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Neueste Bewertungen für Lemgo

  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    Heute ist es erneut so weit: mein 2450. Beitrag! Habe sehr lange darüber nachgedacht, welche der vielen weißen Flecken ich mit „Leben“ füllen könnte, die aus meiner Sicht auch eine lange Anreise rechtfertigen! Für einige kann es befremdend wirken, was an ein paar „langweiligen“ Gräbern so spannend sein könnte?! Das ist ein Verweis in die Vergangenheit, die mehr als ein Jahrtausend zurückweist, auch wenn das nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist! Mir ist klar, dass es Menschen gibt, die wie einige, die ich kenne, keine Friedhöfe mögen. Es sind mitunter Orte, die man aus verschiedenen Gründen meidet oder nur widerwillig etwas damit zu tun haben wollen! Wer meine Beiträge liest, wird feststellen, dass es eben solche unbekannten Gegenden Deutschlands sind, die eine Wertschätzung verdienen, um sie bekannter zu machen. Selbst konnte in den letzten Jahren beobachten, dass Ostwestfalen-Lippe als Urlaubsregion außerhalb von NRW und der Grenzregion zu Niedersachsen / Hessen kaum wahrgenommen wird! Das ist nicht der einzige (aber wichtige) Grund für meine Auswahl. Es gibt mehrere weitere Details, die das einstige Gräberfeld und die dazugehörige Ruine St. Johann ante muros zu etwas besonderem machen!

    Für einige ist das Renaissance-Schloss Bracke ein Begriff, das wir in Lemgo mal besucht haben. Auf dem Rückweg folgten wir den Hinweisschildern, die uns in die dortige Altstadt führte. An deren Rand kann man das besagte Ensemble finden. Für mich, die einen „Hang“ zum Morbidem besitzt, war es eine spannende Entdeckung mit vielen Fragezeichen und außergewöhnlichen Merkmalen. Erst auf einen weiteren Blick wird das unverwechselbare erkennbar! Es wäre aus meiner Sicht verfrüht bereits an der Stelle zu verraten ;-). Dazu etwas später mehr!

    Die Märchen fangen häufig mit den Worten. „Es war einmal vor sehr, sehr langer Zeit…“ das kann man auch auf das Gebiet übertragen, das im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Wo fangt man denn an, wenn eine solche Geschichte in „grauer Vorzeit“ beginnt… Noch lange von der einstige hanseatischen Stadt Lemgo die Rede sein konnte, gab es in etwa an der Stelle, wo sich heute der Friedhof befindet, ein Kloster. Seine Anfänge liegen zu Zeit Karl des Großen. Dieser war für die Missionierung der hier ansässigen Sachsen gegründet worden. Bis vor wenigen Jahren gab es nur wenige schriftliche Quellen, die darüber berichtet haben. Bei einer wissenschaftlich fundierten Ausgrabung wurden Reste der sog. „Gaukirche“ gefunden. Laut den Angaben, aus dem Netz, soll sie vor dem Beginn des 9. Jahrhunderts bereits existiert haben. Diese Erwähnung ist besonders wichtig: sie war nicht nur die erste Kirche in dem Ort, sondern der besagten Region! Auch, wenn sich konfessionell später einiges geändert hatte, war sie dennoch ein Eckstein des Christentums, der sich von hier aus weiter verbreitet hatte. Bis zur Reformation war sie darüber hinaus ein kultureller Mittelpunkt, zu dem zum Teil weite Anfahrten in Kauf genommen wurden. Die Überbleibsel zeugen, aufgrund der verwendeten Baumaterialien und wegen der nachweisbaren, aufwendigen Verzierungen, von einer „privilegierten Stellung“ dessen Erbauer.

