Wir verbrachten eine Woche in Kühlungsborn und so bot es sich natürlich an, das Museum der Molli-Bahn zu besuchen. Wir stellten unser Auto, auf den kleinen kostenlosen Parkplatz direkt davor und gingen erst ins Museums-Cafe. Darüber werde ich jedoch an anderer Stelle berichten. Nun erst einmal etwas über das kleine aber feine Museum.
Der Eintritt ist frei, man kann aber in der alten Laterne eine Spende einwerfen, damit das Museum weiter erhalten werden kann, was wir nach unserem Besuch auch... weiterlesen
gerne taten. Es ist nur ein mittelgroßer Raum, der jedoch so viele schöne und interessante Ausstellungsstücke in sich birgt, dass man wirklich staunen muss.
Der Molli, ist eine viel genutzte Bäderbahn, die auf eine lange Geschichte zurückblickt. Groß und klein fährt nur zu gerne mit der täglich fahrenden, schnaufenden Bahn und bestimmt hat jeder, der eine Kamera hat, mindestens ein Foto von ihr gemacht. Die Molli-Strecke wurde 1910 auf 15,4 Kilometer Länge erweitert und hier in Kühlungsborn West, ist am Bahnhof Endstation.
Im Museum, welches sich im 1934/35 gebauten Bahnhofsgebäudes befindet, ist unbeheizt und im Winter schon recht frisch. Man kann unter anderem, alte Telefone, Laternen, Schautafeln mit Informationen und auch eine alte Gepäckwaage sehen. Die typische Uniform, die getragen wurde und Morsegeräte, über die früher Informationen weitergegeben und empfangen wurden und ein längs aufgeschnittener Original-Kessel der Dampflok 99.2323-6, sorgt hier für Bewunderung. Eigentlich befand sich hier in diesem Raum des Museums, früher der Gepäckboden des Bahnhofgebäudes.
Als wir über den Bahnhof in die Außenanlage, zum Museum gingen, kam der Molli gerade angefahren. So konnten wir ihn hier auch in Natura sehen. Während er betankt und Kohlen nachgeschaufelt wurden, schnaufte er vor sich hin. Viele Leute standen um ihn herum und fotografierten, so dass ich kein Foto ohne Leute machen konnte, welches ich hier hätte ins Album legen wollen.
Draußen nun, ging unsere Besichtigung weiter. Eine Feldlorenbahn mit Diesellok, ist genauso interessant anzusehen, wie der Bekohlungskran mit Kohlenbansen, Signale, Warnkreuze, Kilometertafeln und die alte Kurbel-Schranke.
Auf Voranmeldung, kann man hier auch an Führungen teilnehmen. Es ist sicher noch viel interessanter, als sich nur allein das Museum anzusehen, wenn man noch Informationen, über die Geschichte des Mollis dazu bekommt.
Wieder einmal hatte ich die Kamera dabei und wieder einmal, habe ich euch ein paar Fotos mitgebracht und sie ins Album geklebt. Es ist wie schon gesagt, kein sehr großes Museum, aber so wie der Molli selbst, ist auch die Geschichte um ihn herum sehr interessant.[verkleinern]