berühmten Weltatlas vollendet hatte.
Nach Mercator ist eine Stiftung genannt, die sich mit dem Austausch von Wissen beschäftigt. Dass die Satdt Duisburg ihm besondere Wertschätzung zollt, sieht man daran, wie oft sein Name in der Stadt auftaucht. Wir finden die Mercator Halle, das Mercator Gymnasium, die Mercator Apotheke, das Mercator Center, Mercator Reisebüro - Finanzberatung - Stahlhandel und vieles mehr.
Friederich Werthmann:
Der Künstler Friederich Werthmann, der 1962 den Entwurf für die Kugel lieferte, die dann 1965 aufgestellt wurde, wurde 1927 in Wuppertal-Barmen geboren. Nach einer (anständigen) Ausbildung zum Maurer entschied er sich für eine künstlerische Laufbahn und fertigte abstrakte Plastiken an. Düsseldorf, Kassel und Italien waren Stationen auf seinem Weg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Friederich_Werthmann
Die Skulptur Hommage a Mercator finde ich gerade in der Nachbarschaft zum Schäferturm faszinierend, wenn auch schwer zu erfassen.[verkleinern]