    Machen wir einen großen Sprung ins 17. Jahrhundert: während des 30-jährigen Krieges und zum Teil davor, zogen viele reiche Gönner sich aus Lemgo zurück. Es war nicht nur, weil dass die Kirche als solche an Bedeutung verloren hatte, sondern auch, aufgrund der im Umfeld „grassierenden Seuchen“. Aus Furcht sich anzustecken, errichteten sie sich ihre Domizile auf dem „Land“. So kam es, wie es kommen musste: nachdem der „Zahn der Zeit“ sich bemerkbar machte, hat man sich dort an den Steinen bedient, die dort zu finden waren! Laut den Angaben, die ich im Netz gefunden habe, sind sie zum Teil bis heute an den prachtvollen Renaissance-Häusern in der Stadt zu finden! Man kann es quasi als den Vorläufer vom „Recycling“ bezeichnen ;-).
    Nach dem besagten Krieg wurde dennoch versucht bei der St. Johannkirche an das anzuknüpfen, was es einst ausgemacht hatte. Aufgrund der sehr knappen finanziellen Mitteln wurde die Idee schnell verworfen: wie ich bereits geschrieben habe, zu dem Zeitpunkt gab es bereits mehrere andere Kirchen dort! Da eine von ihnen leer stand, wurde sie hinterher von den Gemeindemitgliedern auch genutzt. Das einzige „Überbleibsel“ ist der bis heute erhaltene Glockenturm aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

    Der Friedhof als solcher ist relativ klein. Insgesamt gibt es 210 Grabmäler, die unterschiedlich gut erhalten sind. Die meisten unter ihnen stammen aus dem Barock (120). Es gibt welche, die mit einfachen Steinen eingefasst sind. Sie sind aus meiner Sicht weniger interessant. Nun komme ich auf die am Anfang erwähnte Überraschung zu sprechen: es sind die hochgestellten Grabtafeln… An sich genommen wäre das nur ein Zeugnis der Zeit in der sie entstanden sind und den Mitteln der Angehörigen, die es in Auftrag gegeben haben. Bei genauer Betrachtung stellt man aber fest, dass auch wenn sich ein Motiv zu wiederholen scheint, gibt es Unterschiede bei den jeweiligen Darstellungen! Es sind (was mich an einem vorwiegend von Protestanten genutzten Friedhof erstaunt hatte) die niedlichen Putti! Man kann es dem Zeitgeschmack und der eigenen finanziellem Rahmen zuweisen, doch das ist nicht das, worauf ich eigentlich hinaus wollte! Das Besondere ist, dass außer es ist für 2 (oder mehrere) Mitglieder der selben Familie bestimmt ist, keine der Darstellungen sich wiederholt! Es gibt welche, die richtig pausbäckig daher kommen, Locken um den Kopf haben oder eher an Erwachsene erinnern. Diese geflügelten Wesen sind wirklich sehenswert! Schade dennoch, dass die Inschriften in vielen Fällen, aufgrund der Witterung nicht mehr lesbar sind. Jene aber, bei denen es möglich ist, sind ganze Lebensläufe und das was sie ausgemacht hatte!

    Nun zum Schluss möchte ich etwas zu der Bezeichnung des Kirchhofackers: in der Vergangenheit lagen solche Areale entweder (wie es hier der Fall soll) vor (ante) der Mauer oder, wie ich an einer anderen Stelle gelesen habe, dahinter (extra). Kann mir vorstellen, aufgrund der lateinischen Benennung sie bereits im Mittelalter verwendet wurde. Die Nutzung erfolgte bis 1889. Wie nicht selten, wenn eine Nutzung beendet wurde, hat man sich nicht weiter um das ganze gekümmert. Das hatte zur Folge, dass (ebenfalls aufgrund der Witterung) einiges kaputt gegangen ist! Erst in den 1980-er Jahren wurde der Kirchhof unter Denkmalschutz gesetzt. Durch diese Maßnahme konnte der langandauernde Verfall gestoppt werden! Zudem entstand davor die Diskussion, geführt, was eine höhere Priorität genießen soll: die dortige Natur oder die geschichtlichen Zeugnisse. Zum Glück hat man sich fürs letztere Entschieden. Trotzdem hatte ich (nicht zum ersten mal) den Eindruck, dass es erneut notwendig wäre sich drum zu „kümmern“! Kenne mehrere historische Friedhöfe, bzw. deren Darstellungen, dass die Grabreihen sehr dicht nebeneinander gestellt wurden (z. B. in Berlin, Nürnberg oder Bonn). Auf diesem ist es partiell erkennbar. Es hat mich nachdenklich gemacht, warum jene, die umgefallen sind oder völlig zugewuchert sind, eine bessere „Wertschätzung“ entgegengebracht wird… Zudem hätte ich mir eine Infotafel mit den Hintergrundinfos vor Ort gewünscht, die ich an dieser Stelle zusammen gatragen habe.

