An einem verregneten Tag, Anfang Dezember diesen Jahres, machten wir uns während unseres einwöchigen Urlaubs im Sauerland, auf in dieses DampfLandLeute-Museum in Eslohe. Wir gaben die Adresse ins Navi ein, fanden es recht schnell und stellten unser Auto auf den kostenlosen Parkplatz, direkt vor dem Museum ab. Ich schnappte mir noch flott die Kamera und schon ging es los. Dank unserer Sauerland-Card, die wir als Schmallenberger Gäste bekamen, kostete uns der Eintritt in dieses Museum keinen... weiterlesen
einzigen Cent.
Wir machten uns auf, die über 2000 qm zu erkunden. Wir begaben uns auf eine Zeitreise, wie der Mensch die Energie von Wasser und Feuer in der Vergangenheit nutzte. Wobei der Schwerpunkt dieses Museums auf die Geschichte der Eisenverarbeitung im Sauerland legt. Es sind die verschiedensten Kraftmaschinen von einst zu sehen und es wird gezeigt, wie die Land- und Forstwirtschaft sich technisierte, denn diese prägten früher das Sauerland. Es war eine interessante Wanderung durch die Geschichte, den Wandel von der Handarbeit, über die Modernisierung, bis hin zur Motorisierung zu sehen.
Unglaublich viele originale Ausstellungsstücke. Ob es nun die Kusche, oder der Pferdeschlitten war, die landwirtschaftlichen Geräte, wie Pflüge, Heugabeln oder die Dreschmaschinen im Wandel der zeit, alles faszinierte uns. Wunderbar beschrieben mit Infotafeln, Fotos oder kleinen Bildschirmen.
Eine Schmiede, wo man noch den Kamin und das Metall riecht. Eine unglaubliche Anzahl an Werkzeugen die der Schmied täglich benötigte, um seiner Arbeit nachzugehen.
Sehr interessant ist auch die obere Etage des Museums, welche man auch mit einem Aufzug erreichen kann, so dass das Museum überwiegend auch barrierefrei ist. Hier sind in verschiedenen Bereichen, die Dorfhandwerke nachgestellt. Vom Dachdecker und die Werkstatt des Stellmachers, über den Tischler bis hin zum Schuster, sind hier sämtliche Handwerksberufe nachvollziehbar ausgestellt. Man hat immer das Gefühl, das Leben würde hier hinter dem Zaun einfach wie einst weitergehen und ist wie in diese Zeit zurück versetzt.
Eine kleine Ausstellung von Motorrädern und unter anderem die Geräte und Maschinen der Feuerwehr, lassen jeden Besucher neugierig gucken und staunen. Hat man den alten Trakt des Museums verlassen, kommt man in einen neuer wirkenden Teil. Hier wird das typische Leben in seinen Bereichen gezeigt. Sei es wie die Hausfrau früher kochte, die Wäsche wusch oder der Schlachter, das Schwein zerlegte. Hier ist unter anderem zu sehen, wie früher gejagt wurde, wie Bienenhonig gewonnen wurde und wie sich das Leben der früheren Generationen, so nach und nach mit der Technisierung entwickelt und vereinfachte.
Besonders interessant fand ich persönlich, wie die sauerländer Mundart weitergelebt und weitergegeben wird. Man kann einen kleinen Film sehen, wo die typische Sprache, für uns ins Hochdeutsch übersetzt wird. Über www.sauerlandmundart.de kann man sich einfach weiterbelesen.
Weiter geht’s und es würde diesen Beitrag sprengen, wenn ich alles aufzählen würde, was dieses Museum zeigt. Man muss sich einfach einmal auf den Weg hierher machen und es sich selbst ansehen. Man braucht allerdings mindestens zwei Stunden und hat dann mit Sicherheit, noch nicht alles gesehen.
Ein Blick noch in die große Maschinenhalle, wo historische Dampf-, Benzin-, Diesel und Elektromaschinen ausgestellt sind. Von riesig groß und im Original, bis hin zur Miniatur.
Auch der Außenbereich birgt so einige Sehenswürdigkeiten. Das Wohnhaus von Eberhard König, dem Fabrikanten, Sammler und Stifter dieses Museums.
Alles andere müsst ihr nun selbst erkunden, sonst ist ja nichts mehr da, was euch neugierig macht. Einige Bilder habe ich für euch ins Album gelegt. Sie ersetzen jedoch in keinster Weise einen Besuch.
Die Öffnungszeiten sind hier ebenfalls saisonal und da man sie noch immer nicht so eintragen kann, füge ich sie hier an.
Mittwoch bis Samstag: 14:00 - 17:00 Uhr
Sonntag:
10:00 - 13:00 Uhr vom 1. November bis 31. März
10:00 - 16:00 Uhr vom 1. April bis 31. Oktober[verkleinern]