    An mehreren Seiten habe ich aber gelesen, dass (höchstwahrscheinlich wegen Corona) der Gottesacker bis auf weiteres geschlossen bleiben soll. Wenn man Lemgo besuchen sollte, auf jeden Fall anschauen! Dadurch dass die Wege in der Altstadt bestens gekennzeichnet sind, braucht man nur den Hinweisschildern folgen, die einem dem Weg weisen. Zugleich ist der Areal eine grüne Oase in der man ein Weilchen die Ruhe genießen kann, auch wenn diese an zwei Ausfahrtstraßen grenzt! Erneut ist es sehr lang geworden, aber bei einem solchen Anlass finde ich es angemessen ;-)! Diese Entdeckung ist mir sehr solide 4 Sterne wert!

    geschrieben für:

    Friedhof in Lemgo

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    FalkdS Viel zu lesen,
    sehr interessant,
    Danke,
    Glückwunsch zum verdienten Daumen

    bestätigt durch Community

    91.
  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    sehr feinfühlig und nimmt die Angst. Das Personal ist auch hervorragend.
    Ich kann die Praxis sehr empfehlen. Hab ich um 10:00 Termin, dann komme ich auch um 10:00 Uhr dran.

    geschrieben für:

    Zahnärzte in Lemgo

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    92.
  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von hiwo

    Ich habe mir letzte Woche ein neues E-bike gekauft. Durch kompetente Beratung und Probefahrt auf dem Außengelände habe ich mich schnell für ein Cube 20 Compact Sport entschieden und bin total begeistert. Vielen Dank dafür!
    Hildegard Wollbrink

    geschrieben für:

    Fahrräder in Lemgo

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    93.
  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Die Raiffeisen Genossenschaft (Raiffeisen Lippe-Weser AG) hat in Lemgo eine Automaten Tankstelle mit Erdgas.

    Da muss man sich aber erst belesen, bevor man tanken kann. Am Erdgashäuschen steht die Anleitung, den Tankautomaten bei den Benzin Zapfsäulen aufsuchen, dann die EC Karte einschieben, Erdgas Zapfsäule 7 auswählen, PIN eingeben und zurück zum Auto. Zapfhahn aufsetzen und Start drücken. Nach Beendigung der Betankung kann man sich am Automaten eine Quittung holen.

    Kartenakzeptanz
    • DKV Card
    • UTA Card
    • Mastercard
    • Visa
    • EC
    • Maestro
    • RLW Tankcard
    • R-Card
    Produkte
    • Diesel
    • E10
    • Super Bleifrei
    • Super Plus
    • LPG
    • Erdgas
    • AdBlue
    Sonstige Dienstleistungen
    • Luftdruckprüfer
    Allerdings ist das Erdgas dort aktuell mit 1,019 € auch sehr günstig, denn es gibt das gute Erdgas in „H“ Qualität

    geschrieben für:

    Tankstellen / Erdgas in Lemgo

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    Checkin

    Foto vor Ort

    94.
  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Herzlich Willkommen im El Molino
    Lassen Sie sich bei uns im El Molino in die Welt der mediterranen Küche und des spanischen Lebensgefühls entführen.
    So steht s auf der Homepage. Leider waren wir nur zu Kaffee und Kuchen dort, bevor wir die Rückreise nach Ganderkesee antraten. Aber die spanischen Speisen hätten uns auch gefallen, vegetarische Paella oder PISTO DE VERDURAS für meine Frau, ich hätte mir was von den vielen warmen Tapas ausgesucht. Das Restaurant hat auch am Mittag geöffnet.

    Der Kaffee und Tee waren gut, und der Zwetschgenkuchen mit Sahne auch. Knappe 13 € haben wir dafür bezahlt.
    Besonders gefielen meiner Frau die beiden freundlichen Kellner, die uns auf der Terrasse am Wasser der alten Mühle versorgten.

    geschrieben für:

    Mediterrane Restaurants / Spanische Restaurants in Lemgo

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    Foto vor Ort

    95.
  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    „Das Weserenaissance-Museum an der besonderen Stelle der Weser zeugt vom kulturellen Fortschritt in diesem reichen Gebiet der Hanse. Die intensive wirtschaftliche Aktivität aufgrund der Nähe der Weser ist der Ursprung der Entwicklung dieser einst brillanten Kleinstadt.“
    Yves Charnay, 2010

    Unser zweiter Besuch beim Schloss Brake brachte gleich nach dem Parkplatz eine Neuigkeit, die 3D – Anamophose von
    Design: Yves Charnay
    Berechnung der Anamorphose: Claude Prévost, Professor an der National School of Decorative Arts, Paris.

    Höhe: 5 m - Breite: 6 m - Tiefe: 11 m

    Schon früher wurden spezielle Maltechniken angewandt, um eine 3 D Darstellung zu erreichen.

    Die Entdeckung der Perspektive revolutionierte die Kunst der Malerei. Der im Museum gut vertretene Künstler Hans Vredeman de Vries aus der Region nahm mit Leidenschaft an dieser Revolution teil. Seine Arbeit zeichnet sich durch sehr ausgefeilte Perspektiven französischer Gärten und prächtiger imaginärer Gebäude aus.

    Der Besuch war trotz der Corona Hygiene Vorschriften angenehm, meine Frau und ich waren die einzigen Gäste. Registrieren muss man sich nur bei Verzehr im Café. Der Eintritt kostet 3 € für Erwachsene, und man bekommt viele Exponate aus der Zeit der Weserenaissance zu sehen. Besonders das Bild von dem unbekannten Mädchen von gefiel mir sehr, aber auch die vielen anderen Sachen machen den Besuch lohnend.

    Mögen meine Bilder einen kleinen Einblick vom Museum geben.

    Die nette Dame an der Kasse erklärte uns noch, es kommen im Moment keine Schulklassen oder Busse, mehr als 10 Personen dürfen auch nicht gleichzeitig ins Museum.

    geschrieben für:

    Museen in Lemgo

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    Sedina Ein interessanter Tipp, für den Du von mir einen GD bekommen hättest.
    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen

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    96.
  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Wir kamen gestern Abend nach einer Wanderung im Extertal an Lemgo vorbei und hatten dort ein fantastisches Abendessen mit sehr persönlicher und netter Bewirtung. Da kehren wir jetzt bestimmt regelmäßig ein.

    Die Lammkeule war die beste, die ich je gegessen habe.

    geschrieben für:

    Französische Restaurants in Lemgo

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    97.
  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Wir waren wieder einmal "Am Bahnhof", heuer am 16.08.2020 anläßlich einer Gebutstagsfeier und was soll ich schreiben ... einfach große Klasse. Der Service - trotz Corona - immer schnell und freundlich. Die Melone mit Schinken war erfrischend. Das Essen ob Rinderbraten, Schweine-medaillons oder Hähnchenbrust alles ganz zart und auf den Punkt. Gemüse schön bissfest und lecker Spätzle und Kroketten. UND die frischen Erdbeeren mit Vanilleeis haben alles super abgerundet. Danke Familie Korbach und dem Team, uns hat es sehr gefallen - bis zum nächsten Mal. Brigitte und Peter Kleinschmidt

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Lemgo

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    98.
  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von p.duwe

    Das ganze Team ist immer bemüht, bei Reparaturen, eine kostengünstige Lösung zu finden. Nie wird einem irgendetwas versucht aufzuschwatzen. Alle im Team sind super freundlich und hilfsbereit. Ich fühle mich hier sehr gut beraten.

    geschrieben für:

    unbekannte Branche

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    99.
  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von hiwo

    Ich habe mir letzte Woche ein neues E-bike gekauft. Durch kompetente Beratung und Probefahrt auf dem Außengelände habe ich mich schnell für ein Cube 20 Compact Sport entschieden und bin total begeistert. Vielen Dank dafür!
    Hildegard Wollbrink

    geschrieben für:

    Fahrräder in Lemgo

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    100.